8.11.2021 – misc. again

Gestern ein weiterer vollkommen belangloser erst Putz- dann Chill-Tag.
Einzig: sehr erfreulich aufgelockert durch eine ewig lang gehende und viel gelesene Unterhaltung, die sich auf meinen Hinweis zum vorgestrigen Artikel über Jungs, die unter Jungs aufwachsen bezogen. Im Schnitt rappelte das Handy bis in den Nachmittag hinein etwa 6 mal in der Minute, meist waren es Likes, wenn jemand einzelne Beiträge aus der Unterhaltung gut gefielen und oft eben auch neue Beiträge mit eigenen Erfahrungen und Gedanken zum Thema „Vereinbarkeit“. Wenn Sie interessiert sind und nicht eh beteiligt waren, wurschteln Sie sich ruhig mal durch.

Ich war jedenfalls bei – und vielleicht gerade wegen – all meinem ewigen twitter-Pessimismus vollkommen begeistert und möchte mich echt für die Unterhaltung bedanken.

Nachdem wir gestern ziemlich super in einen leichten Auch-in-den-Ecken-Aufräum-Flow gekommen waren, schaute ich mir heute Morgen mein Büro an und investierte auch noch einmal schnell ein Stündchen. Hier war beileibe kein Chaos, aber trotzdem.

And again: Kleinkram am Schreibtisch.

Hier ein Bild hochladen, weil jemand vergessen hatte, dass die Anmerkung „Bilder müssen die Größe 1200 x 500 Pixel haben und im Format JPG gespeichert sein“ sinngemäß bedeutet, dass die Bilder für den Teil ihrer Website als JPG gespeichert sein müssen und 1200 x 500 Pixel groß sein müssen. Ich weiß: Dieser Tech-Talk ist nicht immer leicht zu verstehen.

Und dort eine Möglichkeit im CMS hinzugefüht, besser passende Bilder für jede Ausgabe auszuwählen.
Das geschieht oft: Menschen, die sich in der laufenden Arbeit irgendwann ein paar Möglichkeiten mehr wünschen, denn: Denen, die bisher nie mit einem CMS oder einer Website gearbeitet haben, stelle ich gern erstmal weniger, und einfachere Möglichkeiten zur Verfügung und sage dazu, dass alles immer ausbaubar ist. Meiner Erfahrung nach funktioniert das besser, als sofort drölf Millionen Optionen einzubauen – solche Website bleiben oft unbearbeitet liegen.

Es ist gut, diesen Kleinkram wegzubekommen, denn in der Inbox sammeln sich die Absprachen für die nächsten großen Sachen und da sind mehrere, die richtig groß und richtig schön werden und ich freue mich sehr!

Versucht, Impftermine zu bekommen, aber ich weiß ja, wie eine der beiden Fachkräfte bei meiner Hausärztin ständig am Telefon hängt und … naja. Weiter versuchen.

Mittags Aufbruch zur Seelenmassage. Lang nicht mehr da gewesen, denn wir sind in der Entwöhnungsphase – und so wackelig es mir gerade geht: Nötig war das nicht. Ich weiß, was ich kann und was ich hier gerade gegen die Schatten tue – und diese Sicherheit ist der Wahnsinn. Ich hab so. viel. gelernt an diesen Montagen.

Nachmittags kam dann dann noch jemand vorbei und kaufte ohne lange Verhandlungen was von unserer Kleinanzeigenliste und dann musste ich nochmal in die Stadt. Da war Stau und vor mir im Stau stand ein Auto mit einem E auf dem Kennzeichen. Es war Stop&Go in Reinkultur und die ganze Zeit qualmte es aus dem Auspuff – und what the fuck? Wo wäre es denn für einen Hybrid logischer, den Verbrennungsmotor abzuschalten? Ich fasse es nicht.
Und weil ich ja schließlich stand, schrieb ich exakt das ins Internet und bekam diese desillusionierende Antwort.

Plugin-Hybride verkaufen sich gut, denn der Staat fördert den Kauf. Doch die Kritik an der Antriebsart wird lauter: Im elektrischen Betrieb sind sie offenbar seltener als bisher angenommen.

tagesschau.de:
Halb Stromer, halb Verbrenner Wachsende Zweifel an Plugin-Hybriden

Spaghetti, Fernsehen, irgendann später dann Bett.

Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

6.11.2021 – quo vadis?

Heute überwiegend gechillt. War super.
Bemerkenswert nur der Restaurantchef, der immer beim Sprechen die Maske unters Kinn zog – und am Satzende dann wieder über die Nase zurück.

Zwei Artikel, die mich nachdenken machten.

Frau Donnerhallen hat sehr beeindruckend auf den Tisch gehauen und davon angeregt denke ich mal wieder über die Lebenswege der angesprochenen jungen IT-ler nach. Oder auch über die von Männern die ich in mittelstädischen Unternehmen in mittleren Fürhrungsebenen antreffe, Männer, die nicht bösartig sind und die die Strukturen, die sie kennen, aber weiter leben, weiter tragen. Denen ich vielleicht in guten Momenten anmerke, dass sie verwirrt sind und die aber keinerlei Verhaltensmuster haben, um zu reflektieren oder etwas zu ändern, selbst wenn sie es wollten.

Keine Sorge, nein, das wird hier weder „arme Männer“ noch „not all men“, denn ich finde vollkommen, dass jeder für sein Handeln selbst verantwortlich ist und man sich informieren kann und muss, wenn einem die Hälfte der Gesellschaft sagt, dass es etwas schiefläuft. Statt zu erklären, dass alles seine Richtigkeit habe.
Zurück zu diesen Männern: Die sind so alt wie ich und ich denke an meinen Abijahrgang zurück und an die Jungs, mit denen ich mit 18 schon nichts anfangen konnte und sie mit mir auch nicht.
Die hatten Physik- und Sport-LK, beides reine Jungs-Kurse bei uns damals – also 10 von 20 Wochenstunden nur unter Jungs. Dazu vielleicht noch der Pflicht-SoWi-Kurs weil man die ganzen „weichen“ Fächer früh abgewählt hatte, das macht dann schon fast zwei Drittel der Vormittage nur unter Jungs. Die sahen aus, als legte Mama ihnen noch die Kleidung raus und gesprochen haben sie wenig und wenn über Fußball. Und mit Mädchen standen die nie beisammen in den Pausen.
Dann erstmal ein Jahr zum Bund, da sind alle endgültig verstummt. Manchmal glaube ich: Nichts hat die Jungs meiner Generation so verstummen lassen wie der Wehrdienst. Purer Männlichkeitswahn, den Du nur schaffst, wenn Du Deine Gefühle einfach vergräbst. Ich kannte Männer, echte Kerle, so welche mit 15 Punkten im Sportabi, die jeden Sonntagabend weinten wie kleine Kinder, wenn sie zurück mussten.
Hätten sie sich das nur mal gemerkt.
Es folgte: Ein Ing-Studium in irgendwas technischem – nur Männer – und schon hatten sie die prägendsten Jahre der Pubertät und Adoleszenz ohne Kontakt zu Frauen erlebt. Und ohne einmal an einem echten weiblichen Menschen zu erleben, was die Strukturen, die sie kennen und leben, anrichten.

Wie gesagt: No excuse intended; nur die Suche nach Strukturen und was wir heute daraus lernen können. Und so frage ich mich immer: Wie kann man so etwas vermeiden? Wo fehlen Vorbilder, wo fehlt erlebtes Zusammenleben, wo und wie früh sollte man damit anfangen? Naja und dann lande ich bei rosa und blauem Spielzeug und begreife die Wichtigkeit der rosablaufalle und merke: Sofort. Immer. Und dann weiß ich auch nicht.
Bleibt im Ergebnis für mich wohl nur: Nie aufhören, dagegen zu reden, zu handeln, zu streiten.

Und dann war da noch Fau Novemberregen, die erzählte: (lesen Sie auch die Antworten)

Hier klicken, um den Inhalt von Twitter anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Twitter.

… und ich finde das nicht nur ganz hervorragend sondern auch sehr, sehr interessant.
Man spricht ja heute so viel über Gegenrede* und wie nötig sie ist und ich zweifle auch gar nicht an, dass es nötig ist, Stellung zu beziehen, um den Deppen nicht den öffentlichen Raum zu überlassen. Aber um Meiningen zu ändern, um einen Diskurs zu leben – da glaube ich schon lange nicht mehr an das Prinzip der Gegenrede. Und letztens las ich – und ich muss das noch recherchieren und verifizieren, nehmen Sie also diesen Satz mit all der Vorsicht die man haben sollte, wenn ein random dude etwas ins Internet schreibt – ich las also, dass seit den 50ern erforscht ist, dass Gegenrede keinerlei Wirkung hat, um jemanden zu überzeugen oder auch nur zum Nachdenken zu bewegen.

Sich aber an eine Pinnwand zu stellen und einfach zu machen, bei einem Seminar als Moderatorin einfach vorzuleben – das führt nicht zu einer Konfliktsituation, das kann vielleicht? offensichtlich? Denkprozesse anregen. Denke ich. Hoffe ich. So tue ich es.
Und irgendwie bin ich dann wieder oben angelangt bei meinen Physik-LK-Mittelständlern und vielleicht weiß ich doch ein bisschen. Ich lass mich dann mal weiter von Frauen auslachen, wenn ich sage, ich sei Feminist und gender auch meine Angebote auf jeden Fall weiter und nehme es als gutes Zeichen, wenn mich niemand darauf anspricht.

*) Wobei zumindest in meiner Wahrnehmung unter „Gegenrede“ zwei Konzepte unterwegs sind: Couterspeech, als nicht eskalierende positive Gegenbeispiele und die (online immer) eskalierenden Diskussionsversuche und Beschimpfungen in 280 Zeichen.

Sie mögen das, wenn ich auch mal aus dem täglichen Alltags-Einerlei ausbreche und über Gott und die Welt nachdenke? Hier steht eine virtuelle Kaffeekasse!
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist.

5.11.2021 – #wmdedgt

#WMDEDGT ist eine Idee von Frau Brüllen zur Förderung der Kultur des Tagebuchbloggens.

8:30 Uhr:
Ausnahmsweise mit Wecker aufgewacht. Gestern Abend hatte noch jemand auf twitter nach einem Webdesigner gefragt und ich wurde gleich mehrfach empfohlen, was mich sehr, sehr glücklich machte. Wir wollten gleich heute Morgen sprechen aber aus guten Gründen wurde das Gespräch dann verschoben. Aber ich war wach.

10:30 Uhr:
Auf Instagram wurde ich mit zwei YouTube-LinkTipps begrüßt, die mich beide sehr froh machten und dann kurz down the rabbit hole zogen, weil YouTube mir rechts nämlich empfahl anzusehen, wie David Guetta eine halbe Stunde lang etwas from the scratch produzierte.
Und auch wenn Herr Guetta nicht ganz mein Musikstil ist, konnte ich meinen Synapsen zuschauen, wie ich lernte. Klar, Sex ist super, aber haben Sie schon mal aus echter intrinsischer Motivation etwas gelernt, woran Sie Spaß haben, was Sie genau abgeholt hat und straight in den Flow brachte?

Ein kurzes Telefonat, in dem mir ein weiteres Projekt angedroht wurde. Es liegt jetzt noch am Vorgänger: Er bekommt noch eine Chance, sich ausnahmsweise doch zuverlässig zu zeigen und manchmal bin ich erstaunt, mit welch niedrigen Maßstäben manche da draußen unterwegs sind.

Noch ein bisschen Kleinkram.

11:30 Uhr:
#SelfCare, haha, nee Quatsch, nur einfach so und ohne Insta-philosophischen Überbau eine Runde durch den Herbstwald gelaufen. Beim Losgehen noch gedacht: Na, was ein Glück, da hat $kundin ja gestern in den Migränenebel hinein gar nicht mehr angerufen und prompt rief sie an, als ich gerade wieder aus dem Wald rauskam. Also telefonierend durch die Siedlung gelaufen wie so’n Businesskasper. Naja, wie ein Businesskasper in Chucks und TheGoodPlace-Hoodie.

12:30 Uhr:
Das Angebot für $kundin abgeschickt, zusammen mit ein paar Terminvorschlägen für ein erstes Meeting mit allen, die das Projekt bezahlen. Und auch gleich einen Vorschlag für ein Meeting mit allen, die am Projekt arbeiten. Auf einen der beiden Termine freue ich mich.

Eine Website komplett heruntergeladen, weil die Besitzverhältnisse wohl nicht allen Beteiligten ganz klar sind und Kurzschlussreaktionen befürchtet werden, wenn die jetzt mal auf den Tisch kommen. Was man alles so tut …
Ich hatte sowas schon vor vielen Jahren als jemand den Orts-Ableger eines bundesweiten Vereins gegründet hatte, in Windeseile mit hohem persönlichen Einsatz zB mich beauftragt und auch sonst einiges an sich gerissen hatte – und als dann die persönliche Betroffenheit zwei Jahre später vorbei war, die Website trotzdem nicht mehr hergeben wollte.
Deswegen rate ich ja immer: Websites gehören immer der Firma / dem Verein oder Verband / der Gruppe – also einer juristischen und niemals einer natürlichen Person*. Nur der sog. Admin C, (der dann verwaltet) – das muss eine natürliche Person sein. Das ist im Domainrecht durchaus so vorgesehen und macht alles einfacher, denn der Admin-C ist zwar verantwortlich aber der Inhaber bestimmt den Admin-C.

*) Also natürlich nur wenn es Firma/Verein/Verband gibt, für die die Website sein soll; bei Privatpersonen sollte es sogar die gleiche Person sein.

15:00 Uhr:
Mittagspause, mit der Liebsten getroffen, die nach Hause kam und mir ein unglaublich dickes Stück Marmorkuchen mitgebracht hatte. Uns über unsren bisherigen Tag erzählt, der war bei uns beiden gut und das war schön und wir müssen das immer schnell miteinander teilen.

Ich bin ja versucht, analog zu Frau Nessys Waffelskala eine Marmorkuchenskala einzuführen, denn nichts scheint so profan und ist dabei so schwer wie ein guter Marmorkuchen. Also: Finde ich.
Heute nur lieb gemeinte 5 von 10 Punkte. Zu klätschig und irgendein Gewürz drin, was da nichts zu suchen hatte. Außerdem sehr bemüht, Sodbrennen zu verursachen.

Bemerkt, dass ich gestern irgendwann im Migräne-Trissel schon einen kompletten Blogartikel geschrieben hatte. Nun denn, sowas auf Vorrat zu haben ist ja auch nicht doof.

Den ganzen Tag Phantom-Benachrichtigungs-Vibrationen am Arm. Super Sache

17:00 Uhr:
Mittags noch mit der kleinen Schwester darüber ausgetauscht, dass ich heute eigentlich richtig frohgemut durchs Leben lief und darüber aber etwas misstrauisch war – eine der deutlich weniger schönen Begleiterscheinungen, wenn man erstmal genug issues mit sich rumschleppt. Wie absolut pervers im wörtlichen Sinne, hatte ich beschlossen und war frohgemut.
Der Beschuss kam dann aus nicht unbekannter aber trotzdem unerwarteter Ecke – Familie ist ja offensichtlich immer dafür zuständig, einem exakt zu Beginn des Wochenendes einmal so richtig in die Fresse zu hauen.
Schütteln. Aufrichten. Klar sein & Grenzen haben. Dank des geunkten Gesprächs mittags schnell drüber lachen müssen. Hätte trotzdem nicht sein müssen.

Unterhaltungen in einem bekannten Kleinanzeigenportal geführt die ich … naja zumindest seltsam finde. Was wollen die Menschen?
Wollen die hören „Oh, jetzt wo Sie’s sagen, die hat ja nur 39,90 gekostet, da sind 10,- für eine gut gepflegte Tasche wirklich etwas happich, da geh ich doch auf 1,- runter und bring Ihnen die Tasche auch gern in einem samtenen Futteral nach Sonthofen, wann ist es Ihnen denn wohl genehm?

Noch ein bisschen Kleinkram am Schreibtisch weggearbeitet und gebloggt. Dann: Hände hoch, Wochenende.

Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

4.11.2021 – kann weg

Ich kenne ja mehrere Arten von Migräne: Unangenehm, sehr unangenehm, furchtbar unangenehm und so, dass ich irgendwann nur noch wimmernd in kleinen Schritten durch die Wohnung schleiche, weil vor Schmerz gar nix mehr geht.
Heute habe ich Migräne und 4500 Schritte auf der Uhr und den Rest schaffen Sie alleine, nicht wahr.
Kann echt weg, der Tag.

3.11.2021 – miscellaneous

Wussten Sie, dass „miscellaneous“ eines meiner Lieblingswörter in der englischen Sprache ist, ich es aber nicht sauber aussprechen kann?

Mein Wecker am Bett geht endlich wieder richtig. Seit Sonntag. Damit diese absolut unwichtige Tatsache eine launige Geschichte wird, gebe ich Ihnen ein paar Stichworte an die Hand, dann schaffen Sie das selbst: Sommerzeit, statt vernünftiger Bedienelemente drei Multifunktionstasten am Wecker, Bedienungsanleitung in Schriftgröße vier, Lesebrille liegt immer am Rechner, Winterzeit.
Sehen Sie? Klappt doch.

Natürlich muss ich mich jetzt nur noch wieder daran gewöhnen, nicht eine Stunde zu addieren, wenn ich nachts aufwache.

Natürlich nur noch E! Und kein Hybrid!“ hätte ich jederzeit gerufen. Hätte ich gedacht. Und dann ruft mich als erstes heute Morgen ein alter Freund an und sucht jemanden zum Mitdenken, denn er muss ein neues Auto bestellen und hätte das auch gerufen – aber in sein Nutzungs-Szenario passt eigentlich nur die resignierte Antwort „kauf einen Benziner“ und weil das ja überhaupt nicht geht, vielleicht doch ein Hybrid, damit wenigstens die Fahrt zur Autobahn ohne Abgase erfolgen kann.

Außerdem, mal was anderes: Wieso glauben eigentlich alle Hersteller, dass E-Autos aussehen müssen wie das Batmobil?

Ein paar Mails, ein bisschen Haushalt (seit auch ich begriffen habe, dass das Verb „hauselfen“ und das Substantiv „Hauselfen“ [also die aus Hogwarts] das gleiche Wort sind, hat es ein komisches Geschmäckle bekommen), ein Angebot nochmal schreiben, weil neben unserer Expertise auch noch Expertise-Vermittlung gefragt ist, in der Pause zum Getränkeshop und Wasser holen …

Im Getränkeshop fragte mich die Frau an der Kasse, ob ich schon den neuen Aushang gesehen habe und deutete auf einen Zettel. Dort gab es ein Gewinnspiel: Ganze 21,- € kann ich gewinnen, wenn ich der Geschäftsführung meine liebste Filiale mitteile.
Das ist zum einen natürlich eine ziemlich widerliche Idee, um mit Hilfe eine Kundenbefragung rauszubekommen, in welchen Filialen man die 450-Euro-Kräfte nochmal strammstehen lassen muss. Wie ich dann beim Abstimmen feststellte ist es aber außerdem eine ebenso widerliche Aktion um an möglichst viele Kundendaten zu kommen, denn wenn man nicht aufmerksam liest und einige Newsletter-Anmeldeformulare wegklickt, kann man denken, man müsse dort sehr viele Daten angeben

Mitgemacht habe ich trotzdem, weil dieser Getränkeshop eine kleine Insel der Glückseligkeit ist, in diesem von mir ja eher nicht so geschätzten Städtchen: Mein Gott, sind die da freundlich und hilfsbereit. Ich liebe es, wirklich. Also habe ich für sie abgestimmt.
Aber ich hasse es so sehr, wenn Angestellte so dazu gezwungen werden, nach Vollzug des eigentlichen Geschäftes noch um eine gute Benotung zu betteln – in meinem Autohaus ist das auch so. Ich finde das erniedrigend, das hat was von „Na? Na? Wie war ich?“ fragen und sich dabei auf dem Rücken wälzen.

Während im Getränkeshop – auch Dank der super Mitarbeiterinnen dort – alle brav maske und Abstand und so machen, lese ich die reichlich unschönen Meldungen von überall und merke, dass ich es in den letzten Wochen tatsächlich geschafft habe, auf einer kleinen Insel mit Corona-Pause zu leben. Mein Umfeld funktionierte, die Gewohnheiten saßen, alles easy. Also: deutliche mehr easy als schon mal.
Ich beginne, das mal wieder abzugleichen.
Während die Liebste, deren oberste Chefin ja die Masken in der Schule am Platz verbietet sich schon um die Booster-Spritze bemüht.

Pause, Fernsehen an: Mama Geiss wimmert, dass es einen schlimmen Unfall auf der Autobahn nach St Tropez gab – es wird eine Zeitungsmeldung eingeblendet, auf der ein riesiger Unfall mit brennenden LKWs zu sehen ist – und wisst Ihr, was das schlimmste daran ist? Jetzt kommen die Gäste zu unserer Halloween-Party nicht.
Ich bin ja Mitglied der Verbotspartei, ich darf das sagen: Diesen Menschen sollte man verbieten im Fernsehen ihren Gedankenmüll abzusondern.
Fernseher aus.

Versucht, mit der LiebstenSiedler von Catan“ zu spielen. Bis wir alle iPads aktualisiert, alle Passwörter zurückgesetzt oder herausgefunden hatten und alle Catan-Spiele auf die gleiche Version aktualisiert hatten ging die erste halbe Stunde rum. Dann mussten wir noch mit einer Freundin telefonieren, da wir einen gemeinsamen Urlaub planen und dann passierte eigentlich das gleiche mit Kreditkartenbanking und Secure-Pin und dann war es auch schon spät.

Sie haben Fragen? Sie wünschen sich ein Thema, über das ich mal bloggen soll?
Schreiben Sie’s auf!

Die Website setzt 1 notwendiges Cookie. Ich nutze Matomo, um zu sehen, welche Artikel Sie interessieren. Matomo ist lokal installiert es werden keine Cookies gesetzt, so dass Sie dort vollkommen anonym bleiben. Externe Dienste werden erst auf Ihre Anforderung genutzt.