9.4.2024 – Chronistenpflicht

Es ist mir ein bisschen unheimlich, aber ich habe heute zwei Projekte quasi abgeschlossen, ohne dass in der Zwischenzeit sieben neue nachgewachsen wären und ein Blick auf meine hochprofessionelle Softwarelösung Excel-Tabelle zeigte, dass ich dann so viel Rechnungen geschrieben habe, wie im ganzen letzten Jahr. Was hauptsächlich etwas über das wirklich, wirklich beschissene letzte Jahr aussagt.
Die Liebste kam spät von beruflichen, privaten und familiären Pflichten, wir hatten nur noch kurz Zeit für eine kleine Runde durchs Städtchen.
Und das wars dann auch schon für heute.

Wenn Sie also eine Dosis schlechte Laune brauchen – gehen Sie doch rüber zu Anke, damit Sie danach mit mir im gleichen Boot zum Thema „Entnazifizierung in Deutschlands Nachkriegszeit – yay or nay?“ sitzen. Ich saß ja schon lange auf der „Haha, nein!“-Bank, kommen Sie ruhig bei:

Als die Entnazifizierung abklang und Verstöße, die geringere Strafen nach sich zogen, nicht mehr bestraft wurden, konnten neue Verhaltensweisen eingeübt werden […] Die Narrative des Nichtwissens und der Unschuld wurden in Westdeutschland unter Adenauer durch die Rehabilitation und Reintegration derjenigen gefördert, die als »nominelle« Mitglieder der NSDAP eingeschätzt wurden, und sie ermöglichten Amnestien selbst für bedeutende Täter, die Ende der 1940er Jahre langjährige Haftstrafen erhalten hatten

Bei Anke gelesen, dort zitiert aus: Mary Fulbrook: „‚Unschuldige Zuschauer‘ in deutscher Geschichte und Erinnerung“, in: Tim Schanetzky, Tobias Freimüller, Kristina Meyer, Sybille Steinbacher, Dietmar Süß, Annette Weinke (Hrsg.): Demokratisierung der Deutschen. Errungenschaften und Anfechtungen eines Projekts, Göttingen 2020, S. 51–64, hier S. 58–60.
I see hearts

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