7.12.2019 – der Fuchs

Ich sollte jetzt gerade im benachbarten Ausland auf einer Party stehen/sitzen/liegen und schaffe das Dank meines momentanen Geundheitszustands nicht – erwarten Sie bitte nicht zu viel gute Laune hier.

Aber ich hab immerhin durchgeschlafen, dann ein bisschen gemixt. Set ich nämlich meine Musik heim auf die eigene Festlatte geholt habe, funktioniert mein altes DJ-Programm wieder. Mein Gott, ich habe ungefähr alle Skills, die ich da mal hatte, verlernt.

Dann sind wir nach Wuppertal gefahren, ins Museum. Man hatte mich damit geködert, dort hinge der Franz Marc, den ich seit meiner Zivizeit überm Bett hängen habe. Stimmte zwar nicht, aber dafür hing da der Fuchs von Franz Marc. Vor Jahren habe ich schon mal über meine große Liebe zu Franz Marc geschrieben – ich kann das gerade nicht wiederfinden aber glauben Sie mir: es ist eine große Liebe.
Als ich heute in den Raum kam und mich der Fuchs zwischen geschätzt zwanzig anderen, nicht deutlich weniger farbenfrohen Bildern anleuchtete und mich sofort, auf der Stelle, schlagartig glücklich machte – da überlegte ich, wie gesegnet ich doch bin, Dinge gefunden zu haben, die mich so berühren.
Franz Marcs Bilder. Tinas, Esbjörns und Miles’ Musik. Das Meer. Es ist gut, so etwas zu haben.

Sonst ist über den Ausflug zu sagen, dass man in NRW einfach kein Auto mehr fahren sollte und dass ich – wieder zu Hause – erst einmal volkommen ausgelaugt in einen komatösen Tiefschlaf fiel. Entweder ich bin zu alt für den Scheiß geworden – oder der Scheiß auf den Autobahnen ist zu groß für mich geworden.
Immerhin konnte ich mir dann sicher sein, dass ich – wäre ich gegen alle Vernunft gefahren und hätte ich fünf statt einer Stunde im Auto gesessen – vermutlich jetzt nicht auf der Party sondern im Hotel im Bett läge.
Das macht natürlich alles viel besser. Nicht.

4 Kommentare

  1. „… wie gesegnet ich doch bin, Dinge gefunden zu haben, die mich so sehr berühren. “ – Was für ein wunderschöner Satz. Ich komme gerade aus einem beglückenden Konzert und fühle genau das.

  2. Die Dinge, die gefunden wurden und berühren, sind wunderbar. Und man darf, muss, sollte glücklich darüber sein. Bei mir Musik (einiges), Kunst(ebenso) und, wen wundert es, das Meer…Leider zu weit weg….
    Autobahnen in D sind Krieg pur, empfinde ich so und offenbar nicht nur ich.

    1. Zu ersterem: Danke, ich arbeite dran :)
      Zu zweiterem: Ich weiß; und die Freude wäre ganz auf meiner Seite gewesen!

Kommentare sind geschlossen.

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