4.12.2021 – Netflix ’n’ chill

Ich bin so alt, ich darf das ohne zwinkizwonki sagen und damit einfach nur meinen, dass wir heute sehr wenig gemacht haben. Und das war auch sehr gut so.

Na gut, wir waren kurz am See und als wir da waren, goss es so sehr in Strömen, dass wir unverrichteter Dinge wieder fuhren. Und wir haben auch kurz eingekauft, aber sonst: Echt nix.

Na gut, ich hab noch ein bisschen das neue EQ-PlugIn auf ein paar eigentlich als fertig markierte Stücke geworfen und das war eine durchaus freudige Erfahrung.

Na gut, und wir haben diese aktuelle Bushido-„Doku“ geguckt und ich musste ständig sehr lachen, weil, wissen Sie: Ich hab ja in einem anderen Leben mal mein Geld in einem Jugendtreff verdient und unser Publikum dort bestand überwiegend aus dem Nachwuchs der dort lebenden türkischstämmigenen Familien und allen Klischees entsprechend gab es dort auch einige, die sich für echte Gangsta hielten und dabei nicht beachteten, dass ihr Mendener Vorort nicht die Welt war. Und mich erinnerte dieses ganze Gehabe des großen B. und dieses Gerede und Stolz und Ehre so sehr an den 18-jährigen J. der damals dachte, er könne uns damit beeindrucken, dass er seine jeweils aktuelle Freundin auf die Strasse schickte, um ihm das Bodykit für seinen 3er BMW zu bezahlen.

Zeugs

Hatten Sie auch schon mal das gefühl, Sie wollten was machen. Also mal was bewegen, nicht nur reden. Aber wie anfangen? Wie sich organisieren, wenn man sich nicht an der Bürokratie sofort aufreiben will? Ein Bündnis in Niedersachsen zeigt es im Bereich Umweltschutz:

Wer sich je im Umwelt- und Naturschutz engagiert hat, im Verein oder in Eigeninitiative, der weiß: Erfolgserlebnisse sind rar. Gerade auf kommunaler Ebene ist es schwer, die Rechte der Natur gegen die Interessen von Investoren, Landwirten oder Politikern durchzusetzen. Aber unmöglich ist es nicht. Das zeigt das Beispiel des „Umweltforums Osnabrücker Land“, das sich seit vielen Jahren für den Schutz heimischer Arten und Lebensräume einsetzt – auf unspektakuläre, aber effektive Weise.

Johanna Romberg auf riffreporter.de
So kann Naturschutz gelingen – eine Anleitung in 7 Schritten

Rauchen? Ja, ungesund, aber ja nun. Tempo 130? Ja, schon, Verkehr ist gefährlich aber mir passiert schon nix. Klimawandel? Is’ doch nur Wetter … Systemische Risiken sind schwer zu verstehen:

In ihrer im ‚Journal of Risk Analysis‘ erschienenen Studie untersuchen die Risikoforschenden Pia-Johanna Schweizer, Robert Goble und Ortwin Renn, warum systemische Risiken in der öffentlichen Wahrnehmung eine untergeordnete Rolle spielen und welche Dynamik damit verbunden ist.

IASS Potsdam:
Warum systemische Risiken häufig unterschätzt werden – und wie Wissenschaft helfen kann

Lesen Sie doch mal diesen Thread, wenn Sie ihn noch nicht kennen. Es ist ja immer gut, wenn so abstrakte, systemische, Probleme eine fassbare Geschichte bekommen. Bzw ein unfassbare

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