3.12.2021 – what’s the frequency, Christian?

Pünktlich um zehn nach eins war die Nacht zu Ende; ich war wirklich gerecht empört. Ich war sogar so empört, dass ich mittellaut vor mich hin schimpfend durchs Haus marschierte, alles was so rumstand anmoserte und dann irgendwann ziemlich über mich selbst lachen musste. Und dann war das alles gar nicht mehr so schlimm.

Ich landete vor dem Computer und der DAW; am Montag hatte ich irgendwie eine Dance-Idee gehabt und heute Nacht war das Ding auf einmal fertig arrangiert, gemixt und gemastert und das hat mich auch ziemlich überrascht. Vorher hatte ich eine gute Stunde recherchiert, denn ich hatte mir ausgedacht, einen EQ mit einem Sidechain anzusteuern* und das schien zwar nach Meinung aller recherchierten online-Forum-Experten eine gute Idee zu sein, aber: Die nötige Software ist gar nicht so weit verbreitet und ich musste erst ein neues EQ-PlugIn** kaufen.
War also alle ganz geil und die Nacht ging rum wie nix.

*) Falls Sie interessiert sind: Nehme Sie an, Sie haben eine Gitarre und ein Klavier und wenn beide gleichzeitig spielen, dann klingelt es in den Höhen fies in den Ohren, weil sich die Frequenzen überlappen. Man kann dann natürlich die Melodien umschreiben, man kann auch das eine Instrument leiser machen wenn das andere spielt und ich hatte mir ausgedacht, man könnte auch nur die störenden Frequenzen bei einem leiser machen, wenn das andere spielt. Also: Mit einem Equalizer automatisiert immer dann die Höhen der Gitarre absenken, wenn das Klavier spielt. Diese Steuerung eines Instrumentenspur über die Signale einer anderen nennt man Sidechaining.

**) bis zum 5.12. übrigens noch 50% reduziert***

***) Nur ein Tipp, keine bezahlte Werbung.

Alles also total super, wenn nicht für neun der erste Zoom-Call, für zehn das zweite Telefonat im Kalender gestanden hätte. Vor allem der erste Termin: Zusammen mit einem Menschen, bei dem ich mir da zwar überhaupt keine Sorgen drüber machte, aber das erste Mal in dieser Konstellation mit ihr zusammen arbeitend und im Treffen mit zwei Menschen, die gerne ein Angebot von uns haben möchten. Sie wissen schon: Frisch, freundlich und kompetent wirken.
Ich glaube, so gegen fünf war ich wieder im Bett und das Aufstehen um acht war etwas anstrengend.

Die Termine und Gespräche waren gut, nach dem letzten – wir hatten da spontan noch eine Verlängerung von Call 1 eingeschoben – kam die Liebste nach Hause und wir setzten uns erst mal zusammen und erzählten uns über unsere Woche.

Dann endlich etwas Schlaf nachgeholt, dann mal was gefrühstückt – der Tag ist halt heute etwas verschoben, aber wen sollte das stören?

In diesem Moment, wo ich das hier tippe ist der 3rd Shot übrigens exakt 24 Stunden her und außer etwas Druck im Arm merke ich nichts – und so ist auch die Prophezeiung der kleinen Schwester nicht eingetreten, die erzählte, sie wäre genau 24h später innerhalb von Minuten für einen knappen Tag total grippig geworden. Ich bin aber nicht traurig drüber.

Zeugs

Um zu verstehen, dass etwas schiefläuft, muss man oft die Dinge hinterfragen, die so selbstverständlich scheinen. Die 16-jährige Tochter von Jan-Martin Klinge spricht über solche falschen Selbstverständlichkeiten:

[…] sobald mir ein Mann entgegen kommt oder vor mir läuft, bin ich nicht mehr so entspannt. Sobald ich ihn vor mir sehe wandert meine Hand automatisch in meine Jackentasche zu meinem Handy. Wir Frauen machen das nicht mal mehr bewusst. Es ist eher eine Kurzschlussreaktion unseres Gehirns.

A Woman’s World im halbtagsblog

Michel Abdollahi kannte ich irgendwie aus dem Fernsehen. Marina Weisband kenne ich eh von Twitter und von den Piraten und die beiden sind für eine Sendung aufeinander getroffen und da ich Intelligenz und Humor grundsätzlich sehr anziehend finde, habe ich mich vielleicht ein klein wenig verliebt.
Nehmen Sie wich eine halbe Stunde und schauen Sie zu, wie Michel Abdollahi Marina Weisband trifft. In einem U-Boot. Egal.

(via Kaltmamsell)

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