Nicht den Hauch einer Ahnung, was ich die Nacht über so gemacht habe, aber es muss wild gewesen sein; also gemessen daran, wie wenig ich mich erinnere wer, wo und was ich bin, als ich aufwache. Kennen Sie das? Der Zustand hielt noch eine gute Stunde an und mehr hätte es auch nicht sein dürfen, denn dann begann schon fast der erste Zoom des Tages.
Beim ersten Blick auf mich selbst gedacht: „Fuck, bist Du müde“. Naja, nichts neues.
Es ging im Zoom um eine rechtliche Einschätzung eines der schönsten Projekte des Jahres und ja, das kann ich jetzt schon sagen, dass es eines der schönsten wird. Wir trafen uns zu viert: Kundin, Grafikerin, Anwältin und ich und da sich nur zwei der Anwesenden noch nicht kannten, war das ein sehr angenehmes Gespräch.
Und mir wurde wieder klar, wie wertvoll diese Netzwerke sind, die über die Jahre da um mich herum entstanden sind.
Dankbar.
Mittags direkt weiter mit einer wannabe-Kundin gezoomt: Wir hatten schon Mitte letzten Jahres an einem anderen Projekt zusammen gearbeitet und das ist natürlich immer besonders schön, wenn dann jemand wieder kommt.
Das Projekt letztes Jahr striff sehr nah das Schulz von Thun Institut und als das die Liebste jetzt mitbekam rief sie begeistert: „Das ist der mit dem Vier-Ohren-Modell!“ … und auch ich erinnerte mich. Und erinnerte mich gerne, vor allem, weil ich ja so viel über Kommunikation nachdenke.
*) Der folgende Abschnitt wurde geschrieben, bevor ich in eine längere Unterhaltung auf Twitter geriet. Falls Sie die also mitbekommen haben, schließen Sie nichts falsches.
Werfen Sie also ruhig mal einen Blick auf das Modell und dann möchte ich folgende These aufstellen: Im Social Web werden die meisten Diskussionen auf der Apell-Ebene und vielleicht noch auf der Beziehungsebene gehört. In other words: Jemand sagt etwas und der Hörer hört „Was will der den für einen Scheiß von mir, der gehört nicht zu mir, wenn der so einen Blödsinn redet.“
Ist aber nur eine spontane These, ich werde das beobachten.
Danach übergangslos direkt ans Telefon und zwei Stunden telefoniert. Mit einem Herzmenschen, (der Teil war schön), der gerade vom System gefickt wird, aber so richtig (der Teil nicht schön und verzeihen Sie die Wortwahl, aber anders lässt sichs nicht beschreiben).
Und mittendrin ein par Mails in den hohen Norden und wir haben jetzt etwas vor und das ist natürlich auch sehr schön.
Jetzt Kristen Bell, denn die hat ab heute auf Netflix eine neue Serie mit einem etwas längeren Namen: The Woman In The House Across The Street From The Girl In The Window. Ich werde berichten.
Zeugs
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