27.2.2027 – Zeitenwenden

Gestern kamen schlechte Nachrichten ins Haus, Nachrichten aus dem Teil meines Lebens über den ich hier tiefer nicht spreche; seitdem im Zustand „etwas neben mir“. Arbeit klappt wie in Trance und Ablenkung tut nicht schlecht, eher im Gegenteil.

Außerdem wollte heute neben diversen Korrekturen und Detail-Klärungen auch der Schornsteinfeger willkommen geheißen werden – es ist für sowas ja sooo praktisch, wenn man nicht arbei … also von zu Hause aus, Christian, Du verstehst schon richtig.
Genau.
Ich verstehe Dich sehr richtig, lieber Freund, mit dem ich kurz telefonierte.

Ich hatte fest geplant, mich fest am Schornsteinfeger zu reiben, um alles nur mögliche an Glück abzubekommen – als aber dann nicht er, sondern eine sehr junge sie vor der Tür stand, hab ich den Plan kurz überdacht und gecancelt.


Eine Kundin sendet eine Art Memory-Spiel. Die Karten sind durchnummeriert und als alles eingebaut ist, kommt empört die Antwort: „Nein nein, die Reihenfolge muss so sein: 1, 2, 3, 17, 18 ,4, 5, 19, 20, 6, 7, 8, 9, 10, 16, 15, 14, 13, 12 ,11 – das ist doch nun wirklich logisch.
Ich lass das mal so stehen.

Eine wirklich hübsche Animation für das Auf- und Zudecken dieser Karten hab ich da übrigens programmiert – aber Sie müssen mir das leider glauben, denn das Projekt liegt in einem Intranet.

Mein Hinweis auf den laschen Umgang mit Kundendaten hat ein vollkommen überraschendes Ergebnis erzeugt: da kümmert sich jetzt jemand.


Nach drei Wochen Kampf, in denen ich versuchte, meine Instagram-Seite außer in der App auch im Browser – und dort mit einem Passwort – zu öffnen hat’s heute geklappt. Ganz nett hatte IG mir immer gesagt, es habe einen Link zum Zurücksetzen des Passworts gesendet (was technically auch falsch ist, denn bis dato gab es kein Passwort). Gesendet manchmal an eine Handynummer, manchmal an eine E-Mail-Adresse; beide mit Sternchen maskiert aber vermutlich richtig. Egal, denn es kam nie was an – erst heute.
Diese kleine Hürde hatte mich sowohl daran gehindert, mir eine Facebook-Page einzurichten und die vernünftig mit Instagram zu verknüpfen, als auch bei AppleMusic zu beweisen, dass ich ich bin. Also: dass ich Malcolm F bin.
Nun denn, wer will schon den ersten Veröffentlichungs-Schwung mitnehmen?


Aber apropos „maskierte Eingaben“: heute hat mich tatsächlich jemand gefragt, wo sie denn auf der Tastatur die • – Zeichen findet, sie wolle mich nämlich fragen, ob das wirklich ihr E-Mail-Passwort wäre. 16 mal so ein •.
••••••••••••••••
Immer ernst und freundlich bleiben; immer daran denken, dass ich auf anderen Fachgebieten exakt genau so unwissende Fragen stelle.


Währendessen verkauft wer sein Haus in Dänemark und auch, wenn ich irgendwie immer in Richtung Fabrik-Etage träume, musste ich feststellen, dass ich einen Hof auch nicht blöd finde.
Dummerweise ist das Komma beim letzten Lotto-Gewinn am Samstag verrutscht – in der Mail stand 2,50 statt 2.500.000,00. Ich muss da nochmal nachhaken – es kann sich ja nur um einen Fehler handeln.
*seufz*
Naja, die Gegend stimmt ja auch gar nicht.


Zum Schluss möchte ich Sie noch kurz auf eine private Spendenaktion hinweisen. Ich zitiere:

Hallo :-) Ich bin Leonie, fast 17 Jahre alt, und ich leide an einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) mit dissoziativen Krampfanfällen. Außerdem habe ich eine Autismus Spektrum Störung. All das – allem voran die Krampfanfälle – schränkt mich in meinem Alltag extrem ein. „Normale“ Dinge wie Schulbesuch, öffentliche Verkehrsmittel fahren oder einkaufen sind für mich nur eingeschränkt oder mit Begleitung möglich.
Ein PSB Assistenzhund (für Menschen mit psychosozialen Beeinträchtigungen) würde mir helfen, meinen Alltag wieder besser und vor allem selbstständiger bewältigen zu können. Ein solcher Hund kann die Anfälle frühzeitig anzeigen und mich so vorwarnen, mich im Anfall selbst unterstützen, mich schneller aus dissoziativen Zuständen holen und mir aus für mich schwierigen Situationen heraushelfen (Abblocken, Ausgang finden etc.). Außerdem würde er mich generell beruhigen, was die Anfallswahrscheinlichkeit und -häufigkeit deutlich mindern kann.

PTBS hab ich, die ist schon scheiße genug. Und ich habe einmal in meinem Leben so richtig dissoziiert und die Erinnerung daran zieht mir alles zusammen; das gönne ich niemandem, das trifft mich so richtig tief in die Seele, dass ein Teenanger – mein Gott Teenager, da ist doch eh genug im Kopf los! – das erlebt. Wenn Sie gerade ein paar Mark übrig haben, gehen Sie doch mal rüber zu gofundme.
Ich kenne die Mutter und die Hintergrund-Geschichte schon länger und ich bin vollkommen sicher, dass alles Geld richtig und gut ankommt und nicht „in Thailand auf den Kopf gehauen wird“.
Danke.


Ich fuhr dann noch nach Dortmund wo die Liebste heute Kolleginnen fortgebildet hatte und wir beide trafen uns zum ersten Sushi am See des Jahres. Es sind diese Dinge, die Hoffnung machen.
Neu für mich war dort ein Mahnmal, was ausführlich über die Zwangsarbeiter-Geschichte Dortmunds berichtet – im allgemeinen und in der Hütte im besonderen, die da war, wo jetzt der Phoenixsee ist. Auch das macht Hoffnung.

Heute hier kein Hinweis auf die Kaffeekasse. Werfen Sie die Mark lieber bei Leonie ein.

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