22.3.2024 – It’s the end of the world as we know it (and we feel fine)

Wenn Sie a) nicht in NRW leben, b) keine Kinder im schulpflichtigen Alter haben oder c) keine Lehrerin sind, dann ist das für Sie vielleicht ein Freitag wie alle anderen – aber für uns war es Ferienanfang und ich bin nahezu überrascht, wie gut sich das anfühlt. Obwohl ich nächste Woche nicht mal Urlaub habe.

Die Nase sitzt immer noch zu und neben dem direkten Unwohlsein darob beginne ich, mir Sorgen um einen Zahnarzt-Termin am Montag zu machen, zu dem ich – ich paraphrasiere – nur kommen soll, wenn ich körperlich normal fit bin und um Himmels Willen eine vollkommen freie Nase* habe. Ich mag Zahnärzte wirklich nicht, aber was ich inzwischen echt noch weniger mag, ist, mich gedanklich auf einen Termin vorzubereiten und ihn dann absagen zu müssen. So wie in dieser Behandlungsreihe jetzt schon dreimal geschehen. Fork, fork, fork.

*) Die Folgen einer nicht freien Nase wären sehr Slapstik-reif, aber im echten Leben nicht so lustig: Sitzt die Nase zu, geht das Lachgas nicht in mich, sondern in den Raum und betäubt als erstes die Menschen, die dicht vor dem Mund arbeiten. Genau: Nur im Kino irgendwie ganz lustig, die Vorstellung.

Deswegen am Schreibtisch heute nur Kleinkram, aber der beinhaltete immerhin zwei abgeschlossene Projekte – das fühlt sich ja auch gut an. Eine Mail wollte noch geschrieben sein, eine, in der ich mich bemühte, einen Satz aus meinem Kleingedruckten freundlich rüber zu bringen: „Bestehen Zweifel an der Qualität der gelieferten Daten werde ich das sofort mitteilen
Eine Datenschutzerklärung ging zum Check zum Anwalt, ein Telefonat klärte, dass ich zwar nicht in der KSK sein darf, die KSK für meine Dienstleistungen aber trotzdem gerne auch Geld von der Kundin haben möchte. Das ist immer etwas schwer zu vermitteln, weil es gängigen Prinzipien so wenig entspricht. Und kaum dokumentiert ist. Und selbst Steuerberaterinnen selten informiert sind.
Ein weiteres Telefonat mit einem Freund, dem auch gerade der Shit aus allen Richtungen um die Ohren fliegt – so gründlich, dass ihn der Arzt erstmal aus dem Verkehr gezogen hat. Schwächeanfall. Fork, fork, fork. Zu viele solcher Geschichten im Moment.

Parallel hörte ich einen Podcast über ADHS im Erwachsenenalter – also jedenfalls, wenn ich im Raum war und nicht Post reinholte, fix das Bett machte, lustige Videos schaute, … hahaha. Ich werde mir das Thema mal ansehen, fürchte ich. Keine Sorge, nicht weil es ein Modethema ist – treue Leserinnen wissen, dass ich eine tiefsitzende Abscheu gegenüber Modethemen habe und um Hypes einen großen Bogen mache.

Mittags kam die Liebste mit Brötchen und wir feierten Wochenend- und Ferien-Beginn. Dann steckte ich das Batmobil nach der Fahrt nach Köln mal wieder an den Strom, schrieb noch ein paar Rechnungen und glitt langsam aus der Arbeitsstimmung raus.

Dann Ferienanfangs-Sushi – was mich sehr froh machte. Wir haben übrigens heute endlich die perfekte Bestellmenge gefunden: Groß genug, um wirklich, wirklich gesättigt zu sein, aber noch klein genug, dass kein drittes Paar Stäbchen dabei war.

Und dann war da noch was, was ich schon lange sagen wollte, was der sehr geschätzte Ralph Segert aber jetzt viel besser, als ich es je könnte, auf den Punkt gebracht hat:

Gutes Webdesign ist eine Kunst und immer maßgeschneidert. Gutes Webdesign hat das Ziel, mit technisch modernstem Code eine Website nicht nur optisch ansprechend und mit hohem Wiedererkennungseffekt zu gestalten, sondern auch barrierefrei, zukunftssicher und mit effizienter Performance
[…]
Ich begreife Webdesign als kreativen, konzeptionellen Prozess, in dem ich zusammen mit dem Kunden ein Erscheinungsbild entwerfe, das seinen Markenkern und seine Markenindentität stärkt und seine Ansprüche und Ziele spiegelt. Im Mittelpunkt steht die Freiheit der Ideen, die nicht durch technische Einschränkungen behindert wird und zugleich nie den Blick auf Benutzerfreundlichkeit und Barrierefreiheit verliert. Individuelles Design geht dabei Hand in Hand mit individueller Webentwicklung. Was dabei herauskommt, rechtfertigt auch einen höheren Preis, der sich perspektivisch als sinnvolle Investition herausstellen kann.

Ralph Segert:
Konzeptionelles Webdesign ohne Page Builder wie Elementor, DIVI und Co

4 Kommentare

  1. Der ADHS bei Erwachsenenalter Podcast würde mich interessieren. Je mehr ich mich seit einigen Jahren mit meiner eigenen Psyche beschäftige und versuche meine diverse Schwierigkeiten mit dem Leben / Alltag / Mensch-Sein zu identifizieren, stoße ich natürlich auch auf das Thema. Meine Laien-Eigen-Diagnose ist schon, dass ich manchmal ein Problem mit „executive functions“ hab, aber ist das schon ADHS? Oder tappe ich da nur in die Hype Falle gerade?

    1. Das war der hier: https://open.spotify.com/episode/4OWicSeJjrmo3UEPVMFdlY?si=-VKMcKn0S9iA-VJ6UIWHHw

      Auf den ersten Blick sehr ums Thema „Dating“ kreisend, aber ich konnte viel mitnehmen.

  2. Ich entschuldige mich, dass ich bei der Erklärung zu „die Folgen einer nicht freien Nase wären sehr Slapstik-reif“ laut gelacht habe. Sicherlich weder für Patient noch Praxispersonal angenehm. Ich wünsche Ihnen für Montag eine freie Nase und dass der Termin komplikationslos stattfinden möge.

    1. ach, ich bemühe mich ja, auch in den weniger schöne Situationen wenigstens noch eine unterhaltsam zu schreibende Note zu finden, von daher freue ich mich und es gibt keinen Grund, sich zu entschuldigen.

Kommentare sind geschlossen.

Die Website setzt 1 notwendiges Cookie. Ich nutze Matomo, um zu sehen, welche Artikel Sie interessieren. Matomo ist lokal installiert es werden keine Cookies gesetzt, so dass Sie dort vollkommen anonym bleiben. Externe Dienste werden erst auf Ihre Anforderung genutzt.