Geschlafen. Yay. Früh vom Wecker geweckt worden, denn die Liebste musste zum Bahnhof gebracht werden – eine Nebenwirkung der nicht vorhandenen zwei Autos.
Die Bahn gab sich zuerst alle Mühe, die in meiner Social Web-Bubble immer wieder erzählten Geschichten zu bestätigen und begrüßte uns, als wir gerade, fünf Minuten vor der Abfahrt auf dem Gleis 13 angekommen waren, waren mit einem fröhlichen „der ICE 0815 fährt heute von Gleis 11“, was ca 100 Menschen zu einem kleinen Bahnhofs-Run animierte. Aber danach ging wohl alles ganz gut.
Naja, der Bahnhof an sich hat schon bessere Tage gesehen …
Aber sie bemühen sich ja. Sie bauen gerade alles aus und um und moderne Medien können sie auch schon.
Es mag sein, dass ich den Rest des Tages viel Zeit auf der Couch verbracht habe, mir gelegentlich die Augen zufallen ließ und mich dazwischen daran erfreute, dass ich auf der neu angeschafften Switch Need For Speed gefunden hatte.
Ich soll ja auch entspannen, sagte Herr Doktor und das Kortsison-Zeugs haut mich schon auch ganz schön um. Aber das passt ja alles, es ist ja Wochenende.
Ach ja, da war ja noch was:
Sie fragen, Christian antwortet
gäbe es eine alternative zu aarhus in der vorstellung “da möchte ich leben, wenn ich groß bin”?
kopenhagen vielleicht? oder ganz woanders?
Ach, irgendwie gibt es ja immer Alternativen. Die Frage ist nur: warum suchen, wenn wir doch ein Ziel gefunden haben, was uns perfekt scheint? Wo wir uns sehr – und bei jedem Aufenthalt mehr – wohl fühlen? Kopenhagen kennen wir (noch?) nicht, aber ich fürchte, es ist auch nicht das, was ich mag. Ich mag ja love-at-second-sights, wie ich hier ja schon mal erzählte und Aarhus ist exakt sperrig genug für mich. Alles, was ich bis jetzt von Kopenhagen sah, ist zu schön.
Als es noch hauptsächlich darum ging, hier weg zu kommen, waren in der Phantasie auch schon Kanada und Australien bzw auch Neuseeland im Rennen – aber das war halt reine Phantasien, da waren wir noch nie (und werden wohl auch nicht mehr dahin kommen, denn ich will ja nicht mehr fliegen). Und wie die Liebste mal sehr treffend feststellte: Es reicht nicht, wo weg zu wollen, man muss auch wo hin wollen; und dafür reichte eine Phantasie nicht. Und nachdem Neuseeland sich gerade zum Ziel der Klimakatastrophenleugner mit viel Geld entwickelt, will man da vielleicht auch gar nicht mehr hin …
Sie haben Fragen? Sie wünschen sich ein Thema, über das ich mal bloggen soll?
Schreiben Sie’s auf!
Alle bisherigen Antworten finden Sie übrigens hier.