Ich hatte mich darauf gefreut, den heutigen Donnerstag, der ja ein Freitag ist, auch wie einen Freitag zu verbringen – denn freitags hab ich oft sehr viel Ruhe und kann auch mal länger am Stück vor mich hin gestalten oder -coden, ohne dafür das Telefon abstellen zu müssen.
Lange klappte das auch – und das war auch gut, denn ich hatte mir in vollkommener Selbstüberschätzung da selbst eine sehr interessante Aufgabe gestellt und fand Zeit, sie zu lösen: Normalerweise achte ich beim Gestalten natürlich schon sehr darauf, dass ich das auch umsetzen kann, was ich da male – aber diesmal hatte ich das alles nicht ganz durchdacht.
Ist aber jetzt gut gegangen. Das Ergebnis gibts später dann auf diesem Kanal.
Abziehen müssen wir leider eine Stunde, in der ich einer Agentur erklärte, wie das denn jetzt mit diesen Cookie-Hinweisen so ist. (Wer noch technischen Hintergrund zu Cookies und warum sie böse/nicht böse sind auf Maus-Niveau erklärt haben möchte geht bitte hier lang)
Bisher waren sie auf User-Niveau und wussten nicht mehr, als dass diese Hinweise sie nervten.
Ich hab ihnen dann gezeigt, wo man sich die einzelnen Cookies ansehen kann, die eine Website so setzt und was da bei großen Seiten alles so ankommt. Sehr lustig dann der folgende Dialog:
- Schau: Sobald die Seite angezeigt wird, hast Du schon die ersten 10 Cookies.
- Ja aber, ich hab doch noch gar nicht zugestimmt?
- Richtig. Du hast sie trotzdem.
- Und wenn ich Cookies jetzt ablehne?
- Mach doch mal …
- Dann kommt noch eins dazu, jetzt hab ich elf.
- Jup. In dem elften ist gespeichert, dass Du keine Cookies annehmen möchtest.
- Aber dann lügen die ja?
- Tja.
Später am Tag lernte ich bei „wer weiß denn sowas“, dass uns allen noch viel mehr bevorsteht – wenn die Juristen nicht begreifen, dass für manches Cookies einfach nötig sind – und sie vielleicht bald verlangen, dass man Websites komplett ohne Cookies benutzen können muss … wir werden noch so viel Spaß haben. So. Viel. Spaß.
Vorher war ich kurz im Getränkemarkt. Schon draußen erfreute mich ein Van, der mit laufendem Motor auf dem Parkplatz stand. Als ich den darin sitzenden Teenie gestisch auffordern wollte, die Kiste auszumachen, guckte er demonstrativ weg – wahrscheinlich war die Motorleistung nötig, um seinen Kirmestechno zu befeuern.
Drinnen holte ich meine Wasserkisten und stellte mich an die Schlange an. Und sah: Der Mann vor mir war wohl gelangweilt, sah sich um, fand die belgische Bierflasche im Regal interessant. Er griff zu, machte sie auf, nahm ein oder zwei beherzte Schlucke, guckte prüfend, klappte aber dann den Bügel wieder hoch und stellte die Flasche wieder ins Regal. Auch ’ne Art Wegbier.
Aber wissen Sie was? Der Himmel heute morgen – der war der Burner.