26.12.2019 – don’t look back in anger

Geschlafen! Geschlafen! Geschlafen!
Sorry, geht gleich wieder.
Gestern war nachmittags und abends noch eine der ältesten Freundinnen da und das war sehr schön. Co-Introverts werden wissen: Ich war danach sehr müde und wachte tatsächlich erst um acht heute morgen auf.

Gemütlich gefrühstückt und dann mal an den Rechner gesetzt und zunächst aus den Handy-Fotos mal rausgesucht, was Platz im obligatorischen Jahres-Fotobuch finden kann und soll. Später das gleiche mit der Liebsten Ihrem Handy wiederholt. 190 Fotos, ohne dass ich Lightroom auch nur geöffnet hatte sind doch ein solider Anfang *hust*. Vor allem, wo wir beide wieder mal das Gefühl hatten, dieses Jahr wäre gar nicht so viel hybsches passiert.

Dabei stieß ich auch auf dieses Foto, das jetzt fast exakt ein Jahr alt ist und mir etwas Sehnsucht machte, zum Jahresanfang wieder an die Küste zu fahren.

Apropos „hybsch“: Apple hat da aktuell eine Playlist mit dem „Besten aus 2019“ und ich fühlte mich sehr alt. Den Status, dass ich mit den aktuellen Charts nicht mehr so viel anfangen konnte, den hab ich eh hinter mir – aber jetzt bin ich da angelangt, dass das musikalisch alles für mich komplett gleich klingt. Und das finde ich schon übel.
Aber wo ich hinhöre nur hektische, viel zu weit nach vorn gemischte HiHats und riesig große Claps als Beat, darunter ein Tiefbass aus dem Synthesizer. Keine oder wenig Akkord-Instrumente, sondern nur fragmentarische Melodien auf Dingen, die wie Marimba aus dem Synth klingen. Darüber Rap-Strophen, die Zeilen jeweils vorn hektisch und hinten bedeutungsschwanger vorgetragen – und extremst autogetunte Refrains. Und alles so ähnlich, dass ich die Stücke musikalisch nicht mehr auseinanderhalten kann. Ist das wirklich so oder verstehe ich die Musik nur nicht?

Ich hab mir dann erstemal die Playlist „Guitar Throwback“ gespeichert und bin somit offiziell ein alter Sack.

Apropos „hybsch“ die Zweite – eine kurze Frage an Sie: Haben Sie von #12062020olympia gehört? (Ja, das ist eine ernste Frage, denn ich erlebe da einen extremen Unterschied zwischen meiner „ich leb online“-Filterbubble und allen andern.) Also – wie ist das bei Ihnen?

Schon mal was von #12062020olympia gehört?

  • Häh, was? (63%, 41 Votes)
  • Ja sicher! (37%, 24 Votes)

Total Voters: 65

Wird geladen ... Wird geladen ...

Apropos „hybsch“, die Dritte: Wir schauten dann die erste Folge Schwarzwaldklinik in der Mediathek um unsere Gehirnzellen auf das traditionelle Traumschiff-Gucken heute Abend herunter zu kühlen und meine Fresse: Ich würde behaupten, die ersten 15 Minuten bestanden quasi nur aus grenzüberschreitendem, respektlosen Alphamännchen-Gehabe. Wenn das typisch für 1984 war – vielleicht ändern sich die Dinge ja doch.

Dann warf ich den Lightroom an, exportierte noch ein paar gelungene Bilder und Momente und dann warens auf einmal 290 Fotos und wir setzten uns hin und begannen das Fotobuch und schon zwei Stunden später waren wir immerhin bis Ende März und 36 Seiten.
Trotzdem kann ich das nur empfehlen: Machen Sie das Jahr über Fotos von den schönen Momenten. Von allen, auch von jeder einzelnen Rolle rohem Fisch und jedem Kaffee. So ein Rückblick tut dann echt richtig gut; vor allem, wenn Sie wie viele dazu neigen, „zwischen den Jahren“ eh zurück zu schauen. Und wir Menschen erinnern uns nun mal selektiv – da finde ich es nicht verkehrt, die Erinnerung ein bisschen in eine positive Richtung zu stupsen.

Gleich Album 2019, Ragoût fin und dann Traumschiff. Quasi unser signature-Abend.

Die Website setzt 1 notwendiges Cookie. Ich nutze Matomo, um zu sehen, welche Artikel Sie interessieren. Matomo ist lokal installiert es werden keine Cookies gesetzt, so dass Sie dort vollkommen anonym bleiben. Externe Dienste werden erst auf Ihre Anforderung genutzt.