23.9.2018

Gestern Abend das erste Mal die Kerzen angemacht. Ich prangere das an.

Heute Nacht im Traum in einem Reisebus nach irgendwo dem neben mir sitzenden Mousse T. erklärt, wie fürchterlich die Musik von Dieter Bohlen ist. Dann drehte sich der Busfahrer rum, war Dieter Bohlen, bedrohte mich mit einer seltsamen Pistole (ein Taser vielleicht?) und wollte das gern alles noch mal durchdiskutieren.
Hat irgendjemand gerade die Traumdeutung für Anfänger griffbereit?

Heute morgen stieß ich auf einen Tweet der Grünen Braunschweig, der gestern Abend in einer längeren Diskussion gefallen war und da sagte:

Und obwohl ich mir gut vorstellen konnte, dass auch derjenige bei den Grünen Braunschweig, der zum Twitterdienst samstagsabends verdonnert wurde vielleicht nur ein bisschen qwertz war …
… dass er vielleicht eigentlich meinte: Wir müssen von der blinden, unkritischen Wissenschaftfolgsamkeit weg (die oft ja auch eine blinde Wirtschaftsfolgsamkeit ist) …
… dass ich es eh unsäglich finde, in 140 280 Zeichen irgendwie ernsthafte Diskussionen zu führen …
… ist das trotzdem ein ziemlicher Hammer-Satz.
Ich habe mal angefragt, welche alternativen Weltbilder er meint, bis jetzt aber leider keine Antwort. Mir fallen aus der jüngeren bis älteren Vergangenheit nämlich leider keine guten ein.

(Nachtrag, 24.9. Der Tweet ist inzwischen gelöscht; ich werde also wohl auch keine Antwort mehr bekommen.)

Zusätzlich: In meiner Welt ist es auch eher so, dass die Menschen sich schon lange von der Wissenschaft abgewandt haben. Dass die MINT-Fächer verzweifelt Nachwuchs suchen und Menschen es eher cool finden, naturwissenschaftlich vollkommen unbeleckt zu sein.
Oder anders: Jeder darf sich überall öffentlich über Deppenapostrophe aufregen und im gleichen Atemzug sagen, dass man Dreisatz, Pythagoras oder Physik oder Chemie im Allgemeinen ja nun wirklich noch nie gebraucht hat.
Ob man das besser macht, wenn man alternativ Flat-Earth und Kreationismus als Möglichkeiten anbietet – ich glaube es nicht.

Die erste Trennung im direkten, ältesten Freundeskreis. Also, natürlich habe ich schon mitbekommen, wie Menschen zueinander finden und sich wieder trennen; auch welche, die zusammen gewohnt haben – aber das ist die erste mit Haus und Kindern im nächsten Freundeskreis.
Feels weird.
So ähnlich wie man sich als Jugendlicher unbesiegbar fühlt und immer gesund ist – und dann Krankheiten auftauchen, so ähnlich wie alle ewig leben bis der erste Freund stirbt und so wie überhaupt die Einschläge immer näher kommen – so ähnlich erleben wir hier gerade halt diese erste Scheidung nahebei.
Ja, ich weiß, das ist ein privilegiertes Leben. Ich weiß, es gibt Kinder, die sterben, verheiratete Paare, die sich mit 22 schon wieder trennen, es gibt Krankheiten, Tod, Trauer, es gibt das alles und wir haben bis jetzt an dieser Front einfach Glück gehabt.
Trotzdem ist es das unser erstes Mal und es ist wieder ein Einschlag und da kann man ja auch mal nachdenklich werden.

Hinter einem Dings im Schlafzimmer an der Wand Feuchtigkeit entdeckt. Ach, nennen wir es beim Namen: Schimmel. Nach zehn Minuten in einem wilden Ringtausch fast alle Zimmer der ersten Etage in ihrer Funktion im Kopf einmal durchgetauscht. Das Konzept steht also, jetzt müssen wir nur noch räumen.
„Nur noch“.
Und auf die bei der Gelegenheit neu bestellte Matratze warten.
Und gaaanz eventuell morgen mal ein online gefundenes hübsches Bett in echt anschauen. Und vielleicht noch …
Isch möschte das alles eigentlich gar nischt.

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