2.4.2020 – the one where it kept on going

Ich muss weiter lobhudeln: Gestern um zehn die Soforthilfe beantragt, gestern bewilligt bekommen und heute um zehn war sie auf dem Konto. Das erfüllt definitiv meine Vorstellungen – sowohl von „sofort“ als auch von „Hilfe“ – und ich bin echt begeistert.

Vormittags mit der Mitarbeiterin einer Kundin telefoniert. Man merkt, dass es den Menschen langsam alles an die Nieren geht. Leider: „Schon“ an die Nieren geht, denn ein Ende ist ja noch nicht in Sicht.

Noch ein bisschen Kleinkram bei #m4mvscovid geändert. Wir sind auf der Zielgerade für den Launch, so möchte ich es nennen.

Eine Kundin erfreut mich seit etwa zweieinhalb Jahren mit Mails, in denen sie ein paar neue Fotos auf ihrer Website anfragt. Sie hat mir auch irgendwann ein, zwei Gigabyte mit Bildern geschickt und alles wurde erst kompliziert, als ich dann fragte, welche Bilder genau sie denn gegen welche neuen Bilder genau ausgetauscht haben möchte.
Sie konnte es nicht sagen.
Sie verstummte.
Ca sechs Monate später fragte sie, ob ich denn schon die Bilder ausgetauscht hätte.
Ich antwortete, das habe ich nicht – denn ich wisse ja nicht, welche Bilder genau ich gegen welche Bilder genau austauschen solle.
Sie antwortete, das wisse sie nicht – ob ich das nicht machen könne?
Ich fragte nach, warum sie denn überhaupt neue Bilder habe machen lassen – neue Mitarbeiter? … neue Frisur? … neues Büro? … einfach so unzufrieden mit alten Bildern (welchen???) …?
Sie konnte es nicht sagen.
Sie verstummte.
Ca sechs Monate später fragte sie, ob ich denn schon die Bilder ausgetauscht hätte und ich suchte das grüßende Murmeltier und alles ging von vorne los.

Heute war es wieder so weit: es kam die halbjährliche Mail. Ich bin etwas müde.

Jemand, der früher mal ein richtig guter Freund war, teilt Verschwörungsvideos. Es fällt nicht leicht zu hören, dass wir gar nicht so dolle aufpassen müssen, wenn parallel im Augenwinkel die Meldungen der Gruppe #psychohygiene_und_ausweinen des Ärzte-Discords aufpoppen und genau die Rat und Trost suchen, denen gerade Patienten unter den Händen weggestorben sind; und die wissen, dass es noch weitere sein werden.
Ich möchte sogar sagen: Es ist beleidigend.

Überhaupt bin ich etwas genervt von allem. Ich weiß, das kommt zehn Tage nach allen anderen und ich wollts auch nur erwähnt haben, damit ichs später mal hier nachschlagen kann.

Angeschaut: The great empty. Bilder aus allen möglichen Ecken der Welt, die wir noch nie ohne Menschen sahen. Wunderschön.

Erfahren: Auch das Robert-Koch-Institut sagt jetzt, dass auch selbstgenähte Masken helfen können. Zum Beispiel auch psychologisch, weil sie das Gefühl fürs Abstand-halten unterstützen.

Gewarnt: Euphemistisch gesprochen ist Zoom echt nicht die beste Wahl für Videokonferenzen. Und auf dem Mac erst Recht nicht.

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