15.12.2018 – too much people

(irgendwas mit mittelmäßig aber lang geschlafen)

Kennt Ihr das? Am ersten Urlaubstag ist man rappelig, ist mit den Gedanken noch am Schreibtisch oder bei den letzten Projekten, überlegt noch, ob man alles abgeschlossen hat oder ob wenigstens die offenen Fäden so liegen, dass man sie nach dem Urlaub gut wieder aufnehmen kann? Funktioniert der Autoresponder? Ist der AB besprochen? Ist das Urlaubs-Notfall-Postfach aktiviert? Fragen über Fragen und der Kopf kann noch nicht loslassen.

Und ich? Nichts davon. Ich bin aufgewacht, wusste: „Urlaub!“ … und habe mich wohlig noch einmal rumgedreht. Yeah.

Zeit für ein bisschen rumrödeln genommen. Die Liebste hatte seit fast schon Wochen einen neuen Drucker da stehen, nachdem der alte das Zeitliche gesegnet hatte; der wollte eingerichtet sein, der Drucker.
Ein Schelm, wer böses dabei denkt, dass der interne Webserver … Stop mal eben: WTF?? Ein SOHO-Drucker hat einen Webserver. Meine Fresse. Ich bin einfach zu paranoid realistisch für diese vollvernetzte Wirklicheit.
Ok, dieser interne Webserver also blieb jedes mal hängen, wenn ich die supi Konmfortfunktionen abstellen wollte – Ihr wisst schon: Die, die praktischerweise jeden gedruckten Buchstaben an den Hersteller übertragen, damit der dann automatisch frische Patronen schickt. Es brauchte 6 Anläufe, dann gings. Keine Webservices, nein danke.
Aber der Scanner hat eine beeindruckend gut funktionierende OCR, das hat mich umgehauen.

Außerdem im Büro aufgeräumt. Ein paar Stapel weg und mal alte Unterlagen von Kunden, die es teils schon gar nicht mehr gibt, entsorgt. Seit ich einen Papierschredder besitze macht das ja richtig Spaß. Und der Platz, den ich hier habe seit ich dieses „loslassen“ teste – unbelievable.

Dann zum Weihnachtsmarkt nach Münster. Seit wir beide Weihnachten zusammen verbringen, kaufen wir uns jedes Jahr exakt einen neuen Anhänger für den Baum – und das klassischerweise eben auf einem Weihnachtsmarkt. Wir haben das begonnen, als wir gerade vier Monate miteinander waren – so halb im Jux, etwas zu planen, was ja frühestens in ein paar Jahren wirklich Sinn ergeben würde. Halb aber auch vollkommen im Ernst – weil wir wussten, dass wir die nötigen Jahre auch miteinander verbringen würden. Time proved us right.

Aber Münster war wohl ein großer Fehler, denn außer uns war auch das gesamte Münsterland sowie halb Holland da. Und spätestens, wenn ich das hunderterste Mal angerempelt werde, reduziert sich mein gesamtes Bewusstsein auf die Reflexe eines in die Enge getriebenes Reptils. Ich sag Euch: Das ist nicht nur schön, da in den Tiefen des Stammhirns; das kennt nur fight or fly und beides ist auf einem Weihnachtsmarkt nicht gut möglich.

Jetzt werden wir dem neuen Küchenmitbewohner ein bisschen Gemüse in die große Klappe werfen und morgen kann ich Euch dann erzählen, ob daraus eine gute Suppe wurde.

5 Kommentare

  1. Ja kenne ich, bei mir ist bekannt als Tretminen-Tag. Habe ich alles erledigt oder zumindest so beschriftet/dokumentiert, damit die Vertretung damit umgehen kann? das hält so ein bis zwei Tage und bedarf auch schon mal eines Rüffels des Kollegen, damit ich das Firmentelefon in die Schublade lege.

    Drucker: HP? Wenn ja, seit wann ist der WebService standardmäßig aktiv? Das macht doch sonst der Treiber… Ich habe meinem Drucker eine feste IP vergeben und die im Router fürs Web blockiert. Im Mac nicht den Herstellertreiber genommen sondern, sondern via AirPrint.

    1. @ruediger: Ja, die Drucker hier im Haus haben auch alle einen eigenen Regelsatz im Router.
      Ich denk halt nur an die Menschen, die mit dem Begriff „Regelsatz im Router“ oder „feste IP“ nichts anfangen können …

  2. Vielleicht wäre der Soester Weihnachtsmarkt eine Alternative für euch. Da geht es glaube ich nicht ganz so hektisch zu.

Kommentare sind geschlossen.

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