21./22.8.2023 – Schrödingers Website

Gestern Morgen begann ich den Umzug von einem Webhoster zu einem anderen; es ist der zweite Umzug in zehn Jahren* und den ersten fand ich schon anstrengend. How little did I know.
Pünktlich zu ihrem Todestag wie nur mein Unterbewusstein pünktlich sein kann, hatte ich den Tag eh schon mit einem Alptraum über Joschka begonnen – das half ehrlich gesagt der Laune auch nicht wirklich und als ich dann merkte wie kleinschrittig und Sorgfaltsbedürftig das alles sein würde … puh.

*) Nein, das ist kein Hobby von mir; damals machte der erste Hoster seinen Laden zu und ich muste deshalb wechseln.

Mittendrin habe ich es immerhin noch geschafft, einer Interessentin eine Mail zu schicken und mal aufzuschreiben, was ich alles für sie tun könnte. Wir hatten uns am Telefon nett unterhalten – aber eben noch etwas unstrukturiert, wie es bei einem Erstgespräch eben leicht passiert. Jetzt dürfen Sie mir gern die Daumen drücken, dass meine umfassende Beschreibung ihrer Möglichkeiten bei einem Relaunch ausgleicht, dass ich ihren Zeitplan nicht halten kann. Obwohl: Wer behauptet, jetzt eine Website bis Ende September neu zu konzeptionieren, zu gestalten, zu texten und zu fotografieren, der lügt eh.

Vorsicht: Zahnarzt- und Psycho-Content im nächsten Absatz. Falls Sie da empfindlich sind, springen Sie zum Bild und lesen danach weiter.

Vor ca drei Wochen war ich beim Zahnarzt gewesen. Irgendetwas drückte und ziepte an zwei Stellen im Mund und obwohl Zahnarzt und ich keine Freunde sind, wollte ich nicht warten, bis es schlimmer wurde. Frau Weißkittel guckte, röntgte die eine Stelle, fand nix bedrohliches, drückte mir aber bei der Gelegenheit ein bisschen an allen möglichen Stellen herum und stellte mir dann ein Rezept für CMD aus. Und empfahl mir, mich mal nach einer Schiene umzusehen. Ich sei etwas verspannt. (Ach was) Die andere Stelle, die ich als so kälte-empfindlich ziepend wahrnahm, diagnostizierte sie als „Zahnstein abgesprungen“, ich solle eh mal zur Zahnreinigung.
Nun ist Zahnarzt so sehr nicht mein Lieblings, dass ich es da nur in Begleitung und unter Beruhigungsmitteln hinschaffe und so machte die Liebste gleich einen Termin aus und bekam außerdem die E-Mail-Adresse der nicht-Notdienst-Abteilung genannt („jaja, per Telefon ist das nahezu zwecklos“). Auf die Mail kam keine Antwort, der Reinungstermin letzten Freitag wurde Donnerstag abgesagt. Gestern merkte ich beim Essen, dass am „Zahnstein abgesplittert“-Zahn ein Achtel fehlte. Bestimmt wieder nur Zahnstein, harhar.
Und so verbrachte ich dann die Zeit ab mittags leicht bedröhnt wieder in der Notdienstklinik und bekam am Ende einen schicken Wiederaufbau und ein wenig Retraumatisierung (das hat ja seinen Grund, dass ich da nicht so gern bin). Außerdem gleich zwei weitere Termin. Mal sehen, wie lange die gültig sind.

zusammenhangsloses Bild vom Verfall

Heute morgen dann weiter im lustigen Domain-Umziehen. Immerhin: Die Liebste hat ihre Website schon beim neuen Hoster und ihre 16.000 Mails sind auch schon da. Eine andere Domain hingegen hat sich zu Schrödingers Domain entwickelt – beide Hoster sagen, der jeweils andere müsste mir jetzt eine Mail zu senden, in der meinen Willen zum Umzug noch einmal artikulieren kann. Beide weigern sich, die Mail selbst loszuschicken und ich bin begeistert. Beide sagen, sie haben die Domain (noch) nicht (mehr).
Das alles kostet sehr viel Zeit und sehr viel Konzentration und … naja. Lassen Sie sowas einfach, wenn Sie nicht strikt gezwungen werden. (So sorry, Kiki)

Zwischendurch schreit mich meine Uhr an und will, dass ich mal vom Schreibtischstuhl aufstehe – aber wie soll ich denn bitte?
Schönstes Geräusch des Tages: Das künstlich erzeugte Summen des Elektromotors, als die Liebste spätnachmittags aus der Schule kommt und in den Parkplatz einbiegt. Vielleicht jetzt doch mal aufstehen?!

Zeugs

Finden Sie auch diese Kochrezepte aus dem Internet so lustig, die lautstark ankündigen: „Bestes XY-Rezept!“ – wobei XY etwas eher unbeliebtes ist und das dann durch 1000 andere Dinge und natürlich viel Käse ausgeglichen wird, die man über XY drüber kippt.
Trotzdem fand ich dieses Blumenkohl-Rezept ziemlich spannend.


Am Wochenende hatte ich eine Nachricht von Facebook bekommen, die mich warnte, etwas stimme mit einer der von mir betreuten Seiten nicht. Da ich inzwischen bei einfach allen Nachrichten misstrauisch bin, kontrollierte ich alles, was ich anklickte und merkte dann auch sofort, was ich nicht mehr anklicken durfte. Sein wir ehrlich: das war richtig gut gemacht. Die Mühe, Ihnen das als Warnung aufzuschreiben hatte ich noch nicht begonnen – und jetzt ist es nicht mehr nötig, denn Sascha hats aufgeschrieben und erläutert:

Wie einfach man bei Facebook gehackt werden kann, selbst wenn man sich für schlauer als Hacker hält. Ein Thread in 8 Bildern.

Sascha auf Mastodon

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