Das war dann also der Tag, an dem ich nach ewiger Zeit mal wieder die Lieblingsschwester im Geiste gesehen hätte. Also, wenn ich mehr sähe*. Nun denn, wir telefonierten** immerhin viereinhalb Stunden.
Davor war ich kurz bei der Post. Liebe Boomer, wenn ihr nicht ständig also solche beschimpft werden wollt, benehmt Euch vielleicht nicht ständig wie welche. Nicht wie die Frau, die natürlich im Laden an mir vorbei rannte, weil ich halt nicht fett im Weg stand, sondern anderen Menschen Platz ließ. Nicht wie der Mann, der die Frau hinter dem Schalter anpöbelte, weil er seine Pakete gerne in Folie einpacken möchte und DHL solche Pakete nicht transportiert; nein, es hilft auch nicht, gezählte fünfmal „ja aber ich finde das so schön“ zu sagen. Als ich rauskam: Vier freie Parkplätze und zwei Autos, die neben den Parkplätzen auf der Sperrfläche direkt vor der Ladentür standen. Raten Sie, wer’s war, es ist nicht schwer.
Außerdem:
… ein bisschen im Büro rumgeräumt, das wird schön.
… tatsächlich ganz ohne Betrugsversuche etwas auf ebay-Kleinanzeigen verkauft.
… mir Sorgen um eine Influencerin im Krankenhaus gemacht; sogar um eine, die ich sonst nur zum Staunen darüber, dass man mit so etwas Erfolg haben kann, ansehe. Das Internet ist ein seltsamer Ort – so vong Nähe und Distanz her.
Um eine Katze getrauert, die ich auch nur aus dem Internet kenne. Ein beeindruckend seltsamer Ort dies ist, liebe Padawanesinnen.
… mich daran erfreut, dass Tina auf facebook Tinas Writing Room eröffnet hat – einen Ort, wo wir sie jetzt in den nächsten Monaten beim Schreiben des nächsten Albums begleiten dürfen. Oder sogar ein bisschen mitmachen.
… mich an Vanessas*** letzten Newsletter erfreut. Als Selbstständiger stand da zwar eigentlich(!) nichts neues drin, aber genau das ist ja eines von Vanessas großen Talenten: Dinge gut zusammenfassen. In diesem Fall die Fragen, die man sich stellen sollte, wenn man einen Auftrag bekommt.
… The Dry geguckt. Joah, not bad.
… The Protégé – Made for Revenge geguckt. Halt so ein lonely Rachefeldzugs-Film, aber gut gemacht.
*) Wird aber.
**) Falls Sie das mit dem Telefonieren übrigens gar nicht nachvollziehen können und daran wiederum eigentlich etwas ändern möchten, gehen Sie doch mal zu Saskia auf Instagram, die hat da ein paar gute Ideen
***) Transparenzdings: ich arbeite (supergern) für Vanessa, aber nicht, indem ich hier für sie Werbung mache. Das geschieht unbeauftragt aber aus Überzeugung immer, wenn’s passt.