reverb.com. Eine Lobhudelei

Seit es das Web gibt, kann man dort Dinge kaufen und verkaufen. Naja fast.
Ebenso haben sich verflixt viele Orte im Web zuverlässig zum Schlechten entwickelt. ebay-Kleinanzeigen zum Beispiel ist – so scheint es – hauptsächlich ein Ort, um möglichst skurile Dialoge zu führen.
Vielleicht sind Menschen nicht daran gewöhnt, gebrauchte Dinge zu kaufen oder zu verkaufen?

Musiker hingegen sind schon immer daran gewöhnt, gebrauchtes Zeug zu kaufen. Schon in den Musikläden, in denen ich als Jugendlicher abhing fanden sich jede Menge gebrauchter Instrumente, die im Kundenauftrag verkauft wurden. Überlegt man sich, dass man für ein Starter-Set als Bassist in halbwegs guter Qualität neu gut und gerne 1500,- loswerden kann, dann sind gebrauchte Instrumente und Verstärker eine gute Alternative. Außerdem behandelt quasi jede Musikerin ihr Instrument gut und Verstärker sind meist so solide gebaut, dass man auf ihnen auch Häuser bauen kann.

Eine online-Plattform nur für Musikinstrumente ist also vollkommen logisch.

Ich bin jetzt seit ein paar Wochen auf reverb.com, die – so wie ich das sehe – gerade auf den europäischen Markt kommen.
Bis jetzt habe ich ein paar Sachen verkauft und bin sehr begeistert.
Begeistert von der Plattform an sich: Es ist unfassbar einfach Dinge zu verkaufen. Man wird sehr komfortabel durch das Anlegen der nötigen Angaben geleitet, bekommt automatisch Preisvorschläge und wird nett aber nicht aufdringlich auf Möglichkeiten hingewiesen, die Anzeige zu pushen.
Die Preise, die gefordert und auch gezahlt werden sind auf oberem ebay-Niveau.
Der Versandkosten-Kalkulator funktioniert in Deutschland noch nicht, ist aber bereits angelegt.
reverb hat einen Käuferschutz und eine eigenes System, um Zahlungen abzuwickeln.

Außerdem bin ich (bisher) begeistert von den Menschen dort. Alle bisher dort geführten Dialoge waren freundlich und vernünftig und beinhalteten die gängigen Grußformeln sowie auch mal ein „Hope you had a nice weekend“.
Ja, da staunt ihr.

Drumherum gibts gute Fachartikel und vernünftige Möglichkeiten sich einen „Feed“ einzurichten, mit dem man automatisch über neue Angebote zu vorher festgelegten Interessensgebieten informiert wird.

Mich macht so etwas glücklich.

Ich habe hier übrigens noch ein bisschen Kleinkram und ein Warwick Top-Teil die ich in den nächsten Tagen reinstellen werde – kaufwillige Bassisten also hier entlang.

By the way: Ich werde in diesem Blog keine Affiliates haben und keine Kooperationen machen. Artikel wie diese sind also nie bezahlte oder beauftragte Werbung.


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