18.2.2022 – wie ich einmal fast Urlaub hätte machen müssen.

Letztens meinte ein alter Freund : „Was da in unserem Land so passiert ist logisch für ein Land was mal in vielem Weltmarktführer war und in 20 Jahren für China die Billighemden nähen wird“. Wir haben sehr gelacht, aber der Gedanke beschäftigt mich weiter, es ist eine interessante Perspektive auf die Welt.

Ein Angebot geschrieben, ein freundliches „na, dann mal los“ zurück bekommen. Sehr gefreut.

Versucht, für ein anderes Projekt den Vorschaubereich einzurichten und dann kurz erschrocken, denn da kam eine lange Liste von Abhängigkeiten zusammen die dazu führte, dass ich fast bis Anfang März nicht mehr hätte arbeiten können:
Mein Webhoster stellt nämlich gerade seine Server um. Die Hardware ist alt und wir alle ziehen auf glänzende neue Rechner um. Soweit so super.
Neue Rechner bedeutet allerdings auch, dass das alte Betriebssystem nicht mehr laufen wird – Sie kennen das: Da hat man sich ein neues Laptop gekauft und plötzlich ist da Windows 11 drauf statt Vista. Oder so.
Das neue Betriebssystem ist jetzt im aktuellen Leistungspaket nicht mehr abgebildet, deswegen bekommen wir alle auch gleich ein neues Paket.
Die neuen Pakete sind ziemlich Leistungs- und Preis-gleich, das ist alles voll ok – aaaaber: Ich wollte eh schon lange in ein kleineres Paket wechseln. Weil ich gar nicht alles brauche, was ich beim Erst-Kauf damals zu brauchen glaubte.
Ich rief beim Support an und fragte, ob das parallel ginge, nein, das ginge leider nicht und im Gegenteil, ich solle lieber manuell einen Tarifwechsel anstoßen, denn sonst hätte ich erst Wartezeit. Ich dankte, und bestellte einen Tarifwechsel.
Ein Einrichtungsassistent führte mich durch die – bei mir durchaus etwas umfangreicheren – Einstellungen, das war super. Ausführungstag 2.3. auch prima.
Nur als ich dann heute eine neue Datenbank anlegen wollte, da bekam ich eine Warnung: Denn ich habe ja einen Tarifwechsel beauftragt (richtig) und in der Liste der Einzelaufträge wäre die neue Datenbank dann ja nicht drin und würde verloren gehen.
Fork.
Wieder den Support angerufen. Oh, da müsse er kurz den 2nd-Level anfragen. Kein Problem. Ich höre das Geräusch einer Tupperdose, dann Abbeissen, Kauen, Abbeissen, Kauen. Und grinse und denke: Oh, die arme Sau hatte noch keine Zeit, was zu essen. Kein Ding, ich habe eine Telefon-Flatrate und gerade Zeit.
Am Ende der Stulle dann aber leider die blöde Nachricht: Nö, daran lässt sich nichts ändern … es gäääbe nur eventuell eine Möglichkeit: ich könnte ja die Vertragsabteilung anfragen, ob ich den Tarifwechsel schon am Montag bekäme. Wenn nicht, wäre ich halt bis März leicht handlungsunfähig. Hmpf.
Die Vertragsabteilung sah dann aber kein Problem beim Montag. Puh.

Für Sie ist das fast alles jetzt nicht wirklich wichtig, nur: Falls dieses Blog oder eine andere meiner Sites am Montag kurz weg sind: Keine Sorge.

Gleich geht Let’s dance los und ick freu mir drauf.

Sie haben Fragen? Sie wünschen sich ein Thema, über das ich mal bloggen soll?
Schreiben Sie’s auf!

17.2.2022 – plitsch. plitsch.

Der Tag begann etwas unerfreulich, denn wir haben da eine Stelle am Haus, an der regnets rein; ganz selten nur, eigentlich nur, wenn der Wind das Wasser aus einer bestimmten Richtung drückt, aber naja, das mit dem Wind und dem Regen heute Nacht, das haben Sie ja auch mitbekommen.
Diese Stelle am Haus, die hat übrigens eine ganz interessante Geschichte, denn an ihr standen bereits alle Dachdecker und Bauschreiner die wir hier im Umkreis so kennen und alle sagten „Ich meld mich“ und seitem ghosten uns alle Dachdecker und Bauschreiner die wir hier im Umkreis so kennen.

Außerdem – und das ist irgendwie ein doofes Detail – erinnerte ich mich irgendwann, dass ich von der Vorbesitzerin mal hörte … wissen Sie, die Vorbesitzerin und ich, wir kannten uns schon vor dem Hauskauf, so wie man sich halt kennt in einer kleinen Stadt wenn man auch noch gemeinsame Freunde hat und das führte dazu, dass die Vorbesitzerin und ich mal zusammen ins Kino fuhren, weil wir die letzten waren, die einen bestimmten Film noch nicht gesehen hatten, den alle ganz toll fanden. Ich erinnere mich nicht mehr an den Titel des Films, aber es war irgendwas aus der Sparte Programmkino & französisch und wenn Sie jetzt glauben, dass dann ja bestimmt die eine Hälfte des Films gevögelt wurde und die andere Hälfte des Films die nötige erotische Atmosphäre hergestellt wurde, dann haben Sie vollkommen recht. Aber das wussten wir vorher nicht.
Wir waren etwas albern gewesen im Auto auf dem Weg ins Kino – was gar nicht doof war, denn es hätte ja auch peinliches Schweigen sein können im Auto als wir merkten, dass wir uns zwar vom Sehen kannten aber eigentlich noch nie ein Wort gesprochen hatten. Albern waren wir gewesen und als der Mann hinter der Kinokasse fragte „Pärchensitz?“, da hatten wir gekichert und „Na sicher“ gerufen und dann saßen wir in dem Kino und schauten schönen französischen Menschen ausführlich bei der Liebe zu.
Wir waren nicht nur die einzigen im kleinen Städtchen gewesen, die den Film noch nicht gesehen hatten, sondern offensichtlich überhaupt die einzigen, denn wir saßen alleine im Kino. Komplett alleine in einem 200er-Saal, da hinten auf dem Pärchensitz und dann wurde da losgevögelt und das war, auch wenn ich persönlich überhaupt nichts gegens Vögeln habe, eine etwas seltsame Situation.

Aber ich bin wohl etwas abgeglitten, es ging ja um das Dach. Ich hörte sie also irgendwann, als sie noch die Besitzerin war, sagen: „Ach Mist, wir haben die Gaube immer noch nicht dicht und kennt hier noch wer einen guten Schreiner?
Aber da hatte ich ja noch nicht gewusst, dass ich ihr mal das Haus abkaufen würde und damit auch die undichte Gaube meine werden würde. Und im Kaufprozess hab ich leider nicht daran gedacht.

Sie haben es sicher geahnt: ich habe diese Zeilen hier schon nachts nachts zwischen drei und vier getippt, während ich regelmäßig die Behelfsdichtung wechselte und darauf wartete, dass der Regen aufhört und ich meinen genervten Kopf ablenken musste.
Außerdem hatte ich dann so gegen halb vier eine vage Idee über etwas, was ich letztens in einem „Ich baue mir eine Gitarre“-Video in der YouTube-Universität gesehen habe und dann habe ich noch ein bisschen mehr recherchiert. Wenn es demnächst mal ein paar Tage trocken ist, dann habe ich etwas vor und ich hoffe sehr, dass ich danach nur noch Handzettel verteilen muss, damit die Dachdecker und Schreiner der Stadt erfahren, dass sie wieder mit uns reden können. Cross your fingers.

Kommen wir aber nochmal zum Sturm zurück. Der wurde ja gestern schon angekündigt, wir haben ja alle Nina, die Warn-App vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Gestern aber musste ich sehr lachen und ein bisschen weinen gleichzeitig. Denn Nina hatte mir eine Pushnachricht geschickt, ich tippte darauf und las und las über das Unwetter. Klang logisch das alles, aber als ich dann die Liste der betroffenen Regionen sah, stutzte ich, denn mein Kreis hier, der war nicht dabei. Oder doch, Moment, die Liste ist länger … ah, am Ende der Liste ein Hinweis:

Wissen Sie, das ist genau das, was ich immer versuche zu erklären: Digitalisierung ist weder der Kauf von Hardware noch die Programmierung einer App – sondern das Nachdenken darüber, was man tun will für die Menschen. Und dann die Programmierung und dann evtl der Kauf von Hardware.

Am Schreibtisch war heute einer der Vormittage, an denen Menschen verteilt an verschiedenen Schreibtisch quer durchs Land sitzen und man am Takt und Ton der hin und hergeschickten Mails merkt, wie das gerade alles fein ineinander greift. Das war sehr schön.
Abseits dieses Kommunikationszeugs sitze ich gerade an dem Relaunch einer Website, die ich vor 12 Jahren das erste Mal auf den Weg gebracht habe. Zwischendurch war $kundin mal zu einem anderen Dienstleister verschwunden, aber die war … äh … und deswegen kam sie zu mir zurück.
Und ich schaue darauf, was die andere Agentur da gemacht hat und stelle fest, dass ich langsam vielleicht über einen neuen Claim nachdenken könnte. „Es gibt es noch, das gute Webdesign“ vielleicht?
Aber im Ernst: Es ist erstaunlich, wie viele „Webdesign-Agenturen“ da draußen nichts anderes können, als sich ein möglichst passendes WordPress-Theme herauszusuchen und dann die Inhalte der Kundinnen hinein zu kopieren. (Naja, in diesem Fall sind sie selbst daran gescheitert, aber nun denn)
cuh spreche ja gerne erstmal darüber, was denn die Website so können soll – das ist so ähnlich wie beid er Digitalisierung oben: Die meisten Dinge funktionieren einfach besser, wenn man weiß wo man hin will, bevor man losrennt.

Nachmittags ein Zoom zu dem Projekt, was dieses Jahr das tollste sein wird – ich hatte schon mal erwähnt, dass ich das schon absehen kann. Drei kluge Menschen an einem Tisch Zoom und eine Vision. Übrigens bisher noch vollkommen in der Konzeptionsphase und ich befürchte zwischen Bundesregierung und Webdesign-Agentur um die Ecke hätte viele „schon mal ein WordPress aufgesetzt und ’ne App gemacht

14.-16.2.2022 – nix zu sagen?

Bei Frau Mohnblume las ich letztens noch:

In den letzten Tagen lese ich öfter die Sätze: “Hier passiert nichts” oder “Es gibt nichts zu erzählen.” Nun ja, das ist eben so, wenn man Zuhause in seinem Büro oder Wo auch immer sitzt, schreibt oder liest oder aus dem Fenster guckt, Kaffee trinkt oder Tee oder Kakao oder was auch immer Sie trinken. Wenn man nicht frühmorgens aus dem Haus geht zur Arbeit und abends wieder nach Hause. Dann kann einem das eigene Leben als ereignislos vorkommen, während man von allen anderen denkt, sie haben viel mehr zu erzählen, weil sie vermeintlich viel mehr erleben. Nur ist das wirklich so?

Frau Mohnblume:
12.02.2020 – “Gib niemals auf”

… aber so ist es. Und ich möchte anfügen: Zum Glück, denn nach den langen, anstrengenden Zeiten mit wenig zu tun, zu viel zu warten, zu viel Konzentrationsschwierigkeiten und zu wenig rotem Faden habe ich wieder einen Rhythmus gefunden und bekomme dort Dinge erledigt. Und ich weiss das sehr zu schätzen.
Aber: Sonst passiert halt wenig. Guter Arbeitsrhythmus, effiziente Arbeit, alles fein. Nix nebenher.

Na gut: Fast nix. Nebenbei versuche ich, das Thema #dieaktuellesituation als alleinbeherrschendes aus dem Kopf zu bekommen. Nicht nur für den eigenen Alltag, sondern vor allem im Bezug auf andere Menschen. Es funktioniert halt nicht (mehr), dass jede, die die nicht mehr vorhandenen Regeln anders lebt als man selbst, automatisch dumm, scheiße und toxic ist.
Ich spreche nicht von Nazikuschlern, sondern eben davon, dass die eine eine Infektion jetzt nicht mehr so schlimm nimmt wie der andere, dass der eine sich von den Schulen allein gelassener fühlt als die andere. Dass die eine von den masken generver ist als der andere, dass auch mal jemand wieder essen gehen möchte und jemand anders nicht.
Wir sind nicht mehr an einem Punkt, wo wir uns da einig sind, nicht mal, wenn man „wir“ sehr eng sieht.
Aber manchmal fühlt es sich so an, als hätten sich in den langen zwei Jahren der empörten Lagerbildung die Fronten so eng gezogen, dass schon graduell unterschiedliche Wut im vermeintlich wichtigen Moment reicht, um jemanden zu muten, blocken, entfreunden.
Und das möchte ich gerne nicht so.

Und unter anderem deswegen ist das …

Zeugs

… auch heute mal ganz andersthematisch:

Haben Sie eine Website, ein Blog? Und ganz eventuell noch Social-Media-Profile woanders? Wie überraschend. Hier erfahren Sie, welche Logos und Icons Sie wo und wie verwenden dürfen.

Als Unternehmen braucht man regelmäßig das ein oder andere Social-Media-Icon. Wir haben euch in diesem Artikel die offiziellen Logos von Facebook, YouTube, WhatsApp, SnapChat, Pinterest, LinkedIn, Twitter und Instagram verlinkt, die ihr wirklich nutzen dürft.

Philipp Roth auf allfacebook.de:
Das sind die Social-Media-Icons, die du wirklich nutzen darfst

Sie kennen „Staying alive“? Klar. Sie erinnern sich, dass ich ursprünglich mal „nur“ Bassist war? Hier mal wieder ein schönes Beispiel dafür, was man mit dem Bass so tun kann, wenn man es kann. (Ich kann das nicht).
Enjoy:

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Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
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Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

13.2.2022 – „iss ruhig“, zischte die Schlange

Gegen die allgemeine Stimmungslage als erstes aus dem Bett und im Wohnzimmer in die aufgehende Sonne gesetzt. Auch ein Frühlingszeichen, dass dort morgens wieder die Sonne um die Ecke kommt.
Dann wurde ein Ausflugsbeschluss gefasst; der Liebsten war egal wohin und ich wollte in die Börde.
Also auf ins Paradies, Verzeihung: nach Paradiese. Ich wollte nämlich eigentlich hauptsächlich Weite und erinnerte mich: Wir hatten da schon mal am Feldrand gestanden, nachdem wir in Soest dringend noch den örtlichen McD. hatten aufsuchen müssen und Weite gabs da reichlich.
Der Plan ging ganz gut auf.

Eigentlich schon auf dem Rückweg kamen wir ins Gespräch über den professionellen Umgang unseres Landes mit allerlei, darüber auf den damals ach so geheimen Bau des alten Regierungsbunkers, Verzeihung, des Ausweichsitzes der Verfassungsorgane des Bundes (AdVB) im Krisen- und Verteidigungsfall zur Wahrung derer Funktionstüchtigkeit und eine Doku, die wir da mal gesehen hatten. Ich hatte ergänzend letztens eine Doku über deutsche Autobahnen gesehen, in der es unter anderem auch um Behelfsflugplätze ging (denn auch der Regierungsbunker hatte einen solchen) und nachdem wir schon mal unterwegs waren, wollten wir doch wenigstens gucken, ob nicht ein solcher Flugplatz eventuell in der Nähe war. Wir hatten Glück und fuhren los in Richtung Büren.
Nun ist vermutlich für die meisten Menschen ein vier Kilometer langer Autobahn-Streifen ohne Begrünung auf dem Mittelstreifen nur mittelmäßig interessant, aber wir sind offenbar nicht die meisten Menschen.
Wir fuhren auf jeden Fall vollkommen zufrieden ob der durchgepusteten Seelen und der gelernten Dinge wieder nach Hause.

Zu Hause eventuell noch ein bisschen Schlaf getankt, dann Computerpflege bei der Liebsten ihrem Laptop*, der keine BackUps mehr machen wollte, ein bisschen an meinem jüngsten Song gearbeitet und ein paar Rechnungen geschrieben.

*) Das ist eine vollkommen gültige Satzkonstruktion im Ruhrgebiet. Vgl. „Wer issen das Moped da draußen?“ – „Ich.“ oder „Bissu die Pommes Schranke?“ – „Nee, ich bin Mayo, Schranke is’ er.“

Dann nochmal runter in die Stadt, noch eine Runde laufen. Eigentlich sollte dabei das Auto laden, aber das brach ab, als wir 5m von der Ladesäule weg waren. Hmpf.

Gleich Kartoffelsuppe und irgendwelche bunten Bilder auf einem großen Bildschirm.

12.2.2022 – das hinauszog, fremde Welten zu erforschen

Absolut keine irgendwie erzählbaren Vorkommnisse so im Allgemeinen. Heute war Sonne und ich merke, wie gut das der geschundenen Seele tut.

Auf Frau Nessys Empfehlung in der Mediathek Weit – Die Geschichte von einem Weg um die Welt. geguckt. Ich möchte mich der Empfehlung anschließen, Sie haben noch 5 Tage Zeit.

Der Film erzählt die Geschichte eines Paares, das sich in den Kopf gesetzt hat, so lange nach Osten zu reisen, bis sie von Westen aus wieder zu Hause ankommen. Sie sind mehrere Jahre unterwegs, denn sie haben außerdem die Regel, dass sie nicht fliegen wollen und eh meist trampen, Couchsurfen oder campen. Auch die direkten Wege sind nicht ganz so ihre Sache – wenn eine auf einer Karte verfolgt, woher ihre Reise geht, dann sieht eine schon ein paar Kringel, die sich nur mit der Visapolitik der (eben nicht) bereisten Länder erklären lassen.
Was allerdings sehr ihre Sache ist: Menschen kennen lernen. Begegnungen. Treffen. Reise-Freundschaften. Nessys schrieb ja schon „Der Film ist zwei Stunden und sechs Minuten lang, und ich habe zwischendurch kein einziges Mal aufs Handy geschaut oder war sonstwie gedanklich woanders.“ und das ging mir, bis auf gelegentliche Blicke auf die Karte um meine Geographiekenntnisse aufzufrischen, genau so.

Filmerisch finde ich den Film übrigens eher nur so mittelgut gemacht, aber was mich komplett die ganze Zeit fesselte, war die Offenheit und der Mut, mit dem die beiden durch die Welt gingen und so Menschen kennen lernten, die auch offen auf sie zugingen. Wie sie überall sofort Gastgeber, Guides, Hilfe, Freunde finden. Wie Offenheit und Respekt und Freude mit Offenheit und Respekt und Freude beantwortet werden; sogar in Ländern wie Iran oder Pakistan von denen wir hier ja einer sehr genaue und vollkommen andere Vorstellung haben. Wie viel größer als mein kleines Kaff, mein kleines Land, mein kleiner Kontinent die Welt ist.

Und dann verlinkte die Kaltmamsell einen Artikel, den sie vor nahezu zehn Jahren mal geschrieben hat. Sie denkt dort darüber nach, nach welchen Regeln in deutschen Haushalten die Schuhe an der Wohnungstür ausgezogen werden und darunter sammeln sich über 80 Kommentare. Grob geschätzt erzählen 65 davon, wie sie es aber richtig finden – Internet halt – und es steigert sich bis zu dem Satz „Seit diesem Anblick zwinge ich meine Gäste, die Schuhe anzubehalten, notfalls mit vorgehaltener Waffe.“ Natürlich ist dieser Satz Quatsch und übertrieben gemeint, aber … es schien damals wichtig zu sein, die eigene Meinung zum Abgleich dort zu hinterlassen.

Naja, dieser Film und dieser Artikel sind einfach sehr, sehr weit auseinander. Und – und das ist mir wichtig, liebe Kaltmamsell – mir liegt nichts ferner, als Sie hier 9 Jahre später für diesen Artikel zu dissen. Es geht mir um den Clash der Probleme im Film und dener im Artikel.
Und was ich aus ihm – wie aus allen Clashes solcher Art – lernen kann.

Sie mögen das, wenn ich auch mal aus dem täglichen Alltags-Einerlei ausbreche und über Gott und die Welt nachdenke? Hier steht eine virtuelle Kaffeekasse!
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