19.4.2022 – einmal halb & halb bitte

Der Plan war gewesen: Am Dienstag machste dann noch einen Tag Urlaub, Christian. Sag’s einfach keinem und wenn dann am Dienstag jemand was will – ach egal, das kann schon bis Mittwoch warten.
Praktisch sah das ganze dann so aus: Wie die ganzen letzten Tage begann ich sehr früh am Schreibtisch, denn „das letzte Problem“ wollte ja angegangen sein. Wir machten gute Fortschritte zusammen, das Problem und ich: Es ist technisch-konzeptionell gelöst und jetzt bleibt nur noch die Fleißarbeit, es runter zu coden.
Die Liebste wird übrigens nicht müde mich zu erinnern, dass ich Ostern gedanklich aber nicht als Urlaub, sondern als durchgearbeitetes Wochenende verbuchen soll – also auf der internen Belastungs-Entlastungs-Skala. Recht hat sie natürlich, aber was soll ich tun, wenn guter Job und gute Energie so aufeinander treffen?

Als sie dann hoch kam um mich zum gemeinsamen Frühstückstermin mit einer Freundin abzuholen merkte ich, dass inzwischen ein mittelsolider Kopfschmerz Einzug gehalten hatte. Ich cancelte das Frühstücksdate und legte mich nochmal hin. (Das Frühstücksdate verspätete sich derweil, weil kurz vorm Ort eine Herde Schafe auf der Straße stand #LebenAufDemLand )
Nach einer Stunde Schlaf war der Kopfschmerz weg; mangels Alternativen also wieder zurück an den Schreibtisch und da warteten dann ein paar Fragen, Mails und Anrufe, die keine Zeit bis morgen hatten.
Von diesem endgültigen Abbruch meines Urlaubs war ich dann so genervt, dass ich aus Protest eine ausgiebige Mittagspause machte – nach der dann überraschenderweise die nächste Ladung Mails wartete und insgesamt hatte ich dann also heute einen halben schlechten Urlaubstag und einen halben schlechten Arbeitstag.
Was überraschenderweise aber nichts an meiner Laune tat.

Die war immer noch mittel-ok als die Liebste gegen drei vom Frühstücken zurück kam, wir stürzten uns sogar noch zusammen in die private Haushaltsbuchhölle, nee gar nicht wahr, ist ja gar keine Hölle. Ich hab das ja vollkommen digitalisiert und einen dauerhaft perfekten Blick darauf, wann wo welches Geld und warum rein- oder rausgeht, dass es fast schon Spaß macht. Wir klärten den Verbleib einer höheren dreistelligen Summe, aha, die kommt noch von der Krankenkasse zurück, prima, alles gut, wollen wir an den See fahren?
Ja, wollten wir. Laune endgültig gut.

Und morgen erzähle ich Ihnen dann, wie ich fast was zu Joyce Ilg geschrieben hätte, Vielleicht jedenfalls.

Heute hat einer der wenigen Menschen Geburtstag, die mich mal geghostet und mich damit wirklich getroffen haben. Herzlichen Glückwunsch trotzdem, K.

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18.4.2022 – Vom Greise befreit ist Brücke und Zeche

Pünktlich wie ein braver Arbeitnehmer um sechs aufgewacht. Wie gut, das ich keiner bin. Trotzdem hoch und an den Schreibtisch und die ToDo-Liste um weitere sechs Punkte* verkürzt.
Währenddessen war die Liebste auch aufgewacht und als wir uns trafen bemerkte sie, sie sei ein bisschen überfordert mit der Mischung aus langer ToDo-Liste, Feiertags-Anspruch und der Vorstellung, das bei jedem Naherholungsziel schon 28345 Menschen auf uns warten würden. Verständlich.
Aber ich half gerne und habe tatsächlich so etwas wie „wo kann man im Ruhrgebiet schön spazieren“ bei Google gefragt – wie der Internetplebs. Aber damit wirklich recht nahe ein sehr schönes Ergebnis bekommen. Vor allem eins, was uns so absurd erschien, dass wir sicher waren, dass dort außer uns niemand sein würde.

*) Ja, gestern sprach ich vom „letzten Problem“ auf der Liste. Aber eben vom „Problem“ – Punkte stehen da noch mehr drauf, aber nur noch einer der Punkte ist auch ein Problem. Ähm: Eine Herausforderung. Der Rest ist abarbeiten.

Und es hat tatsächlich geklappt. Wir kamen an einem leeren Parkplatz an und nach hundert Metern standen wir an einem Wehr, kurz danach kam eine Brücke mit Brückenwärterhäuschen und alles war ganz furchterregend malerisch. An der Brücke hielt sogar extra ein älterer Fahradfahrer an und erklärte uns wann die Brücke aus welchen Gründen und wie das so war und was der Brückenwärter damals immer freitags nachmittags … und ich denke, wir haben da den König der Mansplainer getroffen.
Als er mehrfach von vorne begonnen und wir uns mehrfach bedankt hatten, ging der Weg dann weiter durch ein tolles altes Industrie- und wohl früheres Zechengebiet (da hatte der Radfahrer in seiner Jugend wohl gearbeitet), dann wieder in den Wald zu einem Hof, der älter war als unser ganzes Kaff hier, raus ins Feld und dann hatten wir genug und kürzten ab quer durch ein Wohngebiet.
Da gabs aber immerhin gefährliche Drachen – fast so toll wie der Radfahrer, aber leider nur Platz zwei der heutigen Nay-Liste. Und der Rest war eindeutig vollkommen Yay.

Leider hatten wir uns verschätzt und auch mit Abkürzung war der Weg gute anderthalb See-Umrundungsrunden lang und den Rest des Tages wars mir dann erstmal überanstrengt ungemütlich. Verbuchen wir’s unter „Training“.
Aber abhängen, schlchte DC-Filme gucken, Nudelsalat und Netflix sind ja auch nicht verkehrt für einen freien Tag.

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17.4.2022 – and then she paid a visit to … her aunt & uncle

Da ich wirklich im Flow bin, begann der Tag so, wie die letzten alle: Am Schreibtisch, Ostern hin oder her. Heute das vorletzte der Probleme auf der Bucketlist gelöst und der Hinterkopf hat auch schon deutlich mehr als eine Idee für das letzte; das will jetzt jetzt nur noch umgesetzt werden.

Dann ein bisschen Entspannungskram, denn der Hinterkopf wollte gerne Migräne bekommen und ich nicht und außerdem hatte sich die Nichte zu Besuch im Garten angekündigt. Ein Teil von mir möchte gerne ausführlichst lobhudeln, wie großartig ich diese angeheiratete junge Frau finde, die ich – wie wir heute rekapitulierten – damals an ihrem vierten Geburtstag kennen lernen durfte – aber das würde ihr nicht gerecht und so schweige ich still in Demut darüber, so eine warme, kluge Seele zu kennen.

Und dann war der Tag rum.

Exkurs: Erinnern Sie sich, dass ich kurz vor Weihnachten wirklich genervt war, als mein Auto in der Werkstatt eigentlich nur die Winterreifen drauf bekommen sollte, dann über den Tag immer mehr Reparaturen dazu kamen und zum Schluss auch noch der eine Winterreifen kaputt war?
Heute wies mich Timehop auf einen Blogartikel von vor drei Jahren hin – vor drei Jahren hatte ich übrigens zuletzt die Winterreifen drauf – und am 16.4. 2019 hatte ich offensichtlich einen Platten mit den Winterreifen und schrieb dazu am 17.4. dann mit geradezu hellseherischen Fähigkeiten folgendes nieder:

Genau so war es dann ja auch. Nur zwei Jahre später als geahnt. Buchen Sie mich gerne für Lottozahlen oder ähnliches.

Traditionell begehen wir das Osterfest gleich wie immer mit der aktuellen Traumschiff-Folge. Haben Sie ein frohes erster Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond-Fest!

Sie haben Fragen? Sie wünschen sich ein Thema, über das ich mal bloggen soll?
Schreiben Sie’s auf!

16.4.2022 – anspannen – entspannen

Treue Leserinnen erinnern sich vielleicht, dass wir schon letztes Jahr versucht hatten, Tulpen gucken zu fahren. Jetzt ist es natürlich übelstes Influencertum, sich vor ein Tulpenfeld zu stellen und Selfies zu machen, aber Sefies wollten wir ja auch gar nicht machen.
Letztes Jahr war das ganz gehörig schief gegangen und gestern fing ehrlich gesagt auch nicht so ganz super an: Kurz vor der Grenze begann ein Stau, der uns die nächste Stunde ganz gut beschäftigte. Der erste Tulpen-Spot war sehr hübsch, links floss ein Fluss, rechts zog sich ein Dörfchen am Wasser entlang – alles sehr sehr malerisch. Nur keine Tulpen.
Wir fuhren weiter, in Richtung Norden, obwohl meine Laune an dem Punkt ziemlich im Keller war und ich mich ziemlich aufraffen musste.
Hat aber gelohnt, kurz vor Julianadorp sahen wir einfach neben der Autobahn die ersten Felder mit akzeptabel vielen Feldern und ebenso akzeptabel wenig Influencern.
Außerdem fanden wir später noch einen freien Tisch in einem Café am Strand, bekamen Pommes gebracht, blinzelten nochmal in die Sonne und das war alles schon sehr, sehr hybsch.

Heute dann entsprechend müde, aber deswegen ein ziemlich entspannter Samstag. Die Gartenmöbel rausgestellt, jemand mähte den Rasen, jemand anderes setzte sich noch an den Schreibtisch und codete 4-5 Stunden, zwischendurch mag das ein oder andere Auge zugefallen sein und am Ende gab’s Spargelrisotto und Erdbeeren.

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