25.2.2019 – eine so, eine so

(irgendwas mit tief geschlafen)

Abgesehen von einer wirklich guten Stunde bei der Seelenmassage habe ich heute gefühlt nur telefoniert. Mit den verschiedenesten Menschen, zu den verschiedensten Themen.
Und doch kann ich am Fuße des Tages zwei Kategorien bilden:

  1. Menschen die zum Ausdruck bringen: „Wir brauchen xy von Dir und zwar, äh, wenn wir ehrlich sind: gestern weil … ach, ist ja auch egal, aber gestern geht ja gar nicht, haha! und wir wollen ja auch keinen Druck machen, aber schaffst Du’s morgen? Wie? Warum das denn nicht?“
  2. Menschen, die zum Ausdruck bringen: „Ich wollte mal nachfragen – wir hatten vor acht Wochen verabredet, dass Du im März für uns arbeitest und jetzt haben wir uns ja ein paar Wochen nicht gehört und nächste Woche ist ja März: Meinst Du, Du schaffst das bis Anfang April?“

Menschen im gleichen Job, in vergleichbaren Job- und Lebenssituationen.

Und da frage ich mich: Wie möchte ich zu Menschen sein, die für mich arbeiten?
Und Du?

Darüber hinaus: Lobpreiset das Spaghettimoster, es gibt inzwsichen auch hier im Kaff Lieferdienste, bei denen man online bestellen kann. Zumindest Pizza und Whopper. Das ist weitaus besser als nichts. (Wer jetzt nach Sushi fragt, fliegt raus).

Und zum Schluss der Pro-Tipp des Tages: Ja, es ist schon supi-warm tagsüber, aber falls Ihr an den See fahrt, dann legt das besser zeitlich so, dass Ihr nicht gerade auf der anderen Seite der Staumauer seid, wenn die Sonne unter geht. Dann ist’s nämlich sofort, also wirklich so-fort echt schweinekalt und wenn Ihr dann noch über die ganze Mauer zurück müsst, dann müsst Ihr hinterher dringend in die Wanne weil Ihr einfach nicht wieder warm werdet und wenn der Lieferdienst im Kaff, den es da endlich gibt, wenn der zwar liefern kann, aber sich nicht an die Wunsch-Lieferzeit gebunden fühlt, sondern eine halbe Stunde zu früh kommt, dann müsst Ihr aus der Wanne springen, um die Pizza reinzuholen und das ist natürlich alles nie passiert.

Aber wirklich: Geht besser so an den See, dass Ihr vor Sonnenunterhang zurück am Auto seid. Ist noch echt kühl, so ohne Sonne.

24.2.2019 – der Tag danach, der Tag davor

(irgendwas mit schon wieder so spannend geträumt)

Heute Morgen habe ich noch den Job, also den einen, Sie wissen schon, es gibt da mehrere, es gibt da auch aktuell zu viele, aber es gibt eben auch einen der ganz besonders nervt weil die Menschen am anderen Ende und ich nicht eine Sprache sprechen; den Job also, den hab ich zu einem Zustand gebracht, in dem ich ihn den Menschen zeigen kann. Ich fürchte, sie werden nicht zufrieden sein, die Menschen, aber daran, wo ich fürchte, dass sie nicht zufrieden sein werden, daran kann ich nichts ändern. Es reicht im Jahr 2019 nicht für ein Laptop und ein hochkant gehaltenes Tablet zu gestalten und alle 12987 Bildschirmgrößen darunter, darüber und dazwischen zu ignorieren.
Wir werden sehen.

Vielleicht sagen Sie jetzt: Mönsch Christian, Du hast doch gestern geschrieben, Dir gehts gar nicht so gut mit dem Stress, da musst Du an einem Sonntag doch mal ausspannen, aber das ist eben das Dilemma: Ich konnte mich entscheiden, ob ich heute arbeite oder morgen doppelt arbeite. That’s why.

Aber danach, da sind wir ins Offline gefahren. Im Nachbarstädtchen war ein sogenannter „holländischer Stoffmarkt“ und das ist jetzt nicht, was Sie sofort denken, sondern Stoff zum nähen und nicht zum inhalieren.
Jedenfalls, ich muss mit Ihnen über Stoffmärkte reden.
Vorwegschicken muss ich vielleicht, dass ich, was Mode betrifft, sehr eingeschränkt klassisch unterwegs bin. Meine Kleidung darf blau sein oder grau, auch schwarz oder weiß sind durchaus erlaubt, ich bin da ja nicht so. Und Muster (außer geringelten Bretange-Shirts) werden komplett überwertet.
Außerdem weiß ich als langjähriger Cosmopolitan-Leser und Shopping-Queen-Gucker: Es ist immer nur ein Teil, was die Geschichte erzählt. (ja gut, auch von Mustermix und Colorblocking habe ich schon gehört aber ich halte das für zu vernachlässigende Randerscheinungen).
Tja, und da geht man auf einen Stoffmarkt und erwachsene Frauen schlagen sich um bunte Stoffe, auf die kleine Häschen gedruckt sind. Und: sehen dabei total niedlich aus, weil sie nämlich dabei eine grüne Jacke mit kleinen Schäfchen, eine rote Hose mit kleinen Vögelchen an- und eine gelbe lustig blau-pink-bebommelte Mütze auf-haben.

Ok, das war erzählerisch ein wenig überspitzt und jede soll tragen, was sie will. Aber im Ernst: Mein Geschmack und ein Stoffmarkt – da prallen immer Welten aufeinander; das ist schon sehr unterhaltsam.

Ich hab die Fotos*, die ich da gemacht habe einfach alle schwarz-weiß gemacht, da gings dann.

*) und die ich Ihnen größtenteils nicht zeigen kann wegen Recht am Bild und DSGVDings und so.

Morgen Mittag gehts zur Seelenmassage und ich freue mich sehr darauf.

Aber noch kurz was anderes: Haben Sie auch Ihr altes Schulenglisch so prima wieder auffrischen können, seit Sie Netflix im Original gucken? Und wollten Sie nicht auch schon ewig mal dänischspanischfranzösischhebräisch lernen?
Für Chrome gibt es jetzt eine Erweiterung, die Netflix-Serien nach Sprache auflisten kann. Weil Englisch können wir ja jetzt alle schon.

Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

23.2.2019 – Hm?

(irgendwas mit so spannend geträumt, dass ich echt angepisst war, als ich aufwachte – weil jetzt der Schluss fehlte)

Die komischen Grippe-Symptome haben sich übrigens wieder verzogen.

Der Begriff Wochenende (abgekürzt WE) bezeichnet im Allgemeinen den Zeitraum zwischen dem Abschluss einer üblichen Arbeitswoche und dem Beginn der neuen Arbeitswoche. Wenn ein Feiertag auf einen Freitag oder Montag fällt, spricht man auch von einem „langen“ oder von einem „verlängerten“ Wochenende.

Wkipedia: Wochenende

Das ist natürlich vollkommener Quatsch, wie so vieles was in der Wikipedia steht. Es muss heißen: Wochenende ist dann, wenn beim Arbeiten niemand anruft und stört.

Falls Sie übrigens das Gefühl haben, mir hier von außen – täglich von mir selbst noch launig kommentiert – beim direkten Weg in einen soliden Burnout zuzuschauen, dann sind Sie nicht alleine mit diesem Gefühl. Ich bin da ganz mit Ihnen.

Ich habe das ja einmal hinter mir und hoffe, diesmal rechtzeitig den Absprung zu bekommen. Noch treibt mich das Pflichtgefühl und der Berg wird in winzigen Scheiben niedriger. Ich versuche, auf mich aufzupassen. Versprochen.

(Ja, ich weiß, dass es eine Theorie gibt die sagt: Wenn Du solche Sätze schreibst, dann steckst Du längst mitten drin.)

Aber der Himmel gab mal wieder alles. Das macht mich jeden Morgen froh.

22.2.2019 – hoch die Hän… Au!

(irgendwas mit geschlafen wie tot)

Seien wir ehrlich: Aus irgendeinem Grunde habe ich gestern nach dem eher frustrierten Blogartikel nochmal die Treppen hoch ins Büro genommen, habe aber statt Editor und FTP-Client Logic angemacht und habe mich nochmal um den aktuell auf der Werkbank liegenden Remix gekümmert. Und das war dann gar nicht so schlecht.
Unbelievable.

Vor ein paar Tagen hab ich mich seit längerer Zeit das erste Mal wieder im Backend von Copytrack angemeldet und wurde von mehreren hundert Fundstellen und einer theoretisch möglichen Summe im mittleren fünfstelligen Bereich überrascht. Einmal atmen, genauer higucken und schon relativierte sich das: Da ich einmal im Ruhrgebiet (Tourismus-Gebiet!) ein Foto in der Zeche Zollverein gemacht habe (Weltkulturerbe!) und dieses Fotos sich exakt von einer einzigen Stelle aus machen lässt, gibt es da draußen hunderte dieser Fotos, die sich alle nur ganz gering unterscheiden. Und wie viele Domains tripadvisor alleine hat … Alle diese Bilder hatte Copytrack für mich gefunden, die hab ich alle aussortiert.

Übrig blieb eine Seite die Windows-Wallpaper anbietet, irgendetwas japanisches und ein Verlag, der einen kompletten Artikel von mir „veröffentlicht“ hat. Ironischerweise einen, in dem es um Content-Diebstahl im Web geht.

ProTipp für das selbstständig arbeitendes Volk. Nehmen wir an, Sie arbeiten auch selbstständig, dann sind Sie vermutlich auch auf ein Netzwerk und auf Empfehlungen angewiesen. Ich empfehle: Wenn Ihnen jemand befreundetes (A) jemanden neues (B) empfiehlt und Sie sich mit (A) wirklich gut verstehen, dann kann man zwar (B) durchaus mit einem Vertrauensvorschuss versehen, aber ich warne Sie: Kumpeln Sie nicht rum. Verhalten Sie sich nicht so, als wenn (B) und Sie schon seit Jahren kennten; vor allem nicht, indem Sie sich über (A) die Privatnummer besorgen und auch mal abends anrufen, um zu fragen, was das gemeinsame Projekt macht.
Ebenso peinlich: Rufen Sie nicht (A) an, um sich über (B) zu beschweren, das ist Kindergarten.

Und sonst so? Endlich ist sie da, die Grippe (grippaler Infekt, jaja), die mich bisher komplett verschont hat. Hurra. Passt mir zeitlich gerade total gut. Jeder Knochen tut weh, nix mit Hoch die Hände – Wochenende. Nun denn.

Ach – wann hat es sich eigentlich eingebürgert, dass man anruft, um mitzuteilen, dass man eine E-Mail geschickt hat? Dass man eine Mail schreibt, weil man gerade aufs Band gesprochen hat? Eine Threema schickt, um zu wiederholen, was man morgens per Mail sagte? Ist das neu? Ist das hip?
Ich würde ja sagen, das macht es noch schwerer, die wirklich wichtigen Mails in der Inbos zu finden, aber nun denn, wenn das jetzt Mode ist …
Vielleicht schreib ich meine Faxnummer wieder auf die Website, das eröffnet doch volkommen neue Möglichkeiten.

Ach hier, ich schrieb es schon auf Twitter: Ich hab mich lange nicht mehr so in ein Lied schockverliebt, dass es alleine stundenlang auf repeat lief, aber Miley hat mich echt berührt. (Falls Sie Miley eher skeptisch gegenüber stehen, blenden Sie einfach aus, dass sie im Video „schon wieder ihren Po in die Kamera halten muss“ und hören Sie halt zu)

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Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
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Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

21.2.2019 – fürs Protokoll

Nur fürs Protokoll: Jedes Leben außerhalb des Arbeitsberges abgeschaltet. Stop. Die Schilde für alle Neuanfragen hochgefahren*. Stop. Nichts zu erzählen, weder hier noch im direkten Sozialkontakt. Stop. Muss. Abarbeiten. Muss. Abarbeiten. Muss. Abarbeiten.

*) Falls Sie mich gerade für ein spannendes Web-Projekt anschreiben wollten: Gern. Ab Juni.

(Was alles übrigens nicht nur wenig Spaß macht, sondern auch wirklich schade ist, denn ich habe EMFs „Unbelievable“ auf eine wirklich langsame Triphop-Version runter gedreht und hätte gerne Zeit, das fertig zu machen.)

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