1.3.2019 – Kracherklasse (revisited)

(irgendwas mit ok geschlafen)

Hier passiert gerade nicht viel. Die Arbeit geht so vor sich hin, es passiert nichts besonderes und da ich so halb kränklich bin liege ich daneben viel rum und dämmere vor mich hin.

Deswegen habe ich aus aktuellem Anlass eine vor vielen Jahren geschriebene Geschichte für Euch noch einmal hervorgeholt. Ich weiß, dass viele von Euch das alte Blog nicht kennen und will Euch einen meiner größten Erfolge diese schöne Geschichte nicht vorenthalten. Außerdem ist sie sozusagen exakt heute vor 26 Jahren passiert.

Eine echte Kracherklasse

Vor ziemlich exakt zwanzig sechsundzwanzig Jahren dachte ich, ich wolle wohl gerne Lehrer werden. Genauer: Sonderpädagoge. Um ein solcher zu werden muss man studieren und vor dem Studium sechs Wochen Praktikum in zwei verschiedenen Sonderschulen – wie es damals noch hieß – hinter sich bringen.

Das erste Praktikum verbrachte ich in einer Sprachbehindertenschule. Die wurden damals gerne als Ausweg benutzt, um Kindern den sozialen Abstieg zu ersparen, den man so gemeinhin mit »Sonderschule« gerne verbindet – und so hatten wir schon einige echte Kracher kennen gelernt. Außerdem hatte ich meine Zivildienstzeit in einem – hmmm, sagen wir: eher rechtskonservativ besuchten Jugendtreff verlebt und so empfand ich dann das zweite Praktikum in einer Sehbehindertenschule als reine Erholung – dort stießen wir nämlich überwiegend einfach nur auf nette, ruhige, lernbegierige Kinder.

Wir waren zu dritt und wie es mit Praktikanten die ja noch gar nichts können so üblich ist, wurden wir halt einfach durch die ganze Schule gereicht. Wir guckten mal hier, mal da, mal dort einfach ein bisschen zu. Außer bei der Kollegin, die vor uns weglief und sich vor uns in ihrer Klasse einschloss – aber die Geschichte soll vielleicht ein anderes mal erzählt werden.
Meist konnten wir jedenfalls einfach rumlaufen, so richtig zu gebrauchen waren wir ja eh nicht.

Nur am Karnevalsfreitag, da hatte eine Kollegin sehr deutlich um unsere Unterstützung gebeten. Sie musste nämlich – wie alle an der Schule – mit ihrer Klasse eine kleine Party feiern und bat uns drei dafür um Hilfe. Denn: Ihre Klasse, das wäre eine echte Kracherklasse. Wir kamen also Freitags mit deutlichem Respekt in die Schule.

Als gute Praktikanten waren wir pünktlich und damit vor ihr da. Im Lehrerzimmer schickte man uns schon mal hoch – die Kollegin käme vermutlich eh direkt zum Klassenraum. So langsam wie möglich gingen wir durchs Treppenhaus; einen Moment hingen wir sogar noch auf dem Flur rum, aber dann, hilft ja alles nichts, trauten wir uns doch.

Tür auf.

Elf Mädchen saßen an den zu einem U aufgestellten Schultischen. Sie alle waren toll verkleidet und geschminkt, acht malten gerade etwas, drei hatten ein Buch vor sich. Es war totenstill; alle starrten uns erschrocken an.
»Ihr seid die 5b?« fragten wir verwirrt. Eine ganz mutige kleine Katze nickte, die anderen starrten weiterhin nur ängstlich. Wir stellten uns als Praktikanten vor und erklärten, wir würden heute bei ihnen zu Gast sein. Unter einer Kracherklasse hatten wir uns etwas anderes vorgestellt.

Ein Hauch von Entspannung, wir erklärten weiter, sie könnten uns einfach ignorieren und weiter das machen, was sie gerade eh getan hätten. Erleichtertes Weitermalen.

Dann kam die Lehrerin. An ihr hing, tobend, schreiend, spuckend und um sich tretend, ein ziemlich niedlicher kleiner Pirat. Das war Schüler Nummer zwölf. Sie ging direkt mit ihm durch, in den Gruppenraum hinter der Klasse. Dort drückte sie ihn auf einen Stuhl und kippte vor ihm eine Kiste mit Kieselsteinen aus. Sofort begann er, sie wieder einzeln in die Kiste zurückzuräumen. Das ganze sah aus, wie ein oft geübtes Ritual. Sie kam wieder raus und wir erfuhren: Der Pirat zählte gerne.

Und dann war es still. Totenstill.

Die Kollegin klärte uns auf. »Kracherklasse« wäre jetzt nicht so zu verstehen wie bei anderen – ihr Problem wäre eher, dass die elf Mädchen alle etwas, nun ja, extrem schüchtern wären. Und der eine, sehr, sehr wilde Junge mache das ganze natürlich nicht besser. Und unser Job heute Morgen wäre also eher der eines Entertainers, oder auch der eines Animateurs. Man müsse doch jetzt bitte Karneval feiern.

Hurra.

Wir begannen also unseren Job. Einen echten Knochenjob, um es vorweg zu nehmen.
Zuerst wurde die Klasse geschmückt: »Hey, heute ist ja Karneval, wollen wir da jetzt zusammen unsere Klasse für die tolle Party schmücken?« rief die Kollegin.
Zehn Mädchen starren zu Boden, die mutige Katze schüttelt den Kopf.
Doch doch, Helau!, Alaaf!, hey, wir feiern jetzt! schaut nur, was hier tolles in der Kiste ist! Ihr mögt doch Luftschlangen und Girlanden und Ballons und Konfetti! Und Musik und Kuchen?!

Die Katze greift nach der hingehaltenen Luftschlange und guckt sie ratlos an. Wir machen es vor, sie pustet mutig auch. Einhundertzwanzig Zentimeter buntes Papier fallen drei Zentimeter vor ihren Füßen auf den Boden. Ein ratloser Blick. Was daran jetzt Spaß macht, ist eindeutig nicht rübergekommen.
»Warum?« fragt sie. »Na weil wir jetzt feiern!« antworten wir.

Exakt das wird der meist geführte Dialog der nächsten neunzig Minuten. Warum ziehst Du die Vorhänge zu? Warum malst Du da bunte Sachen an die Tafel? Warum wirfst Du das Locherpapier auf den Fußboden? Warum gibt es Kuchen in der Stunde? Warum stellst Du meinen Tisch weg, wo soll ich jetzt sitzen? Warum muss ich denn rumlaufen? Warum haben wir kein Deutsch?

Weil. wir. jetzt. feiern.

Und irgendwann, ganz besonders traurig: »Frau Müller, warum muss ich aussehen wie eine Katze? Ich mag das nicht. Muss ich Montag auch wieder Katze sein?«

Wir vier Erwachsenen wirbeln durch den Raum, werfen Girlanden und Konfetti, blasen Unmengen Ballons auf und versuchen unser Bestes, aus einen schnöden Klassenraum eine Disko herzustellen. Dann tanzen wir zu Karnevalsmusik wild durch den Raum, freuen uns übertrieben an jedem Glas Limo und jedem Bonbon und animieren uns einen Wolf, bis schließlich doch alle irgendwie ein bisschen mitmachen.

Hin und wieder muss jemand in den Gruppenraum und die Kiste mit den Steinen wieder auskippen: Der Pirat zählt wirklich gerne, merkte sich aber zum Glück nie das Ergebnis.

Als die ersten beiden Stunden und die große Pause rum sind, sind die Vorhänge wieder auf. Der Ghettoblaster schweigt und die mutige kleine Katze fragt: »Aber jetzt machen wir endlich Mathe, oder?«

Konfetti

Du magst, wenn ich auch mal ’ne Geschichte erzähle?
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28.2.2019 – Brexit

(irgendwas mit irgendwas mit @mellcolm geträumt)

Weil heute außer einer juckenden Nase (na, endlich doch krank?), einem ebenso langem wie erfreuendem Telefonat mit Sylvia und einem wirklich guten Schokoladenkuchen nichts passiert ist, müssen Sie sich jetzt halt ein lustiges Video ansehen.

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(via Creezy)

27.2.2019 – nothing special

(irgendwas mit wirr geträumt)

Der Baum ist weg! Jetzt erfreue belästige ich Euch hier seit Wochen immer wieder mit dem Blick aus meinem Fenster und jetzt haben die den Baum gefällt! So kann ich nicht arbeiten! Was mach ich denn jetzt?

Nichts gegen den Blick, aber ich hab den Baum sehr gemocht.

Nachdem ich gelesen hatte, was ich gestern über die bezahlten Moderations-, Model- und Schauspielsternchen auf dem Schiff geschrieben hatte fiel mir noch etwas auf: Die Ruhe, die die Bilder der einzelnen ausstrahlen macht die ganze Inszenierung der anderen Truppe vollkommen absurd. Alles wirkt so furchtbar gestellt (wie es vermutlich auch ist) und der Höhepunkt ist erreicht, wenn man nacheinander zwei Stories sieht wie zwei sich gegenseitig beim Filmen gefilmt haben. What a time to live.

Ihr benutzt Euer Blog doch auch um zu lesen, was Ihr denkt, oder? ODER?

Den Morgen über viel mit meinem Anwalt hin- und hergeschrieben. „Mein Anwalt“, das klingt so furchtbar erwachsen, wie ich nie werden wollte. Allerdings bin ich froh, dass ich ihn – speziell diesen für Marken- & Urheberrecht, Medien- und IT- & Datenschutzrecht irgendwann einmal in einem eher formlosen Rahmen kennen und schätzen gelernt habe, ihn dann erst mal beruflich meinen Kunden empfehlen konnte.
Und ihn jetzt auch mal selbst in Anspruch nehme. Die Geschichte dahinter ist sehr, sehr absurd. Stay tuned, irgendwann kann ich ja erzählen, was Menschen alles aus dem Internet mitnehmen und auf ihren eigenen Seiten veröffentlichen.

Dann telefoniert. Entgegen aller Gerüchte kann man übrigens mit den richtigen Menschen sehr gut telefonieren und ich möchte das auch so.

Sonst noch? Frau Dico hat ein Foto von mir benutzt und das freut das Fotografenherz.

Ob ich mal wieder ein paar Fragen beantworte?

  1. Mit welcher berühmten Person würdest du gerne einmal einen Tag verbringen?
    Da gibt es sicher einige aber spontan fällt mir einer ein: Harald Lesch, weil er so klug ist.
  2. Warst du schon einmal in eine (unerreichbare) berühmte Person verliebt?
    „Verliebt“ ist ein großes Wort, aber so einen soliden Star-Crush – na sicher.
  3. Was ist dein Traumberuf?
    Ich wollte lange Jahre Gitarrenbauer werden und auf gewisse Weise ist das auch immer noch ein Traum; zum Glück einer, den ich mir als Hobby ja wenigstens etwas erfüllen kann.
    Das Internet schöner zu machen ist auch wirklich kein schlechter Job, ich will da gar nicht meckern.
    Aber manchmal wünsche ich mir doch etwas sinnstiftenderes, vielleicht Vorsitzender einer mächtigen Stiftung zu sein, die die Schule in Deutschland reformiert.
  4. Fällt es dir leicht, um Hilfe zu bitten?
    Manchmal ja, manchmal nein. Eher nein – aber ich arbeite daran.
  5. Was kannst du nicht wegwerfen?
    Dinge die mich daran erinnern, wie ich einmal etwas voller Hoffnung und Liebe begann was dann – eagl warum – scheiterte. Also quasi Erinnerungen die mir weh tun.
  6. Welche Seite im Internet besuchst du täglich?
    Dieses Blog hier. Facebook, meist aber nur noch beruflich.
    Sonst noch immer die Vorschau-Seiten der Projekte an denen ich gerade arbeite.
  7. Sind die besten Dinge im Leben gratis?
    „Gratis“ im Sinne von „nicht mit Geld zu erwerben“? Ja. Aber Geld kann einem das Umfeld schaffen, um sie zu erleben.
  8. Hast du schon mal was gestohlen?
    Jep.
  9. Was kochst du, wenn du Gäste hast?
    Ich koche nicht. Aber vielleicht ein Curry, Curry kann ich dann doch ganz schmackhaft hinbekommen. Und es ist ziemlich gästesicher, denn mit jeder Minute weiter köcheln wird es besser.
  10. In welchem Laden möchtest du am liebsten einmal 1 Minute lang gratis einkaufen?
    Also erstens: Wieso nur eine Minute? Aber egal, die Antwort wäre wohl: Im Music Store.
    Hab ich übrigens mal erzählt, wie ich dort mal fast einem wildfremden Menschen um den hals gefallen wäre um ihn von einer erfundenen alten Freundschaft zu überzeugen? Der kam mir nämlich entgegen, als ich gerade reinging, er telefonierte und brüllte aufgeregt in den Hörer: „Alter! Ich hab hier gerade einen Gutschein über 10.000 Euro gewonnen und muss den jetzt ausgeben. Was brauchen wir??“
    Ja, das wollte ich dann auch gern.

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26.2.2019 – Stars, Sternchen & andere Idole

(irgendas mit ok geschlafen)

Da mich sowohl „Stars und Sternchen“ als auch dieses Ding was wir mangels eines besseren Wortes „Influencertum“ nennen irgendwie faszinieren, folge ich auf Instagram auch einigen Menschen, die in eine oder beide Kategorien passen.
In den letzten Tagen konnte man dort lustiges beobachten: Mehrere der von mir abonnierten waren von einer Kreuzfahrtgesellschaft eingeladen, eine kleine Tour mitzumachen. Man begegnete sich an Bord, fotografierte und filmte sich fleißig gegenseitig, taggte und verlinkte sich natürlich ebenso fleißig und es entstand der Eindruck eines fröhlichen Promi-Party-Events mit Pool und Animation an Deck.
Nur eine, die saß offensichtlich immer auf der jeweils anderen Seite des Schiffs, die war nicht da wo die Party war und war auch weder getaggt noch verlinkt noch fotografiert. Die aß gut, machte viel Yoga und guckte viel aufs Wasser.

Abgesehen davon, dass das für so ein Schiff natürlich nicht doof ist – ich zum Beispiel hätte gar nicht so viel Lust auf professionell animierte Poolparty, sondern eher darauf, zu essen und aufs Wasser zu gucken – hatte ich ein bisschen das Bild von der vor Augen, die beim Sport immer als letzte gewählt wird und auch sonst nicht mitmachen darf. Was natürlich totaler Blödsinn ist, aber zeigt, wie mächtig die alten Erzählmuster im Kopf sitzen und was man sofort denkt, wenn man eine fröhliche Gruppe und eine einzelne Person sieht.

Letztens fragte ich auf Twitter, ob jemand Lust hat, sich im Sommer mit mir Joe Jackson live anzusehen. Angenehmste Begleitung fand sich schnell, wir kauften Tickets und dann bemerkte ich plötzlich: Hey Christian, das Konzert ist ja in nahe bei Aachen. Und den Joe Jackson, den hast Du ja damals in Deiner Zeit in Aachen vom U. kennen gelernt, der war ja ein riesen Fan. Da ist es irgendwie nicht so unwahrscheinlich, dass der U. mit seiner Freundin, der V. dann auch auf dem Konzert ist.
Und die V., die war die Sozialpädagogin, über die ich schon im letzten Oktober schrieb:

Manchmal schaue ich so zurück auf mein Leben und versuche mir alle die Menschen vorzustellen, die da sind und vor allem die, die da waren. Vom heroinsüchtigen Mitmusiker bis zum katholischen Priester, von der Sozialpädagogin bis zur Tochter aus gutem Hause. Und denke, dass sie alle Begleiter waren für ein Stück meines Weges. Dass sie mir etwas mitgegeben haben von ihrem Leben, ihren Ideen, ihren Werten. Wie schön das erst ist!

Jetzt bin ich etwas aufgeregt.

(noch eins vom Stoffmarkt vom Wochenende)

Ich möchte mit Ihnen über Arbeitszeiten sprechen. Als Selbstständiger habe ich es da ja leicht, glauben viele, denn „ich kann mir das ja selbst einteilen“. Das ist nur eingeschränkt richtig, denn wenn der eine Kunde denkt, dass ich klassisch von 9:00-17:00 Uhr für ihn erreichbar bin und die andere denkt, dass ich als freier ja auch abends um halb zehn auf Facebook ansprechbar bin und die dritte sich freut, dass ich ja nicht an Bürozeiten gebunden bin und „bestimmt auch am Wochenende arbeite“, dann kommt im Ergebnis da am Ende für mich nur noch eingeschränkte Nahrungsaufnahme, ebenso eingeschränkter Schlaf und viel Schreibtischzeit bei raus.

„Ja, da musst Du Deine Kunden erziehen“ höre ich jemanden sagen. Schon nicht falsch. Und wir alle müssen im Rahmen dessen weg davon, dass Arbeits-Zeit etwas mit Arbeits-Qualität zu tun hat. Oder mit Fleiß. Oder mit sonstwas.
Die eine braucht zwölf Stunden am Tag, um produktiv sein zu können, der andere braucht vielleicht sechs Stunden super-effizientes Arbeiten und dann viel Freizeit. Beide machen nichts falsch und das ist eigentlich keine Grabenkämpfe wert.

Wenn man aber mal erlebt hat, wie eine Firma unter anderem daran auseinanderbrechen kann, dass der eine früher kommt (und deswegen auch früher geht) als der andere, der weiß: Still a long long way to go.

Eigentlich wollte ich auch nur diesen Artikel verlinken. Weil ich es aus eben dargelegten Grünmdem schön finde, wenn Strukturen aufbrechen, die aus Zeiten stammen, als Dampfmaschinen den Takt des (Arbeits-)Alltags bestimmten.

Und dann habe ich noch eine Mail an einen Künstler an der Tattoo-Nadel abgeschickt und jetzt bin ich erst recht aufgeregt.

Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

25.2.2019 – eine so, eine so

(irgendwas mit tief geschlafen)

Abgesehen von einer wirklich guten Stunde bei der Seelenmassage habe ich heute gefühlt nur telefoniert. Mit den verschiedenesten Menschen, zu den verschiedensten Themen.
Und doch kann ich am Fuße des Tages zwei Kategorien bilden:

  1. Menschen die zum Ausdruck bringen: „Wir brauchen xy von Dir und zwar, äh, wenn wir ehrlich sind: gestern weil … ach, ist ja auch egal, aber gestern geht ja gar nicht, haha! und wir wollen ja auch keinen Druck machen, aber schaffst Du’s morgen? Wie? Warum das denn nicht?“
  2. Menschen, die zum Ausdruck bringen: „Ich wollte mal nachfragen – wir hatten vor acht Wochen verabredet, dass Du im März für uns arbeitest und jetzt haben wir uns ja ein paar Wochen nicht gehört und nächste Woche ist ja März: Meinst Du, Du schaffst das bis Anfang April?“

Menschen im gleichen Job, in vergleichbaren Job- und Lebenssituationen.

Und da frage ich mich: Wie möchte ich zu Menschen sein, die für mich arbeiten?
Und Du?

Darüber hinaus: Lobpreiset das Spaghettimoster, es gibt inzwsichen auch hier im Kaff Lieferdienste, bei denen man online bestellen kann. Zumindest Pizza und Whopper. Das ist weitaus besser als nichts. (Wer jetzt nach Sushi fragt, fliegt raus).

Und zum Schluss der Pro-Tipp des Tages: Ja, es ist schon supi-warm tagsüber, aber falls Ihr an den See fahrt, dann legt das besser zeitlich so, dass Ihr nicht gerade auf der anderen Seite der Staumauer seid, wenn die Sonne unter geht. Dann ist’s nämlich sofort, also wirklich so-fort echt schweinekalt und wenn Ihr dann noch über die ganze Mauer zurück müsst, dann müsst Ihr hinterher dringend in die Wanne weil Ihr einfach nicht wieder warm werdet und wenn der Lieferdienst im Kaff, den es da endlich gibt, wenn der zwar liefern kann, aber sich nicht an die Wunsch-Lieferzeit gebunden fühlt, sondern eine halbe Stunde zu früh kommt, dann müsst Ihr aus der Wanne springen, um die Pizza reinzuholen und das ist natürlich alles nie passiert.

Aber wirklich: Geht besser so an den See, dass Ihr vor Sonnenunterhang zurück am Auto seid. Ist noch echt kühl, so ohne Sonne.

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