25.3.2019 – ich habe heute nur einen Link für Euch

Das moralische Erkennungsmerkmal des Bessergestellten (egal, ob konservativ oder liberal) ist die Verteidigung der Freiheit. Weil die Welt, in die er hineingeboren wird, die einzig richtige Welt ist, bedeutet jede neue Anforderung an ihn eine Einschränkung seiner Freiheit. Früher war Mäßigung ein konservativer Wert, aber seit dies der grüne Markenkern ist, zwingt der rechte Rand der Mainstream-Union einen vulgären Affekt auf: Ob Tempolimit, „Veggieday“ oder Reduktion von Fernreisen, ob Frauenquote, gendergerechte Sprache oder Anerkennung von Trans- und intersexuellen Menschen: Legitime Forderungen von Grünen und Linken werden diffamiert als gemeine Maßnahmen, normalen Menschen ihr gutes, normales Leben zu vermiesen.

krautreporter.de: Konservativ sein heißt heute: Alles, was Männern Spaß macht

24.3.2019 – auch: Zu viel

Hier wars still, jaja. Die Gründe finden Sie – bevor ich das noch alles erklären muss – eigentlich bei Frau Rabe …

Zu viel nachgedacht.
Zu viel in Ecken des Internets gelesen, die ich nicht betreten sollte. Stichwort Klimawandelleugner, Stichwort Wirdmanjawohlnochsagendürfen, Stichwort AlleMoslemssindTerroristen, Stichwort DieFlüchtlingenehmenunsallesweg.
Daraufhin noch mehr zu viel nachgedacht. […]
Zu viel wach.
Zu viele Sorgen. Ums Große und ums Kleine.

(Frau Rabe: Zu viel)

… und einem nachfolgenden Tweet:

Hier klicken, um den Inhalt von Twitter anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Twitter.

Im Ordner „Entwürfe“ liegt ein langer Artikel darüber, warum ich finde, dass es nicht „nur“ um das Urheberrecht geht, nicht „nur“ um die Zukunft des Webs, sondern um noch mehr.

Parallel Facebook-Kommentar-Unterhaltungen mit Menschen, die es schon ein bisschen schade finde, wenn dann demnächst vielleicht weniger lustige Bildchen unterwegs sind, aber dass sie als kleine selbstständige Fotografen nun endlich nicht mehr beklaut werden möchten.

Irgendwann in der Mitte des Artikels keine Kraft mehr dafür gehabt, abgebrochen und verstummt.

Das macht mich alles so müde; so viele Menschen, die nicht sehen möchten, dass es nicht mehr so ist, wie früher als alles gut war. Dass es auch früher nie gut war.

Hier klicken, um den Inhalt von Twitter anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Twitter.

Hier klicken, um den Inhalt von Twitter anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Twitter.

Hier klicken, um den Inhalt von Twitter anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Twitter.

21.3.2019 – halb und halb

(irgendwas mit schon wieder überraschend gut geschlafen)

Der Tag begann früh wie alle in der letzten Zeit; ich sitze selten nach sieben am Schreibtisch.

Gestern wollte ich eine Entwicklungsumgebung für eine Agentur bzw ihren Kunden aufsetzen und war direkt daran gescheitert, dass meine alten Zugangsdaten nicht mehr funktionierten.
Was bei kleinen Kunden meist einen Anruf kostet, kann bei größeren Kunden, die eher in einer Konzern-Liga spielen auch gern mal Tage dauern. Mein Rekord sind 10 Arbeitstage, weil Abteilung A für meine Anfrage erstmal ein Ticket aufmachte; Tickets werden aber einfach nach Eingangsdatum abgearbeitet. Als ich dann nach 4 Tagen dran war, stellten Sie fest, dass sie nicht zuständig waren. Mit Abteilung B, an die ich dann verwiesen wurde musste erstmal geklärt werden, warum A das so lange hatte liegen lassen und wer denn wohl zuständig sein könnte – B wars nämlich nicht – und so lange lag ich auf Eis.
Faszinierend, bei wo etwas zuzusehen.

Wenn wir vielen Freelancer und Kleinstunternehmer auch so arbeiten würden, dieses Land stände still.

Wo war ich? Ach ja: Die Entwicklungsumgebung stand dann um halb acht. Bis halb elf ackerte ich mich durch mehrseitige E-Mails mit Korrekturen bis ich zufrieden alles durchgestrichen hatte. Wieder ein Ball, der jetzt beim Kunden liegt. Lotsa coding these days. Dann noch Kleinzeugs.

Mittags schwenkte ich diesen Tag in eine ganz andere Richtung. Nach dem Motto „es muss doch mehr geben als Schreibtisch, Netflix und das Bett“ beschloss ich, die Liebste zu begleiten. Die musste nämlich nach Dortmund um einen neuen Akku in ihr Handy zu bekommen und die Sonne schien so nett und die Ausicht, drei Stunden zusammen rumkriegen zu „müssen“ erschien mir sehr verlockend.

Nennen wir es im Nachhinein also ruhig einen Ausflug. Wir waren im Westfalenpark, wir waren auf dem Florian, wir sind die Strecke stadtaus- und statdteinwärts mit der Bahn gefahren – etwas was Menschen ohne Panikattacken in engen Räumen mit vielen Menschen vermutlich gar nicht so besonders finden – und wir hatten es einfach richtig schön.

Das ist der Dortmunder Osten vom Floriansturm aus gesehen. Das Stück Wasser ca nach einem Drittel des Bildes von links ist der Phoenixsee, von dem ich gelegentlich erzähle. Die Hügel rechts im Hintergrund sind das beginnende Sauerland. Wäre es schon grüner, dann sähe man, wie unglaublich grün Dortmund entgegen jedem Klischee ist.

Die Mail sagte, es gäbe eine neue Folge „Modern Family“ und ich denke, das ist der ideale Ausklang für diesen Tag.

Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

20.3.2019 – halbe Pixel und ganze Tage.

(irgendetwas mit: ich schlafe etwas besser)

Arbeit. Arbeit. Arbeit. Diskussionen um halbe Pixel („Es gibt keine halben Pixel …“ – „Egal, machen Sie es so!“) Arbeit. Arbeit. Arbeit. Arbeit. Mail vom Tätowierer, spontan hingefahren und kurz besprochen was ich möchte. Ich stehe jetzt auf einer Warteliste („Kann sein, dass ich dieses Jahr anrufe, kann sein, dass nächstes Jahr noch nicht“). Dass er freie Hand habe, was ich später auf dem Arm trage, gefiel ihm ganz gut, glaube ich. Macht aber auch geiles Zeug, der Gute.
Arbeit. Arbeit. Arbeit. („Der halbe Pixel ist ja gar nicht zu sehen, Herr Fischer“ – „Seufz“) Arbeit. Arbeit. Arbeit. Arbeit. Post von der Kundin. Mit Weihnachtskarte! Arbeit. Arbeit. Arbeit.

Einer Kundin sagen müssen, dass ich den Termin nicht halten kann.
Eigentlich logisch, dass sich ständige Krankheit wegen Überlastung nicht durch doppelte Arbeit an den gesunderen Tagen ausgleichen lässt; aber irgendwie hatte ich es versucht.

Arbeit. Arbeit. Arbeit. Arbeit. Arbeit.

Uff.

19.3.2019 – Oh Mama mia let me go!

(irgendwas mit besser geschlafen als sonst schon mal)

Ups, da hab ich ja gestern gar nicht gebloggt. Denken Sie sich irgendwas mit Erschöpfungszuständen und undefinierbar krank. Wir hatten das ja schon.

Heute morgen schrieb ich einen launigen Tweet, der ein Zitat von Stalin (wie ich gerade recherchierte) mit #FridaysForFuture verknüpfte. Der ging dann ganz gut, der Tweet, das war spannend.
Aber im Ernst: Ich finde kein anderes Wort als „erbärmlich“ dafür, was den Jugendlichen da an Reaktionen entgegenschlägt.

Apropos „erbärmliche Reaktionen“, apropos „diese Jugendlichen“: Hier ist ein schönes Video, in dem einer von diesen jungen Leuten – einer mit blauem Haar sogar – sehr ruhig und sachlich erklärt, woran man erkennen kann, wenn die Gegenseite in einer Diskussion keine Argumente hat und deswegen auf Strohmänner und anders ausweichen muss. Das Thema ist zwar ein anderes, wichtig ist es aber auch und das Video ist sehr schön ruhig und gut verständlich gemacht. Schon spannend, wenn man mal nicht „die Profis“ sprechen lässt, dann findet man auf einmal auch mehr als Bläh.
Kann man sich ruhig mal ’ne halbe Stunde ansehen, danach weiß man dann auch, warum alle so auf dem Schule-Schwänzen herumreiten.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Wenn man gerade mitten im tiefsten Coding-Sumpf steckt – und auch noch WordPress! – und dann im Messenger ein Herzchenaugen-Emoji von einer Kundin aufleuchtet – da ist schön.

Aus Gründen brauche ich eine zweite Handynummer, eine auf der ich einfach nur erreichbar bin. Kein Internet, ganz evtl. mal ein Telefonat nach draußen. Optimistisch wie ich bin, ging ich in den T-Punkt und schilderte mein Anliegen.
Haben Sie denn auch Festnetz bei uns?“ fragte er, aber schon bevor ich verneinen konnte sah er unseren Straßennamen und meinte: „Ach so, nee das haben Sie natürlich nicht.
Ich begann zu ahnen, dass der Besuch gut verlaufen würde.

Ohne Sie mit Einzelheiten zu langweilen: Wir hatten Spaß, der Mann dort und ich. Hauptsächlich, weil im Eingangsbereich des T-Punktes jemand stand und versuchte, ganz besondere Handyhüllen an die Frau zu bekommen und – man kann es nicht anders sagen – leider war sie nicht gut. Sie konnte ihre Texte nicht und hatte schlechtes Material und am Ende gibbelten wir wie zwei Teenies und ganz nebenbei hab ich eine echt günstige Zweitnummer bekommen. Voll gut.

Und als ich wieder nach Hause kam, wartete dort ein Geschenk auf mich: Die Liebste hatte ein Box mit Aufgaben für Fotografen entdeckt. Ich werde berichten!

Musik! Facebook spülte mir dieses Video ins Blickfeld und ich war baff.
Ich mag ja eh immer sehr, wenn Bassisten zeigen, dass mehr in ihrem, bzw. unserem Instrument steckt als BummBummBumm, aber das ist der Hammer.
Naja, er selbst schreibt ja auch: „Hey guys, Arranging ‘Bohemian Rhapsody’ is one of the hardest things I’ve done in music! I’ve spent a lot of hours over the past few months learning, arranging, practising and performing this song, and almost gave up about a hundred times. It was quite a journey

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

Die Website setzt 1 notwendiges Cookie. Ich nutze Matomo, um zu sehen, welche Artikel Sie interessieren. Matomo ist lokal installiert es werden keine Cookies gesetzt, so dass Sie dort vollkommen anonym bleiben. Externe Dienste werden erst auf Ihre Anforderung genutzt.