5.8.2019 – #wmdedgt

#WMDEDGT ist eine Idee von Frau Brüllen zur Förderung der Kultur des Tagebuchbloggens.

Mein Körper scheint sich daran zu gewöhnen, um sieben aufzuwachen. Ich finde das eine sehr akzeptable Zeit. Da ist Zeit für ein bisschen Rücken-Dings und eine kleine Runde durchs Internet bevor ich am Schreibtisch sitzen möchte. Im Rahmen des Rücken-Dings – genauer: als ich auf der Faszienrolle lag – knackte es heute endlich mal wieder im Rücken und der seit Tagen lauernde Schmerz unterm Schulterblatt war weg. Der in der linken Brustseite auch. Puh. Ich weiß ja, dass die Schmerzen in der linken Brust hier immer von Verspannungen oder Blockaden kommen aber dem eigenen Wissen zu glauben das ist manchmal nicht so einfach.

8:00 Uhr: Der Schreibtisch-Teil des Tages begann dann mit ein paar Erklär-Mails. $kunde möchte gerne gut bei Google gefunden werden und wir besprechen gerade, was man außer der gut optimierten Seite, die ich ihm gemacht habe jetzt noch tun könnte. Zum Beispiel, wie die Texte aufgebaut sein sollten, die eine Interessentin später bei Google in der Liste der Suchergebnisse liest.

Um elf Frühstück. Ihr habt’s übrigens geschafft, Ihr habt mich weich gekocht: Ich schneide jetzt Obst in eine Schüssel, werfe Haferflocken und ein bisschen Dinkelknusperkram drauf und frühstücke das. Aber ich werde es nicht Oatmeal nennen, nicht die Früchte in Reihen drapieren und es wird keinen Instagram-Account dafür geben.
Dummerweise schmeckts, ich komm damit gut über den Tag und fühl mich gut und die ganz üblen Frustfresskilos aus der ersten Jahreshälfte sind wieder weg. Trotzdem: Ich kann nicht gut mit gehyptem und fühle mich schäbig beim Essen.

Dann bei facebook ein Posting von Tina Dico, was jetzt für die Nordlichter unter Ihnen interessant sein könnte – und mich stark überlegen lässt, ob ich Anfang 2020 mal vier Tage nach Hamburg will: Tina spielt drei Tage nacheinander in verschiedenen Besetzungen und mit verschiedenen Programmen an drei verschiedenen Orten in Hamburg. Ja, die drei-Tages-Dröhnung ist nur was für wirklich Musik-begeisterte Menschen aber ich finde die Idee super. Ja, auch bei jeder anderen Künstlerin.
Wenn man einmal erlebt hat, was für einen Einfluss unterschiedliche Venues auf den Verlauf und die Stimmung eines Konzertes haben können – dann ist sowas einfach total spannend.
Außerdem kann ich Tinas Rock-Shows, die in Deutschland eher selten sind, auch wirklich empfehlen.

Vor dem Fenster unterhielt mich derweil in zehn Minuten-Abständen eine Auto-Alarmanlage und da ich schlichtweg nicht weiß, wie mein Auto klingt wenn es hupt, rannte ich jedesmal los.

Mittags ein Telefonat mit einem wannabe-Kunden. Empfohlen hatte mich eine Kundin, die ich wiederum hier irgendwo in Bloggersdorf mal kennen gelernt hatte. Als es letztens auf Twitter darum ging, ob man einen privaten und einen getrennten geschäftlichen Account braucht habe ich ja betont, wie gut die Zusammenarbeit mit Menschen ist, die man „schon kennt“, weil „man sich liest“. Ich bleibe dabei.
Das einzig Doofe ist: Es reduziert die Zahl der schrägen Job-Ankdoten hier im Blog, denn die erlebe ich – lassen Sie mich nachzählen – nie mit Menschen, die via Blog oder Twitter kommen.

15:50 Uhr: Als braver Reihenmittelhausbewohner habe ich bis exakt drei gewartet, bis ich die Kreissäge anwarf. Jetzt stehen die beiden Mülltonnen wieder (Sie erinnern sich?) und ich – so als grundfitter Schreibtischtäter – fühle mich frisch und erholt. (Sie verstehen doch Ironie?)
Das frisch gebaute Konstrukt muss vielleicht noch mit irgendwas wasserabweisendem gestrichen werden aber erstmal stehen sie wieder.
Ich möchte mich mit so etwas ehrlich gesagt so super gern beschäftigen, aber da habe ich damals, als wir überlegten dieses Haus zu kaufen, nicht weitgehend genug drüber nachgedacht.

18:00 Uhr: Mein Herzschlag beruhigt sich langsam. (siehe auch: „frisch und erholt“ im letzten Absatz) Nein, das ist nicht gesund, ja, ich bin in Behandlung, danke, keine Ratschläge, bittegern. Erstmal erschöpft schlafen.
Das kam überraschend, das Ende des Tages war anders geplant.

4.8.2019 – Ausflüge

Hey, hör Dir doch mal diese Cassette an“, sagte er und schob mir eine Maxell XLII rüber.
Was issen das?“ fragte ich irritiert zurück. Er blieb unklar: „Och hör doch mal rein

Ich war irritiert, weil … ich muss ausholen. Wir kannten uns seit der fünften Klasse, waren da schon mal ein paar Jahre befreundet gewesen bis unsere Klassen getrennt worden waren. In der Oberstufe trafen wir wieder aufeinander und wurden wieder Freunde.
Dummerweise hatte ich mich in seine Exfreundin verliebt und da er sie zurück wollte hatte unsere Freundschaft gelitten. Dann waren wir beide zufällig und unabhängig voneinander in Aachen gelandet, … nein, Stop: Nicht beide, sie war auch da. Ich traf sie ein paar Mal, er kam meist zufällig dazu; wir alle wussten was Sache war und es waren seltsame Wochen.

Also wunderte ich mich schon, warum er mir jetzt ungefragt eine Cassette rüberschob. „Immaculate Fools“, aha. Aber: Die Musik gefiel mir.

Drei Tage später trafen wir uns wieder. „Und?“ – „Jo, schön.“ – „Die spielen in vier Wochen im Luxor …
Die berühmten Schuppen fielen von meinen Augen: „Ach so, Du willst zum Konzert, aber weisst nicht, wie Du nach Köln kommen sollst. Und als ich erzählt habe, dass ich den Zivi-Dienstwagen privat nutzen darf hast Du mir die Cassette gegeben und gehofft, dass ich’s mag. Sehr cool; nicht. Aber weisst Du was? Ich steht da drüber. Ich fahr zum Konzert und wenn Du willst komm mit.
Er guckte ertappt, sie lachte ihn aus und legte ihren Kopf auf meine Schulter. (Es waren wirklich ein paar seltsame Wochen in dieser Dreierkonstellation)

Das Konzert war sehr geil.

Er nutzte, dass er sie länger kannte; er nutzte, dass ich Dienstzeiten hatte und sie beide an die Uni gingen und die beiden kamen wieder zusammen. Wir verloren uns alle ziemlich aus den Augen. (Sie heirateten später und bekamen Kinder, Haus und Hund. Ich traf meinen aus-der-ferne-Jugendschwarm und wir heirateten und bekamen Haus und Katz. Alles also so, wie es wohl sein sollte.)

Irgendwann mottete auch ich mein Cassettendeck ein und seitdem vermisste ich immer wieder mal die Musik. Die Band hatte sich irgendwann aufgelöst und neu formiert und die frühen Alben waren irgendwie nicht mehr erhältlich.

Gestern fiel mir die ganze Geschichte irgendwie wieder ein und wie es meine kluge Art ist, fragte ich zuerst Twitter und als die erste Reply mich auf eine EBay-Suche hinwies, fiel mir auf, dass ich ja auch selbst mal hätte suchen können.
Die gesuchte CD gabs für schlappe 56 € gebraucht (Och nö) oder als MP3-Download (Yay!).

Und seitdem sitze ich glücklich grinsend da und singe alte Lieder mit, die ich zuletzt vor fast zwanzig Jahren gehört habe. Hätte ich doch weniger Text-Erinnerungsvermögen und stattdessen irgendwas nützliches im Kopf.

Wir sind heute sehr spontan nach Amsterdam gefahren und haben uns die zweite Hälfte des Stedelijk-Museums angeschaut. Wie immer begriffen wir da, dass wir beim ersten Mal erst ein Drittel gesehen hatten und jetzt müssen wir noch mal hin.
Wassen Pech.
Das war wie alle unseren spontanen Aktionen dieser Art sehr geil aber auch sehr anstrengend. Sehr anstrengend aber auch sehr geil.
Und wenn Sie irgendwie die Chance haben: Schauen Sie sich dieses Museum an!

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3.8.2019 – Beifang

Den Morgen mit der Nichte verbracht. Hinterher gedacht, wie dankbar ich bin, ins Vewandtschaftsverhältnis zu so einer klugen und warmherzigen Nichte reingeheiratet zu haben. Nichte und Liebste fuhren dann noch weiter zu einer Geburtagsfeier und es mag eventuell sein, dass ich noch etwas Schlaf aus der letzten, sehr unruhigen Nacht nachholen musste. Und deswegen hab ich hier ein paar Links für Euch, aber nichts mehr zu erzählen.


Wer nicht vollkommen blind und taub ist hat begriffen, dass ich regelmäßig zu einer Therapeutin gehe. Bin ich also psychisch krank? Bin ich „in Therapie“? Können Sie, liebe Leserin, gerade auswendig unterscheiden, was der Unterschied zwischen „psychisch gestört“, „psychisch krank“, „in psychologischer Behandlung“, „in psychatrischer Behandlung“ und „in Therapie“ ist?
Ich benutze bewusst diese Begriffe, denn es sind die üblichen, es sind die, die man so liest; genauer wird selten differenziert wenn man in den gängigen Medien so etwas liest.
Mir wird immer etwas mulmig, wenn eine dieser Formulierungen in Zusammenhang mit einer Gewalttat auftaucht – als sei damit alles erklärt. Der Weg dahin zu denken, dass man dann auf psychisch Kranke besser aufpassen muss – weil die ja Leute angreifen – ist verführerisch nahe.
Und ich denke jedes Mal kurz darüber nach, ob ich vielleicht mit meinen 14-tägigen Besuchen weniger offen umgehen müsste.
Und nicht nur mir wird deswegen mulmig:

Ungefähr jeder Dritte bekommt irgendwann in seinem Leben irgendeine psychische Erkrankung. Die Chancen stehen gut, dass Sie dazu gehören. Aber selbstverständlich sind da auch leichte Störungen dabei, genauso wie vorübergehende […] Aber auch schwere psychiatrische Störungen wie Schizophrenien führen normalerweise nicht dazu, dass Menschen zu Mördern werden. 98% aller Menschen sind nicht gewalttätig und 95% aller psychisch kranken Menschen sind auch nicht gewalttätig. Die Zahl derer, die andere töten, ist noch viel geringer. Dafür ist das Risiko, selbst Opfer von Straftaten zu werden, für psychisch Kranke deutlich erhöht.

ruhrbarone.de: Nach Mord in Frankfurt: Diskussion auf dem Rücken psychisch Kranker

Überhaupt die Suche nach der Schuld. Sie ist menschlich, jaja. Aber es war auch mal menschlich sein Territorium mit der Keule zu verteidigen und da sind wir auch drüber weggekommen. Es gibt Dinge, die lassen sich nicht komplett ausschließen, wenn Menschen aufeinander treffen. Außerdem sollten wir nicht vergessen, dass wir hier in Deutschland eh schon in den sichersten Zeiten seit Dekaden leben.
Trotzdem: Schuld muss jemand sein; aber nimmt uns das nicht auch etwas?

[…] geht stets darum, wer mutmaßlich am Tod Schuld ist, welcher Gruppe er angehört, und ob man die Gruppenzugehörigkeit politisch ausschlachten kann. Und es geht darum, wie wer eben dies versucht, wer moralische Doppelstandards an den Tag legt, wer wem nachweisen kann, dass er eben auf die Todesfälle auf diese oder jene Weise reagiert, oder eben nicht. Ich bin dieses Musters müde.

ruhrbarone.de: Ich möchte wieder einfach so über Tote weinen dürfen

(Beide bei Markus gefunden)


Wechseln wir das Thema. Im Rahmen von #metoo dachte ich intensiv darüber nach, dass man auch frauenfeindlich sein kann, wenn man es nicht sein möchte – ich „checkte meine Privilegien“. Und begriff auch in anderen Zusammenhängen den Unterschied zwischen „persönlicher Schuld durch böse Absicht“ und „Verantwortung durch meine Rolle als mittelalter weißer heterosexueller Mann“. Fängt man einmal an, so auf die Welt zu gucken … ich sags Ihnen. das wird nicht schöner.
Über zweitere ist natürlich viel schwerer zu sprechen („Du willst doch jetzt nicht sagen ich wäre misogyn/homophob*/…!“) und so lese ich da gerne mal weiter, um versteckte Mechanismen zu sehen, zu verstehen und etwas dagegen tun zu können. Hier zum Beispiel:

Und als würde diese ganze Kaskade an Homophobie nicht reichen, kommen dann auch noch die vermeintlich nicht-homophoben Menschen, die dir unverblümt sagen, dass sie sich dir all diese Erlebnisse kaum glauben könnten. […]
Die Gesellschaft findet LGBT+ in Ordnung, solange man kaum merkt, dass sie LGBT+ sind

jetzt.de: Auch wer sich nicht für homophob hält, ist es oft

Ich fürchte übrigens, im letzten Satz dieses Ausschnitts kann man „LGBT+“ durch jede andere Gruppe ersetzen, die benachteiligt wird. Passt immer.

*) Ich finde das Wort „homophob“ übrigens furchtbar. Eine Phobie ist eine Form der Angststörung und nicht eine Haltung gegenüber Mitmenschen mit anderer Orientierung. Für oder gegen erste kann man sich nicht frei entscheide – für oder gegen zweitere schon.


Und nochmal something completely different. Mir fallen auch keine klugen Worte ein, ich kann nur heftig zustimmend nicken; ich wünsche mir so sehr, dass jemand mit Verantwortung endlich mal diese Verantwortung nimmt.

Das aber wird nur funktionieren, wenn der Umgang mit den wichtigsten Produkten und Produktionsmitteln – Mobilität, Nahrung, Wohnen, Digitalisierung – nach Kriterien der Vernunft erfolgt. Und nicht mehr nur mit dem Ziel der Gewinnmaximierung. […] Die Gesellschaft muss akzeptieren, dass sich solche Maßnahmen nicht mehr vermeiden lassen. Die Verbraucher stehen in der Verantwortung, selbst zu handeln, soweit es ihnen möglich ist. Sie müssen aber auch ihre Abgeordneten ermächtigen zu regeln, was nötig ist. Wer hier die Freiheit eingeschränkt sieht, hat recht. Aber es gibt kein Recht auf die Freiheit, alles kaufen zu können, was man sich leisten kann.

sz.de: Echter Klimaschutz wird wehtun

Und nu? Musik, hm?

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(Ich glaube, via yellowleds Facebook)

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2.8.2019

Jemand wollte gestern abend gerne The masked singer schauen und ich fand die Sendung zwar nicht so dolle, aber nun je, wenn man dann schon das Finale mit guckt, dann will man auch wissen, ob man Gils und Max’ Stimmen richtig erkannt hat und die Stunde Schlaf fehlt mir schon etwas. Aber immerhin schlafe ich aktuell durch und das ist echt super und macht erstaunliches mit mir: Sie sollten mich erleben, ich bin quasi ein Ausbund an Fröhlichkeit. Schon morgens. Sie würden es lieben.

Das Arbeitsleben besteht heute aus dem sorgfältigen Formulieren von E-Mails und dem Anlegen von BackUps. Folgerichtig ist das Wohnzimmer jetzt sehr, sehr ordentlich und die Küche sieht auch schon ziemlich ordentlich aus. Denn das dauert alles etwas länger heute …

393 Stunden???

Können Sie mir was helfen? Ich sammele gerade Tweets, die in „lustigen“ Zusammenhängen Gewalt androhen oder sonst leicht über die Stränge schlagen. Also sowas wie „wenn der Mann neben mir nicht sofort die Helene Fischer leiser dreht werden hier viele Menschen sterben“. Sie kennen sowas.
Ich habe da eine Idee und suche Anschauungsmaterial und kann ja nicht den ganzen Tag auf Twitter rumhängen. Links zu solchen Tweets gern an me@jawl.net. Merci!

Nachdem sich heute gleich zwei Menschen, zwei übrigens, denen ich musikalisch eher sehr vertraue, zwei Menschen also über die Ankunft von Tool auf Spotify freuten (wenn ich das richtig verstanden habe) bemerkte ich, dass diese Band bisher komplett an mir vorbei gegangen war.

Wie dumm von mir.

Mittags löste sich die Konstruktion*, die die Vorbesitzer unseres Hauses unter die Mülltonnen „gebaut“ hatten. Tss – keine gute Qualität, schon nach 15 Jahren löst sich das einfach auf, was bildet der sich ein? Jedenfalls musste ich dann plötzlich in den Baumarkt. Früher hatte ich mal ein ganz gutes Heimwerker-Mojo, aber irgendwann in den vielen Jahren Schreibtisch ist das etwas verloren gegangen – und jetzt werde ich vermutlich ein paar Tage um die Bretter und Balken, die ich gekauft habe drum rum schleichen müssen.

*) Na gut, er hatte ein Brett auf ein paar Dachziegel gelegt, aber es hatte halt gehalten …

Zwischendurch eine Verabredung mit der besten Verwandtschaft* fest gemacht, noch ein paar gute Mails mit dem Betreff „Zielgerade“ hin und hergeschickt**, ein gutes Telefongespräch geführt*** und exakt als es nicht mehr besser werden konnte, hab ich das Mailprogramm und den Ton am Telefon aus gemacht. So kann das was werden, mit diesem Wochenende.
Gleich noch mit der kleinen Schwester im Herzen telefonieren und dann hoch die Hände!

*) Frühstück morgen! \o/
**) Erstens: Hurra, endlich mal wieder ein Projekt fertig. Irgendwie zieht sich ja seit Monaten alles was ich anfasse über ewige weitere Monate. Ich zeig’s Ihnen dann die Tage.
***) Zweitens: Ich konnte jemanden überzeugen, dass es wirklich besser ist, sich erst über SEO Gedanken zu machen, statt „erstmal einfach nur die Site wie damals“ wieder aufzubauen und dann SEO draufzusetzen.

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1.8.2019

Alles richtig gemacht, dachte ich: Gestern nicht mehr zu spät gegessen, vor dem Schlafen noch ein bisschen Kardio auf dem Fahrrad, dann ins Bett. Hatte sich super angefühlt und ich wachte auch ziemlich ausgeschlafen auf. 20 Minuten was für den Rücken getan, eine Flasche Wasser gegriffen und mit einem sehr klaren Zeitplan für heute um sieben am Schreibtisch gesessen.
Fassen wir zusammen: Ich fühlte mich so dynamisch und „richtig“ – ich überlegte glatt, ob ich nicht doch auf Influenzerin umschulen sollte.

Projekt 1: Vor die Erweiterung der Website hat der Gott des CMS das Upgrade des CMS gestellt. Das geht so richtig schief und ich beschulterklopfe mich kräftig für das frische BackUp. Bei der Ursachensuche auf eine ziemlich alte PHP-Version gestoßen. Da Kundin aber noch andere Websites auf dem Server laufen hat: Erst nachfragen, was da noch alles unter welcher Software läuft.
Warten.
Dynamikverlust: ca 10%.

Projekt 2: Der Grafiker hatte ein neues Logo für den Kunden geschickt und bei der Gelegenheit erwähnt, der sei ja auch umgezogen. Leider, ohne die neue Adresse zu nennen. Also: Erst beim Kunden nachfragen, wie denn die Adresse lautet.
Warten.
Dynamikverlust: ca 10%.

Kein Projekt, aber ich wollte ja noch Schuhe verkaufen. Den Boden an der Stelle mit dem schönen Sonnenlicht freigeräumt, schönes ergänzendes Licht dazu aufgestellt, Fotos gemacht. Licht wieder weggeräumt und Pöang wieder in die Sonne gestellt.
Kamera auf und siehe da: kein Film keine Speicherkarte drin.
Alles von vorne.
Dynamikverlust: ca 20%.

Einen liebevollen Beschreibungstext zu den Schuhen verfasst.

Projekt 2: Kunde schreibt. Zwar ohne die neue Adresse – aber wo er meine Frage las, war ihm noch etwas anderes eingefallen. Mach ich ja gerne, aber die Adresse bräuchte ich trotzdem.
Warten.
Dynamikverlust: ca 10%.

Projekt 1: Kundin bestätigt, dass ich richtig gesehen hatte was alles auf dem Server liegt. Prima: WordPress nimmt doch erfahrungsgemäß immer gerne aktuelle PHP-Versionen – das sollte einfach sein.
Sollte“ – ja richtig. 2 WordPress-Blogs zeigen nach dem Update nur noch eine leere weiße Seite an und ich stelle alles schleunigst wieder zurück.
Mail an die Kundin.
Warten.
Dynamik?

Projekt 2: Die neue Adresse kommt. Super, ich füge das ein. Wechsle dann zu Google-Business, um da auch die Adresse zu ändern, aber leider hat Kunde seine Zugangsdaten da geändert. Nachfragen.
Warten.
Dynamik? Komisch, irgendwie hatte ich heute Morgen mehr Energie …

Die Zugangsdaten kommen nicht, aber dafür fällt ihm bei der Gelegenheit ein, dass er mit seiner Außenstelle ja auch umgezogen ist.
Dynawas?

Die erste Anfrage zu den Schuhen, braun, neu, umgetragen, Größe 43 (Anzeige mit Farbfotos) kommt rein. „Welche Farbe?“
Dynamik? „Ihr Energielevel hat soeben das Kellergeschoss erreicht. Sie haben Anschluss nach nirgendwo.

Es ist inzwischen elf Uhr, ich habe quasi noch nichts tun können – aber das ununterbrochen beschäftigt und reichlich unangemessen aufwändig. Ich beschließe, dass dieser Tag ein schönes Beispiel dafür ist, dass meine Arbeit wirklich, wirklich, wirklich nur „aus Knöpfchendrücken“ besteht und fange an zu bloggen.

Wie wärs mit ein paar Fragen? Sonst kommen wir da ja nie voran.

  1. Ergreifst du häufig die Initiative?
    In welchem Zusammenhang? Ich kenne die Formulierung zB aus der Beziehungsanbahnung und da: Nein danke, ich find meine Beziehung super und will gar keine neue anbahnen.
    Sonst: Ja nun, ich bin selbstständig und wenn ich mich nicht bewege, dann bleib ich hier liegen, nicht wahr? Ich denke ich bin da so im Mittelfeld
  2. An welches Haustier hast du gute Erinnerungen?
    An das Katz. Der Hund, der in meinen Teeniejahren bei meiner Familie lebte ist aber auch zu lange her und zu dem hatte ich auch ein anderes Verhältnis als zur felinen Soulsister.
  3. Hast du genug finanzielle Ressourcen?
    Re-was? Nein.
  4. Willst du für immer dort wohnen bleiben, wo du nun wohnst?
    Wenn Du die letzten Tage und Wochen dieses Blog gelesen hast, dann weißt Du die Antwort ja schon – für alle anderen: Um Himmels Willen nein. Ich muss in diesem leben noch näher ans Meer kommen.
  5. Reagierst du empfindlich auf Kritik?
    Was willst Du damit sagen??? Hm???
    Spaß beiseite: Es ist wohl nicht meine secret superpower, nein. Für die wichtigen Menschen arbeite ich da aber hart dran und für die unwichtigen gibts ja einen Mute-Knopf.
  6. Hast du Angst vor jemandem, den du kennst?
    Ja. Bipolare Menschen, die einen in der Kategorie „Feind“ einsortiert haben und selbst nichts von ihrer Bipolarität wissen – ich kann das nicht empfehlen.
  7. Nimmst du dir oft Zeit für dich selbst?
    Das weiß ich lustigerweise nicht; ich arbeite aber gerade hart daran, es herauszufinden.
  8. Worüber hast du dich zuletzt kaputtgelacht?
    Über Details dieses Vormittags. Zum Glück kann ich oft über diese Dinge herzhaft lachen.
  9. Glaubst du alles, was du denkst?
    Aber nein!
  10. Welches legendäre Fest wird dir in Erinnerung bleiben?
    Ich habe eine gute Erinnerung an den 18. Geburtstag einer Freundin, der alles mitbrachte, um wirklich sehr auszuarten – das dann aber überraschenderweise nicht wirklich tat und gerade deswegen sehr beeindruckend war. Nur was die Mutter des Freundes, bei dem die Feier stattgfunden hatte und die von der Party nichts mitbekommen hatte, getan hat, dass der Vermieter die Kündigung* zurücknahm, das weiß ich bis heute nicht. Wir vermuteten damals, dass alles unter sexuellen Dienstleistungen sehr unwahrscheinlich war.
    *) Na gut, FAST gar nicht ausgeartet.

Die Fragen stammen übrigens übrigens ursprünglich mal aus dem Flow-Magazin, Johanna von pink-e-pank.de hat daraus eine persönliche Blog-Challenge gemacht und Beyhan von my-herzblut.com hat das PDF gemacht.

Mittags noch mit einer Freundin der Liebsten getroffen, die auch einer der besten Menschen ist die ich kenne; später noch eine Runde um den See gedreht.
Und ich fürchte der Abend wird bestimmt sein von Privatfernsehen und Pizza. Irgendwer schlug das vor und ich wars nicht – aber sag ich nein?

Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
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