20.10.2019 – Glück auf, Glück ab.

Lange geschlafen. Mit Tankstellenbrötchen vor dem Fernseher mit Kinderfernsehen gefrühstückt – that’s what we call Luxus.
Ein bisschen in den Muskkdateien geschoben, das macht mich immer froher, je mehr Musik das wird (Stand: 483 Alben).
Außerdem hab ich mir eine SD-Card geleistet und kann ca dreiviertel der Musik mit ins Auto nehmen und das ist auch super.
Eventuell nochmal zwei Stunden geschlafen, dann inon the treadmill und ein bisschen bewegt.

Dann beschlosen wir, dass wir gerade auf einen soliden Lagerkoller hinsteuerten und fuhren zum Bergbaumuseum.
Überraschenderweise waren auch noch zwei, drei andere Menschen auf die Idee gekommen und schon der Aufzug in den Pseudo-Schacht unter dem Museum erinnerte an die sprichwörtlichen japanischen U-Bahnen.
Unten gings dann eigentlich, aber: Menschenauflauf vor dem Gebäude, Schlange an der Kasse, gedrängt voller Aufzug, das Wissen, in einem Einbahnstraßen-Tunnel unter der Erde zu sein – das sind schon eine Menge Trigger für jemanden mit Hang zu Panikattacken. Ich habe das aber gut geregelt bekommen, ich lerne ja schließlich was in meinen montäglichen Treffen.

Inhaltlich: Liebes Bergbaumuseum, da ist museumsdidaktisch mehr drin, fürchte ich. Ihr habt da einen ziemlichen kleinen Schatz unter der Erde, aber ich finde, Ihr könntet ihn besser präsentieren. Aus gleich noch erklärten Gründen kenne ich Eure Ausstellung nicht, aber da unten – haha – ist Luft nach oben.

Denn was auch besser geht: Wenn vor dem einzigen Aufzug unter Tage drei Aufzugladungen Menschen warten und keiner davon auf den Turm will, dann fahrt sie nicht auf den Turm. Werft sie dort oben nicht aus dem Aufzug. Erklärt ihnen nicht, dass sie jetzt halt einmal über die Plattform auf die andere Seite des Aufzugs durch den strömenden Regen laufen müssten.

Es könnte sein, dass dort richtig schlechte Stimmung unter den Menschen entsteht. Richtig schlechte Stimmung.
Es könnte auch sein, dass bei Menschen mit Hang zu Panikattacken dann dort die Kraft nicht mehr ausreicht und die sich nach hause fahren lassen müssen.

Abends The Voice Of Germany. Ich mag das immer noch recht gern. Sidolin hin oder her.

19.10.2019 – gestern & heute

Gestern Mittag mit Verwandschaft zum Phoenixsee gefahren und da Sushi gegessen. Als jemand, der aus einer eher konservativen, schwarzpädagogischen Familie kommt, war ich sehr angetan von zwei Achtzigjährigen, die interessiert an anderen Sichtweise sind.

Nachmittags ein bisschen Orga sortiert. Die Webhoster stellen gerade alte PHP-Versionen ab und zum Teil geht das einher mit Updates und/oder kleinen Korrekturen in meinem Lieblings-CMS und jetzt habe ich immerin einen Überblick, bei wem das alles sein wird und bis wann es abgeschlossen sein muss.

Heute morgen waren wir bei „Zwischen Brötchen und Borussia“ – ich erzählte da schon einmal von und heute begann das „Wintersemester“. Das Thema war heute die Funktionsweise eines Klaviers und aus der Sicht eines Physikers hörte sich das doch sehr interessant an.
Leider war es der erste nicht so dolle Vortrag, den ich da gehört habe. Herr Professor konnte zu einen einfach nicht besonders gut vortragen und zum anderen fehlte einfach die Struktur. Ich hatte genug Vorwissen, um die Fragmente sinnvoll zusammen zu setzen aber ohne das – ich fürchte das war nix.

Schön aber: Wenn Physiker dann im Hörsaal selbst Klavier spielen, dann sieht das natürlich so aus: Rechts die Nahaufnahme der Hände, links ein Spektrogramm des Spiels.

Ich musste an einen Vortrag von Richard David Precht denken, den ich vorgestern zufällig sah. Ich stimme nicht mit allem überein, was Herr Precht da sagt und vor allem nicht mit seinen sicherliche verkaufsfördernden kleinen Polemiken zwischendurch. Aber die Idee, dass Lehrerinnen – z.B. mit Hilfe von Schauspielunterricht – lernen, zu präsentieren, genauer: sich zu präsentieren und ihre Inhalte zu präsentieren, die Idee finde ich durchaus prima.

17.10.2019 – dann sag ich Orange und dann sagen Sie …

Die Erinnerungen an gestern kehren wieder. Wir waren zB gestern noch essen und während des Essens sprachen wir über Männer- und Frauenhobbies. Also: Hobbies, die eher von Männern und Hobbies die eher von Frauen ausgeübt werden – meinetwegen soll sich da ja eh jede verwirklichen wie sie will.
Im Laufe des Gesprächs merkten wir: Es gibt in der Reihe der Männerhobbies ein paar anerkannte (Reisen, Sport, Kochen) und eine Menge Dinge, die würde ich – würde ich bei ElitePaarTinderDings angemeldet sein – die würde ich da nicht in mein Profil schreiben: Modelleisenbahn. Bauernhof- oder Formel-Eins-Simulator. CB-Funk. Sie wissen schon. Weil ich weiß: Die würden mich sofort auf der Stelle zum nicht-partner-tauglichen Material stempeln.
Typische Frauenhobbies hingegen (Deko, Mode, Stricken/Nähen/…, Nilpferde sammeln) sind so anerkannt – da musst Du als Mann eben durch.
Jaja, das ist jetzt verallgemeinert, so wie alle Sätze, die mit „Männer…“ oder „Frauen…“ anfangen. Aber als wir unseren Bekanntenkreis durchgingen, da passte das.

Heute Morgen auf Twitter rutschte ich zufällig in eine Unterhaltung über ein Copmputerspiel und jemand, die sich irgendwas mit „Dark Angel“ nannte rief: „Das Spiel hat der Teufel erfunden
Aber vermutlich fand wieder nur ich das todkomisch.

Ein Projekt vom Berg fertig gestellt. Also: Fertig, wenn der überraschend mitreden-wollende Herr Dings, den ich bis jetzt gar nicht kannte, auch sein OK gegeben hat. Frau Dings ist allerdings Lehrerin und „Herr Fischer Sie kennen das ja, hihi“, die Dingsens sind dann in den Herbstferien nicht da.
Ich habe inzwischen aufgrund von diesem und ähnlichen Situationen einen Berg mit fast-fertig-Jobs hier liegen, der ist teilweise älter als dieses Jahr und höher als der nicht-fertig-Berg. Und doppelt so wertvoll wie mein gesamter Dispokredit.
Außerdem habe ich so langsam Hals.

Wo ich eh gerade frustriert war, bin ich in die Stadt runter gefahren und habe versucht, den Optiker des Vertrauens mal ein Auge auf meine werfen zu lassen. Ich kann nämlich das Datum auf meiner Uhr nicht mehr lesen.
Aber Du hast doch schon lange eine Brille?“ höre ich Sie fragen. Ja. Eine für die Ferne. Die liegt fast immer im Auto, weil ich sie nur da brauche. Und wer jetzt „Gleitsichtbrille“ sagt, muss vor die Tür und die Klinke runterdrücken.
Der Optiker war übrigens nicht da und ich konnte nur einen Termin abmachen.
Es mag sein, dass ich auf dem Rückweg Kuchen eingekauft habe. Wie man das so macht als rationaler, erwachsener Mensch.

Und dann war da noch …:

  • Im Anhang finden Sie meine beiden Gestaltungsvorschläge. Sie hatten ja keine besonderen Wünsche, daher habe ich mich an den Farben und der Formsprache Ihrer alten Website orientiert.
  • Ja, das ist schon recht hübsch, aber unsere Untermehmensfarben sind ja Grün und Orange. Hauptsächlich Orange. Können Sie’s nochmal in Orange gestalten?
  • Äh sicher. Wie gesagt, ich hatte mich am Blau und Grau Ihrer bestehenden Website orientiert … was für ein Orange denn? Haben Sie vielleicht einen Farbwert für mich? CMYK oder auch einen RAL-Wert? Es würde auch eine Visitenkarte oder ein Bogen Briefpapier tun …?
  • Nö, haben wir nicht. Ist auch nicht so wichtig, wie es genau aussieht. Machen Sie mal, ich sag Ihnen dann, ob es passt. Halt orangener als das Grau auf der Website.

Ich habe gerade ein PDF mit verschiedenen Orange-Tönen verschickt.

Musik.

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(via Johnny Häuslers Twitter)

16.10.2019

Ich würde Ihnen wirklich gerne etwas über diesen Tag erzählen; ich erinnere mich nur dummerweise an kaum etwas. Um halb sieben bin ich zum Schreibtisch gegangen, jetzt ist es zehn vor neun und ich nehme an, dass ich zwischendurch etwas aß.

Das war’n büschen viel heute.

15.10.2019

Gestern Abend noch auf nicht mehr zu rekonstruierenden Wegen auf zwei alte, längst verlassene Blogs gestoßen und in beiden ein wenig quer gelesen. Zwei Blogs von Menschen, die ich beide heute kenne und die damals schon einmal online waren. Unter anderen Namen und die damals noch so anders geschrieben haben – so wie wir alle damals noch so anders geschrieben haben. Und ich erinnere mich so gut an die Zeit damals und wie sich das alles anfühlte hier in diesem Netz und dann war ich ein bisschen nostalgisch.

Heute dann im Affenzahn eine Website befüllt. Es gibt da ja diese Excel-Liste und ich will fertig sein, bis sich jemand überlegt, dass doch alles anders sein soll.

Deswegen ist sonst auch nicht viel passiert, was in dieses Blog passen würde.
Abends dann ein Pflichttermin, auf dem nichts passierte, was in dieses Blog gehören würde.

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