Wasserstandsmeldung

Krank. Nachdem es nicht nach 24 Stunden weg ging, die Hoffnung aufgegeben, es wäre halt eine kurze Impfreaktion. Es bleibt die Hoffnung, dass es kein Corona ist, bisher fühlt’s sich nicht so an.
Trotzdem matschig und nicht in der Lage, genug für einen richtigen Artikel zu denken.
Vi ses!

7.11.2023 – life in snippets

Gestern vor lauter Trissel im Kopf nicht zum Einschlafen gekommen. Daraus Lehren für heute gezogen und zumindest die Planung für den Tag war entspannter. Sehr gemütlich aufgestanden, erstmal großzügig im Dänemark-Shop eingekauft.
Dabei lief Helgis neues Album, Mutter Courage und manchmal ist es furchtbar entspannend, Musik zuzuhören, bei der ich erst gar nicht in die Versuchung komme, mitsingen zu wollen oder auch nur wirklich dem Text zuzuhören. Und die bestenfalls nebenbei wunderschön ist.

Aus Gründen bei facebook eingeloggt. Ich hatte dort vor einiger Zeit alle Posting gelöscht, es war mühsam, aber mein Profil war leer. Nein, ich habe mir nie eingebildet, dass „löschen“ in diesem Zusammenhang etwas anderes bedeutet als „zeigs Christian halt nicht mehr an“, aber ich hoffte, es würde zumindest auch anderen Menschen auch nicht mehr angezeigt.
Lustig aktuell: Hin und wieder kommen alte Posts wieder hoch und ich sehe sie in meinem Profil. Heute war ich in der Stimmung mal zu sehen, was passiert, wenn ich eines erneut löschen will.
Aha: Ich kann es nicht löschen, weil es schon gelöscht ist. Es ist wirklich wichtig, nie zu vergessen, dass wir nicht Metas Kunden sind, sondern das Produkt.

Eine weitere Stunde mit dem Grafiker aus der Stadt telefoniert, weil wir für eine Kundin ein paar Meta-Produkte einrichten und miteinander verknüpfen wollten. Am Ende stand die Einsicht: Wir möchten beide niemals im Leben in die Situation kommen, heute mit diesem Thema neu beginnen zu müssen. Schon die Haltung, dass es egal sein muss, dass sich halt dort immer wieder was ändert und sich die UI teilweise in der Arbeit ändert und alles so unkomfortabel und kompliziert wie möglich angelegt ist – wie will man die vermitteln, wenn man gleichzeitig dort professionell arbeiten möchte?
Und bevor Sie jetzt sowas sagen wie „Wirst Du vielleicht einfach alt, Christian?“ sage ich: Wir saßen an zwei Geräten quasi nebeneinander und hatten unterschiedliche Menu-Einträge vor uns.


Eine Influencerin in ihrem Q&A gefragt, ob sie neben dem, was wir sehen, irgendwie noch was arbeitet. Could not resist, bin gespannt. Weiter Trash-TV geguckt – das wird jetzt durchgehalten so lange der Testmonat läuft. Passt gerade gut in die Geistesverfassung.


Festgestellt, dass irgendwo in meinem Handy-Update die Benachrichtigungen ausgerechnet der beiden wichtigen Messenger auf der Strecke geblieben sind. Jedes Drecks-Spiel kann in den Sperr-Screen hinein benachrichtigen, aber Signal und Threema überraschten mich mit Tage-alten Nachrichten, als ich die Apps öffnete. Fork.
(Yes, I tried to turn it off and on again.)


Zu Frau Doktor gefahren um uns die aktuelle Grippe-Impfung abzuholen. Netterweise die Gelegenheit bekommen, auch gleich noch den aktuellsten Corona-Shot zu bekommen: Corona rechts, Grippe links – mal sehen, auf welcher Seite ich dann heute Nacht schlafe.
Vor uns eine Frau, die sich am Tresen anmeldete „Tach, ich bin seit 2 Tagen negativ, aber ich krich noch schlecht Luft“. Nein, keine Maske.


Lange aus dem Fenster geguckt und der Amsel im Garten zugeguckt. Ich bilde mir gerne ein, es wäre immer die selbe und sie würde sich wohl bei uns fühlen. Wenn ich ehrlich bin, würde ich gerne ein paar Monate nichts anderes tun, als ihr zuzugucken.

Kommen wir zum …

Zeugs

Das ZDF hat den Film Systemsprenger für vier Wochen in der Mediathek. Nicht leicht zu ertragen, aber sehr gut.

Egal ob Pflegefamilie, Wohngruppe oder Schule, Benni fliegt sofort wieder raus: zu laut, wild und unberechenbar. Die Neunjährige ist, was man im Jugendamt einen „Systemsprenger“ nennt.

ZDF:
Systemsprenger

(Wie immer: MediathekView-Benutzerinnen haben mehr Zeit zum Angucken.)


Ach, wo wir doch schon bei Helgi Jonsson und seiner Musik waren – hier noch etwas älteres von ihm. Damit Sie auch mal wissen, weshalb ich seine Stimme und seine Musik so liebe. Und so dringend mal nach Island will.

Much like painting for the painter, my music is all about catching the light. From the darkest darks to the brightest highlights and all the shades and tones in between; as these contrasts also mirror the human emotions. Lofa mér deals with these in the form of an abstract story of impossible relationships and the trust you hand over when you enter a potentially possible one.

Helgi Jonsson

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Schön, dass Sie dabei waren. Vi ses!

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6.11.2023 – manic monday

Ich weiß leider nicht genau, was heute passiert ist: ich erinnere mich an ein etwas verschlafenes Aufstehen, ich hab noch kurz den Text vom Interview letzte Woche gegengelesen und drei Winzigkeiten angemerkt, dann waren da ein paar Kleinigkeiten an einem Schreibtisch und dann kam ein Zoom und dann wars vier und ich hatte noch nicht gefrühstückt. Dafür einen wirklich veritablen Zorn auf die Entwickler eines großen deutschen Newsletter-Anbieters entwickelt. Möchte man dort etwas wirklich hübsch machen, dann begegnet man plötzlich Teilen des Backends, die deutlich vor dem, was man heute so sieht entwickelt worden sind. Oder davor. Oder davor.
Stellen Sie sich vor, Sie stehen in einer ganz hübschen, gut ausgestatteten Küche und wenn Sie mehr machen wollen als Dosen auf und warm – dann machen Sie einen Schrank auf und dort steht der Herd von 1980 und darunter der Ofen von 1960 und neben dem Messerblock entdecken Sie so ein steinernes Rad zum Schleifen.
Auch schön: Man begegnet dort so unlogischen Klick-Wegen wie dem, wo wir also zum Beispiel auf „Gestalten“ klickten, in einem HTML-Fenster in einem 2007-er PopUp Fenster landeten und dort auf „weiter“ klicken mussten, um in einem WYSIWYG-Editor von 2002 zu enden.
Gut, dass die Arbeit mit dem Kollegen so viel Freude macht.

Dann hat die Kundin draufgeguckt und fands gut, wir entdeckten abr noch eine Kleinigkeit und dann war‘ der Tag rum’s dunkel. Das war etwas überraschend und an Spaß erinnere ich mich auch nicht.

Lesen Sie doch ein bisschen

Zeugs

Peter R. Neumann studiert Extremismus und macht sich Sorgen. Ich auch und damit Sie sich auch Sorgen machen, lesen Sie jetzt hier seine Gründe:

Seit Wochen erreichen mich Links zu Instagram-, Twitter- oder TikTok-Videos, mit dem sich Bekannte oder Familienmitglieder — oftmals gebildete Leute — zum ersten Mal über diesen Konflikt informieren. Sehr wenig davon ist differenziert oder fundiert.
Extremisten profitieren von Polarisierung und betreiben diese mit Absicht und Kalkül. Nichts polarisiert mehr als Mord, Totschlag und ein vermeintlicher Genozid.

Thread von Peter R. Neumann:
Ich studiere seit knapp 25 Jahren Extremismus und seit über 15 Jahren Islamismus — in all seinen Ausprägungen. Was aktuell passiert, macht mir große Sorgen

Puh, what a day. Vi ses!

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5.11.2023 – #wmdedgt

#WMDEDGT ist eine Idee von Frau Brüllen zur Förderung der Kultur des Tagebuchbloggens.

0:05 Uhr:
Noch fix auf dem Heimweg Kaffee aus der Tanke an der Autobahnauffahrt geholt, um die Stunde Heimfahrt gut zu schaffen.

1:00 Uhr:
Zu Hause angekommen. Die Liebste verschwand sofort im Bett; ich war noch zu aufgeputscht und warf versuchsweise mal einen Blick ins das Buch, was sie mir gestern mitgebracht hatte:

Ich möchte nicht sagen, dass ich Fan von Britney bin, aber ich schaue Ihrer Karriere und dem, was von Ihrem Leben nach außen dringt, schon mit einiger Faszination zu. Gerade die letzte Zeit mit #freebritney, der Aufhebung ihrer Vormundschaften – aber auch ihren aktuellen Instagram-Account – da frage ich mich schon gern mal, was da wirklich geschieht. Und warum.

Daher also dieses Buch und nach dem ersten Querlesen möchte ich sagen: Das ist dann wohl keine der guten Biografien.

1:40 Uhr:
Versuchsweise dann doch ins Bett gegangen. Geschlafen, bevor der Kopf das Kissen berührte

9:30 Uhr:
Nachdem ich brav arbeitendes Mitglied der Gesellschaft pünktlich um sieben schon einmal wach war, noch diverse Male rumgedreht und und weiter geschlafen. Dann mühsam in Schlumperhose und Hoodie gequält und die Treppe runter. Ans Fenster gesetzt und lange in den Regen geschaut. Beschlossen, das Aktivitätslevel für den Rest des Tages nicht wesentlich zu erhöhen.

12:00 Uhr:
Doch am Schreibtisch gelandet. Wer einen Rechner upgradet, muss gern mal auch den anderen upgraden, wenn sie auf beiden Rechnern ein Programm benutzt, was sich eine Datenbank teilt. Lightroom zum Beispiel nutze ich auf zwei Rechnern mit der gleichen Bilder-Datenbank.

Während die Upgrades luden und sich installierten, nochmal mit dem neuen KI-Entrauscher gespielt – diesmal ohne Abstürze und mit echt sehenswerten Ergebnissen. Auch das neue Tool, was nachträglich (Un)Schärfe-Ebenen ins Bild einfügen kann, sieht gut aus.
Gleich mal zwei Bilder mit echt schlechtem Licht und hohem ISO für Insta fertig gemacht:

14:00 Uhr:
Huch. Nochmal eingeschlafen.

16:00 Uhr:
Gewissenskonflikt des Tages: Schlumperhose anbehalten oder einmal nach draußen und dafür dann Torte haben? Die Entscheidung fiel – und niemand ist überrascht – auf Torte und weil das letzte echte Café hier im Ort diesen Sommer geschlossen hat, musste ich dafür bis in den Vorort. Da, wo Besitzer und Ehegattin noch zusammen im unberührten 80-er-Jahre-Ambiente hinter der Theke stehen und kein Stück Torte in den dreistelligen Kalorienbereich hinab fällt.
Ich fragte nach Friesentorte für die Liebste, sie stellte fest, dass sie dazu mal im Keller nachschauen musste. Als sie weg war, meinte er: „Hab ich heute nicht gemacht. Was kann Ihnen sonst anbieten?“ und als sie wieder hoch kam lachte er und meinte „Nix da, ne? Wir Männer haben das schon unter uns geregelt.“
Und guckte doof, als ich ziemlich bestimmt „Nein. Ich hab hier gar nix geregelt“ antwortete und mich bei ihr fürs Nachschauen bedankte. Nicht im Ansatz die beste Antwort, ich weiß – aber sie reichte, dass er kurz irgendwas grummelte und mir dann erklärte „Wissen Sie, wir sind 36 Jahre verheiratet und den Großteil hier zusammen im Café stehen. Das geht nur, wenn man sich schon eigentlich versteht.“
Ich werte das als kleinen Moment der Selbstreflexion.
Und satt waren wir hinterher auch.

Weiter die elektronischen Endgeräte aufgeräumt.

Überhaupt die Situation der Endgeräte hier im Haus mal eines kritischen Blicks gewürdigt und mein iPad zur Liebsten transferiert. Ich bin offensichtlich niemand, der ein iPad benutzt – ich schätze, ich habe es jetzt das 5. mal ohne jede Benutzung zwischendurch wieder aufgeladen, als es mich plötzlich ob des Strommangels anmeckerte. Und dafür brauch ich kein teures Gerät hier liegen haben.
Die Liebste hingegen nutzt ihrs eigentlich viel, aber ihrs motzt inzwischen häufig, weil es schon etwas älter ist. Und stürzt dann ab. Immer nach dem Motzen.
Die Entscheidung war also einfach, als ich erst merkte, dass sie mal getroffen werden müsste.

18:00 Uhr:
Gebloggt.
Der Lasagne-Beschluss für heute Abend wurde aus nachvollziehbaren Gründen gekippt und gleich kommt eine der wenigen Fernsehsendungen, die wir noch so richtig gucken, so mit Vorfreude und Spaß und weitestgehend ohne second screen in der Hand: Wer stiehlt mir die Show

Das war ein sehr entspannender Tag und das war gut.
Vi ses!

Sie haben Fragen? Sie wünschen sich ein Thema, über das ich mal bloggen soll?
Schreiben Sie’s auf!

4.11.2023 – no netflix, lotsa chillin’

Ausgiebigstes wenig-Tun heute. Nachdem ich ja eh in den Upgrade-Circle geworfen wurde, ein bisschen den Arbeitsrechner gepflegt, der aus Gründen auf einem echt alten Stand gewesen war. Aber wenn einen sogar Microsoft warnt …

Dann ziemlich beeindruckt auf die neue, KI-gestützte Entrauschungsfunktion der neuen Lightroom-Version geschaut …

… jedenfalls bis der Vorgang dann mehrere Male ohne erklärende Fehlermeldung abbrach. Das mag ich ja: Einem erst den Mund wässrig machen und dann nicht liefern.

Ein bisschen mit einem Klavier und einem neuen Hall herumgespielt.

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Am See gewesen und uns daran erfreut, dass da auch wieder Wasser war. Dazu muss ich vielleicht erklären: „Unser“ See ist natürlich wie im Sauerland üblich eine Talsperre und die wiederum teilen sich meist in Vorbecken (klein), Hauptbecken (beliebig groß) und Überlaufbecken (meist sehr, sehr klein).
Im Vorbecken darf sich erst einmal der ganze Schlonz absetzen, den so ein Flüsschen nun mal mitbringt. Dann fließt über eine Kante nur die oberste Wasserschicht aus dem Vor- ins Hauptbecken, in dem das Wasser dann deutlich klarer ist – immerhin sind die Dinger ja Trinkwasserspeicher und nicht nur dazu da, dass wir beide da unseren Alltagsstress vergessen können.
Diese simple Technik führt aber auch dazu, dass das Wasser im Vorbecken immer flacher wird, eben weil sich dort der Schlonz absetzt und der Grund immer weiter in die Höhe steigt – und deswegen wird das Vorbecken alle X Jahre abgelassen und der Schlonz wird ausgebaggert und weggefahren.
Schon haben wir exakt die Situation erklärt, die uns dieses Jahr begleitet und oft ans Hauptbecken oder sogar an andere Talsperren gezwungen hat. Und deswegen freut uns das sehr.

Die Gänse offensichtlich auch, denn da waren heute wirklich viele – grob über den Daumen eher 200 statt der üblichen 30. Oder sammeln die sich hier gerade zum Flug gen Süden? Wenn das so wäre, bedauerte ich sehr, dass ich zu alt, zu busy und zu verfroren bin, um am See zu zelten und den Abflug-Moment zu erleben.

Wieder eifrig nichts getan, denn am frühen Abend ging es dann zu einer Freundin ins Rheinland; die ist aus Gründen gerade umgezogen und verdiente dringend einen Housewarming-Besuch.
Sie kennen das vielleicht? Irgendwie hat man dann über einen Abend so ein Thema, auf das man immer wieder zurück kommt – bei uns waren das Filme und Serien und der 16-jährige Sohn brachte da einen erfrischend anderen Standpunkt mit rein. Ein paar Mal wollte es in mir rufen „Aber man muss doch 2001 kennen!“ – aber nun: The times they are a-changing, wie mal jemand sang, der für den jungen Mann auch gar nicht so wichtig ist. Und das ist ja auch richtig so.

Schon wieder erst nch zwölf ins Bett. Wie so menschen mit Sozialleben.
Vi ses!

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