6.12.2020 – Nokolaus

Ein äußerst fauler Tag. Er begann mit einem Besuch am See und danach ist nicht mehr viel passiert.
Und das war auch ziemlich gut so.

Irgendwann den letzten Song nochmal ein bisschen bearbeitet und wenn Sie in den aktuellen Status mal reinhören wollen?
Ich habe übrigens nicht den Hauch einer Ahnung, wie ich den Stil dieser Musik beschreiben soll. Letztens fragte mich jemand danach und ich war froh, dass ich lange genug schreibe, dass ich auch Rumstammeln halbwegs adäquat schriftlich rüberbringen kann.

Hier klicken, um den Inhalt von SoundCloud anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von SoundCloud.

Später war ich nochmal im Feld, um das Nichts zu fotografieren und wenn Sie das sehen, verstehen Sie sicher, warum es uns nicht sonderlich raus zog.

Tja, und das wars auch schon.

Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

5.12.2020 – #wmdedgt

#WMDEDGT ist eine Idee von Frau Brüllen zur Förderung der Kultur des Tagebuchbloggens.

Zur Woche bleibt zu sagen: So langsam bekam ich so langsam wieder etwas mehr Alltag und Struktur und auch Konzentrationsfähigkeit. Which was nice.

Gestern Abend trafen wir uns wieder zum Zoomonopoly – in einem um eine ganz zauberhafte neue Begleitung erweiterten Kreis. Die gewann dann auch gleich haushoch – ich weiß nicht mehr genau, ob das so geplant gewesen war, aber nun denn. Wir merken uns das.

Wieder gemerkt: Zoom ist super, um sich zu sehen. Aber auch begriffen: Ein paar Dinge sind anders und vielleicht auch anstrengender. Sitzt man zu viert in einer Kneipe – Kneipe, Sie erinnern sich vielleicht? – dann rutscht man vollkommen selbstverständlich mal so, mal so auch in Zweiergespräche. Geht technisch bei Zoom natürlich auch, ist aber nicht so organisch und stört.
Vor allem aber begriff ich, dass mir der Wechsel nach dem Klick auf „Meeting beenden“ zu abrupt ist. In der Kneipe ist da: Aufstehen, zahlen, Jacken an, rausgehen, Auto suchen, nach Hause fahren. Im Zoom: Klick – und allein zu Hause.
Das muss ich üben.

Ob man allerdings nach einem Zoom-Treffen noch trauriger ist als vorher weil man so sehr merkt, dass der Abend eben eigentlich hätte anders verlaufen sollen – so mit Umarmen und Anstoßen und so – das muss man vermutlich von Fall zu Fall abwägen.

Aber genug von gestern.

8:30 Uhr: Aufgewacht; obwohl ich erst um zwei zum Schlafen gekommen war – ich parngere das an. Aber als ich begann, von einem ehemaligen Freund zu träumen, der kein Freund mehr ist, weil er mich geschäftlich zu gerne ausnutzte – und träumte dass er wieder versuchte, mich geschäftlich auszunutzen, lieber wach geblieben.
Außerdem wurde ein See-Besuchsbeschluss gefasst.

12:30 Uhr: Rückkehr vom See und Frühstück. Der See und die gerade erwachenden Enten taten was sie konnten und stimmten uns friedlich; das Frühstück tat sein Übriges.
Außerdem hatte die Steuerberaterin darum gebeten, ob ich ihr die November-Buchhaltung schnell reinreichen könne, damit sie dann fundierter berechnen könne, was ich denn von der Soforthilfe vom April behalten und was ich zurückzahlen müsse.
Denn gestern war die entsprechende Mail vom Land NRW gekommen. Freundlich geschrieben und ich kann mir aussuchen, ob ich dieses oder nächstes Jahr zurückzahle – auch wenn ich noch gar nicht weiß, wie viel es sein wird.
Wie ich gestern Abend lernte, war ich ganz zu Recht trotzdem skeptisch, den Link in der Mail anzuklicken – denn der führt, wie ich erfuhr, nicht auf das Formular zum Aussuchen, sondern zu einem „Ah nett, Sie wollen dieses Jahr zurückzahlen
Gehen wir davon aus, dass das ein Usability-Fail und keine böse Absicht ist.
Buchhaltung für November auf jeden Fall fertig. Am fünften. Irre.

13:30 Uhr: Versucht zu schlafen. Versucht zu baden. Beides blöd.

16:45 Uhr: Mit der Liebsten eine Runde durch die Stadt gefahren. Also: Ich fuhr und hielt und wartete vor verschiedenen Geschäften, sie ging durch die Läden und holte hier, da und dort Kleinigkeiten raus. Kleinstadtleben eben – hier gibts nicht alles bequem in einem Kiez und Laufweite.
Außerdem musste sie noch kurz in die Schule und wie letztens schon gesagt, fahre ich da manchmal gern mit. Auf dem Rückweg sprachen wir lange darüber, ob es nur mir so vorkommt, dass Grundschulen immer mehr verniedlichen und es vielleicht auch eine Schwelle gibt, wo das nicht mehr motivierend, sondern nur noch Chichi zum Selbstzweck ist. Und ob die Schwelle nicht vielleicht stellenweise auch überschritten ist. Ich denke darüber nach.
Und weils so schön mit uns war, haben wir das Café Audi danach noch an eine neue Stelle gestellt und der Sonne beim Untergehen zugeschaut.

Zu Hause dann vor den Kopfschmerzen resigniert, die ich eigentlich schon den ganzen Tag hatte und mich wieder hingelegt.
Vorher noch einen Döner-Beschluss gefasst und für heute Abend beschlossen, den nächsten Film unserer kleinen Steven Spielberg-Retrospktive zu sehen.

Video des Tages:

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

2.12.2020

Gestern Abend noch gedacht, eine Erkältung richtete sich gerade ihr Wohnzimmer in meinen Stirnhöhlen ein, aber inhalieren und ein guter Vitaminschub haben ihr wohl nochmal erklärt, dass das da schlechte Nachbarschaft für sie ist. So wichtig auch hier: Lage, Lage, Lage!

Heute Morgen einen Support erklärt, seine Antwort sei nicht akzeptabel. Mich kurz etwas boomerig gefühlt, aber andererseits: Ich habe mir für über 100,- eine Maus gekauft, die damit wirbt, dass sie vorkonfigurierte Tastenbelegungen für zB Photoshop an Bord hat. Und jetzt, nach ca vier Wochen sind diese Tastenbelegungen verschwunden. Da finde ich die Antwort „bitte verstehen Sie, dass wir für die Software von Fremdanbietern keinen Support geben können“ nicht so ganz ideal. Die direkt hinterher geschobene, nach Lob hechelnde „Wir waren wir? Hm? Hm? MHHH?“-Mail erst recht nicht.

Über den Tag erst immerhin alles, was rot leuchtete, aus der ToDo-Liste entfernt – das war noch gut. Währenddessen ein paar neue Dinge gelernt, das mag ich eh immer.

Prinzipiell dann noch das Stück, was Ende letzter Woche entstand, fertig gemacht – das war wirklich fix. Lustigerweise macht es, wenn ich die geschätzt 50 Spuren in ein MP3 runter-exportiere am Anfang einen Ton, den ich da nicht hingesetzt habe und ich bin verwirrt. Sonst könnten Sie das jetzt hier hören, denn nebenbei habe ich auch meine Soundcloud-Zugangsdaten wieder gefunden. Nun denn, morgen.

Ab nachmittags dann krasser Stimmungsumschwung. Im Rahmen des – weder bestellten noch spaßigen – Jahresprogramms „Christian guckt neu auf sein Leben und zweifelt dabei alles an, was er war oder ist“ viel über Weihnachten nachgedacht und dann haben wir heute versucht, zusammen eine Form zu finden, die so unweihnachtlich wie eben möglich ist. (Nein, bitte keine Ratschläge) Jetzt muss ich es nur noch schaffen, Zeitungen, Radio und Fernsehen und Deko in Läden und auch gutmeinenden Bekannten und überhaupt allem aus dem Weg zu gehen. Naja, wann nicht, wenn nicht dieses Jahr?

So ist das im Moment.

1.12.2020 – Zielgerade?

Der erste Tag des letzten Monats in diesem langen, seltsamen März.

Nachdem mich gestern echt gut überfordert hatte und die halbe Nacht eine schlaflose war, habe ich heute ein, zwei Gänge zurück geschaltet. Und vor allem keine Handwerker ins Haus gelassen. Bin nicht ans Telefon gegangen. Habe immer wieder mal ein paar Minuten nur gesessen und ins Leere geguckt.
Machen Sie das mal, ohne dabei auf irgendeinen Bildschirm oder in irgendwas gedrucktes zu gucken oder sich Gedanken darüber zu machen, was nach der Pause passiert – das ist eine nicht unspannende Erfahrung.

Angenehmerweise war die Stadt auch kaum zu sehen, das minimiert meine Probleme ja auch.

Bei der Versicherung angerufen, die mir letztens schrieb.

Ich bringe Sie noch fix auf den Stand: Im Sommer habe ich ungezählte Male mit denen gesprochen, weil sie meinen Firmennamen und meine Adresse nicht richtig hatten und leider auch nur schwer ändern konnten. Ich habe daher fünf Versicherungspolicen, die sich lustig vor und zurück dem richtigen Namen nähern – mal stimmte das eine, dann das andere und erst nach dem fünften Brief alles. Dachte ich.

Dann kam letztens ein Brief der Datenschutzabteilung der mir sagte, meine Daten wären ihnen wichtig und Datenschutzbla bla – aber an den falschen Namen und die falsche Adresse (das kommt hier zum Glück alles an)
Ich rief also die Nummer auf dem Brief an. Nee, die sei falsch, sie wären ja die alte Versicherung und nur noch für die Abwicklung der Altverträge zuständig. Aber sie hätte die richtige Nummer für mich.
(Halten wir fest: Die Datenschutzabteilung schickt Briefe mit falschem Impressum raus)

Bei der richtigen Nummer erfuhr ich: Die Finanzierung kann sie nicht einsehen. Die Autoversicherung läuft auf den richtigen Namen und die richtige Adresse, hat sich aber irgendwo mitten drin vom Geschäfts- zum Privatvertrag geändert – vermutlich weil es Einzelunternehmen bei ihnen nicht gibt.
Und die Kaufpreisschutzversicherung läuft noch als Geschäftsvertrag aber auf den falschen Firmennamen und die falsche Adresse.
Und der Datenschutzbrief geht „automatisiert vom System“ raus – ich liebe es ja, wenn der Grund für etwas ist, dass die Maschinen das ja alleine getan haben. Als wäre das eine Erklärung und nicht die nächste Verschlimmerung.
Und ich lernte: Da sie alte Adressen nach einer Adressänderung im System nicht löschen dürfen, ging der Brief jetzt vermutlich an die alte Adresse.
Als ich – ich fand das in dem Moment zeitlich gut passend – erwähnte, dass ich nach dem Datenschutzrecht das Recht auf Berichtigung habe, war es einen Moment still. Aber sie konnte da ja auch nix zu.
Aber nein, einen second-level-Support kann sie mir nicht geben, von denen hat sie auch keine Nummer, denen darf sie nur eine Mail schreiben.

Mir wäre das übrigens alles relativ egal, wenn ich nicht genau wüsste, dass in dem Moment, wo es irgendein winzigstes Problem gibt, ich Schuld sein werde, weil irgendwo auf den 27 Seiten die ich unterschrieb, steht, dass ich meine korrekten Daten angeben muss. Ich habe mal einen Rechtsstreit mit AOL angedroht bekommen, weil die meinten, ich hätte sie betrogen. Ich wohnte damals in der Fröndenberger Straße und da ihr Formular keine Umlaute konnte, hatte ich die Froendenberger Strasse angegeben. Sie nannten das Betrug.
Sonst wäre mir das echt alles voll egal.

An vielen Stellen Ordnung geschaffen, super Sache das.
Gelernt, wie ich mein Lieblings*hust*CMS tunen kann. Auch super.
Die Heizung verlor weder Wasser noch Druck, ich mag das sehr.
Nachmittags eine Telefonkonferenz, ganz ungewohnt ohne Kamera.
Danach ins dunkle Café Audi. Das störte zwar ganz offensichtlich einen vorbeikommenden Bauern, der erstmal eine Taschenlampe durchs Café wandern lassen musste, aber wen kümmert schon, was Bauern denken?

Gleich kommt eine Sendung mit B- & C-Promis und Musik und ohne Masken oder Puppen. Voll meine Sendung also.

Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

30.11.2020 – ähm?

7:30:Wir fahren gegen halb acht los und sind dann so um acht bei Ihnen“ hatte der Dachdecker gesagt. Ich schrecke also aus dem Bett.

7:55 Uhr: Ich räume die Garage noch ein bisschen durchgangsfreundlicher. Dabei fällt mein Blick auf die frisch reparierte Heizung, die 50% zuviel Druck hat. Bei der alten wusste ich, wo man Wasser ablässt; bei der neuen nicht, wie ich schmerzlich feststelle. Der Regler, den ich versuchsweise drehe, setzt den Boden unter Wasser aber der Druck fällt nicht.
Ich wische das Wasser auf.

8:20 – 8:44 Uhr: Außer viel Wasser und ein bisschen hilflosem Herumdrehen keine besonderen Vorkommnisse.
Für 9:00 Uhr ist ein Telefontermin angesetzt, ich werde etwas hektisch. Eine Kundin, die gern heute mit mir arbeiten möchte bekommt eine Mail.

8:45 Uhr: Der Dachdecker klingelt. Ab er kann heute quasi eh nichts machen, denn in der Dachrinne, die voll Wasser steht und wegen der er hier ist, steht heute Eis. Aber die drei lockeren Schindeln, da setzt er gerne fix einen Nagel rein.

8:57 Uhr: Ich würge ihn ab und hetze hoch ins Büro.

9:15 Uhr: Ich schreibe der Telefonterminkundin eine Threema und frage ob und wann es bei unserem Termin bleibt und wechsle dann wieder zum Dachdecker. Der sagt, er habe sich jetzt alles angeschaut und wiederholt wortwörtlich alles von viertel vor neun. Immerhin erklärt er jetzt, warum er so spät war und entschuldigt sich.
Dann steigt er aufs Dach, die beiden losen Schindeln wieder dran nageln; und mal nach dem rechten sehen.
Ich gehe weiter den Keller wischen und rufe den Installateur an. „Joah, dann müssen wa wohl noch ma kommen“ brummt der. Er würde sich melden.

9:45 Uhr: Eine Threema von der Telefonterminkundin. Vor zwölf schafft sie es heute nicht.

10:00 Uhr: Der Dachdecker überrascht mich mit einer langen Liste von Dingen, die wirklich dringend mal erledigt werden müssten, sehr seltsam konstruiert sind, er noch nie so gesehen hat. Noch während ich das veratmen möchte klingelt der Installateur; es ist der leicht motzige Kollege, der das alles gar nich versteht und das auch zum Ausdruck bringt.

Irgendwie gings so weiter und ich möchte darüber eigentlich auch gar nicht reden.

Die Website setzt 1 notwendiges Cookie. Ich nutze Matomo, um zu sehen, welche Artikel Sie interessieren. Matomo ist lokal installiert es werden keine Cookies gesetzt, so dass Sie dort vollkommen anonym bleiben. Externe Dienste werden erst auf Ihre Anforderung genutzt.