24.3.2021 – kein Advertorial

Gestern morgen* schon kam eine sehr erleichternde Info nach einer bangen Woche des Wartens. Älter werden ist kein Kindergarten, so medizinisch gesehen.
*) Aber irgendwie passte das stimmungsmäßig nicht in meinen Wutanfall von gestern.

Ebenfalls gestern schon einen Grundsatzartikel über den aktuellen Stand von WordPress geschrieben und was ich dazu denke. Spoiler: Eigentlich eine Menge gutes, aber es gibt da ein grundsätzliches Problem. Eines was sich übrigens auch in der deutschen Übersetzung der englischen Begriffe „Website“ und „Webpage“ spiegelt. Für beides nutzt die deutsche nämlich „Web-Seite“ und ich finde aber, eine Website ist mehr als eine unter einer Navigation zusammengefasste Sammlung von Webpages. Auf deutsch macht der Satz keinerlei Sinn.
Wenn Sie das mehr interessiert, dann gehen Sie dioch hier weiter lesen:
WordPress Internetseiten vs. Websites

Kiki hat da quasi prompt drauf geantwortet und erklärt, warum sie Elementor benutzt hat und ich zitiere dazu nochmal einen Satz aus meinem Artikel: „Das hat seine Berechtigung für Menschen die kein Geld ausgeben möchten“ und möchte Menschen, die für sich diese Lösung gewählt haben mit dem was ich schrieb ja nicht angreifen. Auch der Store, den Kiki betreibt, ist ja ein wirklich gutes Argument und überhaupt gings es mir ja eigentlich eher darum, dass Websites durch dieses WordPress-Prinzip zu einer Sammlung online publizierter Flyer werden. Eine Sorge, die ich bei einem Vollprofi und online-citizen wie Kiki nie hätte.


Und auch gestern ging er schon durch mein Twitter und mein Facebook, aber vielleicht sind Sie ja so klug und treiben sich da nicht rum …
Die Rede ist von einem kleinen Test zur Medienkompetenz, die die „Stiftung neue Verantwortung“ konzipiert hat. Wenn Sie ihn selbst machen wollen: Hier entlang. Schreiben Sie mir doch mal Ihr Ergebnis in die Kommentare.
Spoilerwarnung: Wenn Sie den Test machen wollen, dann machen Sie das lieber, bevor Sie weiterlesen.

Die Ergebnisse der Studie (hier komplett als PDF) lassen mich wieder mal erschrecken:

Den Befragten fällt es zum Teil schwer, zwischen verschiedenen Kommunikationsabsichten, das heißt zwischen Werbung, Information, Desinformation und Meinung zu unterscheiden. So hielten 56 % der Befragten ein Advertorial – trotz Werbekennzeichnung – fälschlicherweise für eine Information. Nur 23 % haben richtig erkannt, dass es sich um Werbung handelt. Auch eine Falschinformation auf Facebook bereitete den Befragten Probleme: Sie wurde von lediglich 43 % der Befragten erkannt, während 33 % auch hierin fälschlicherweise eine Information sahen.
Ebenfalls kritisch ist die Unterscheidung zwischen meinungs- und tatsachenorientierten Beiträgen. Hier wird es vor allem bei journalistischen Beiträgen über politische Entscheidungen schwierig. So hielt knapp ein Drittel der Befragten einen Kommentar für eine tatsachenorientierte Berichterstattung – weitere 15 % waren sich hier nicht sicher.
[…]
Ob eine Quelle vertrauenswürdig ist, wird oft richtig eingeschätzt. Interessenskonflikte werden seltener erkannt
[…]
Kennzeichnungsstrategien von Social-Media-Plattformen zu Desinformationen bisher kaum wirksam
[…]
Knapp die Hälfte besteht den Test, nur 22 % der Befragten erreichen insgesamt hohe Kompetenzwerte

Studie „Quelle: Internet“? Digitale Nachrichten- und Informationskompetenzen der deutschen Bevölkerung im Test“

Mein erster Gedanke während des Testes war übrigens: „Den müsste man verpflichtend in die Lehrerinnenausbildung einbringen


Und sonst? Pixel geschoben. Immer wenn ich ein paar Wochen gecodet habe, dann fällt mir der Umstieg schwer. Andersherum übrigens auch. Was ich da gerade tue ist stricly seo und dementsprechend nicht primär schön. Aber ich tue mein bestes.

Ein paar Fotos beim Minimalistphotographyaward eingereicht. Bitte drücken Sie die Daumen.

Hier war heute Frühling. Stellen Sie sich also vor, wie wir beide nachmittags blödsinnig grinsend am See den balzenden Enten zuguckten.

Sie haben Fragen? Sie wünschen sich ein Thema, über das ich mal bloggen soll?
Schreiben Sie’s auf!

23.3.2021 – dem Wohle des deutschen Volkes

Gestern mittag las mir die Liebste vor, dass ein Gericht gerade das Modell der verschiedenen Öffnungs- und Click&Meet / Click&Collect-Möglichkeiten gekippt hatte.
Nach der ersten kurzen Empörung fing ich an mir die Gedanken zu machen, wegen denen Sie hoffentlich alle hier sind – besonnene Gedanken darüber, dass eine funktionierende Justiz ein Zeichen für das Funktionieren unserer Demokratie ist und so. Ich hatte sogar schon begonnen, diese Gedanken hier in diesem Blogbeitrag zu formulieren und dann kam diese Nacht mit dieser Ministerpräsidentenkonferenz und ich hab das alles wieder gelöscht.

Ich schwöre, daß ich meine ganze Kraft dem Wohle des Landes Nordrhein-Westfalen widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das mir übertragene Amt nach bestem Wissen und Können unparteiisch verwalten, Verfassung und Gesetz wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde

Amtseid des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen

Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.

Amtseid der Bundeskanzlerin und des Bundespräsidenten in Deutschland

Ich lasse das mal so stehen.

Und dann kümmer ich mich jetzt mal darum, dass ich geimpft werde, nach den ersten Rechnungen bin ich Mitte April dran gewesen. Denn das ist es, was Sie erreichen, liebe Politiker: Sie treiben die geduldigen, die, die an die Demokratie und an Sie glauben soweit in die Verzweiflung und den Widerwillen, dass auch die beginnen, unsozial zu werden. Weil Sie lieber einer dumm bölkenden Minderheit und Ihren säuselnden Freunden von der Lobbyliga zuhören. Weil ich mich nicht mehr auf Sie verlasse. Weil Sie bewiesen haben, weil Sie jeden Tag aufs Neue beweisen, dass ich Ihnen nicht vertrauen kann.
Ich werde nie daran glauben, dass Bill Gates oder die brennende Notre Dame den Virus verbreitet haben. Ich werde auch nie glauben, dass Sie uns alle chippen oder versklaven oder sonstwas wollen. Aber ich glaube, dass Sie in Ihrer Politikerhybris wirklich vergessen haben, was Ihr verfickter Job ist.
Stand heute 75.009 gestorbene Menschen, deren Wohl Sie in Ihrer Bräsigkeit leider nicht geschützt haben. 75.009 Väter und Mütter, Töchter und Söhne, Schwestern und Brüder die ihren Familien, ihren Freundinnen und Freunden fehlen. Die einsam gestorben sind und als letztes die traurigen Augen eines unterbezahlten Pflegers im Vollschutz gesehen haben.
Naja, was kümmert mich mein Eid von gestern, nicht wahr?
Ich verachte Sie so sehr.


Danke fürs Twitter-/Facebook-Artikelbild an Norbert Aepli für das CC BY 2.5-Bild!

22.3.2021

Nun ist es ja so, dass man mit einem als Introvert mit ein paar pychischen Issues, einem nicht zu dummen Kopf und dem Drang, Dinge zu hinterfragen eh meist daran krankt, wenn man der Gesellschaft begenet. „Es knirscht“ nenne ich das dann. Aber trotz dieser lebenslangen Übung hätte ich nie gedacht, dass ich in einer Pandemie am meisten daran leide, wie sich „die anderen“ verhalten. Wobei ich nicht aufhören kann zu betonen, wie glücklich ich darüber bin, dass Sie, Sie hier nicht die anderen sind.
Äh, was ich sagen wollte: ich bin einfach etwas müde über … ach, Sie wissen schon.

Heute morgen war erlediboy-Morgen: Bilderrahmen gesucht und bestellt.
Herausgefunden, wie eine Mehrfachsteckdose ohne Kabel, also eine die man direkt in die Steckdose steckt, heißt („Verteiler“) und die dann in der geschalteten Version bestellt. Nachdem der Themomix-Clode aus der Ecke verschwunden ist, können wir wieder alle Geräte in die Ecke mit den Steckdosen stellen und ich persönlich mag aus Gründen ganz gerne, wenn so viele Geräte wie möglich so oft wie möglich ohne Strom sind.
Eben diesen Thermomix-Clone auf den Weg zur neuen Besitzerin gebracht.
Im Garten gestanden und überlegt, wie man aus dem irgendwie blöden Beet ein irgendwie gutes Beet machen kann.

Und überhaupt: Viel Eskapismus vor der Arbeit, die gerade nicht so recht aus der Maushand fliessen will und dem Nachdenken über etwas, was uns Ansgt macht. T minus fünfzehn Stunden.

Und in meinem Hinterkopf formt sich mal wieder ein Artikel über WordPress und was da falsch läuft.

Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

20./21.3.2021 – Home Improvement Weekend

Auch hier funktionieren Pläne manchmal. Der mit der Farbe im Wohnzimmer zum Beispiel. Mit dem richtigen Ausschnitt leben wir jetzt in einem Influencerbild.

(Eine Farbfläche hinter der Stereo-Situation.
Mit weißem Rahmen rechts und links von der restlichen Wand abgesetzt.
Ja richtig, je nach Licht kann ist das grau oder grön oder blau.)

Was sonst noch war:

  • Mir erst die rechte Zeigefingerkuppe ein kleines bisschen abgehobelt und dann die linke Zeigefingerkupper beim superfesten Feststreichen des Tesakrepps auf unserem blöden Rauh-Putz mit einer fetten Blase dekoriert. Sie glauben gar nicht, wie viel wir so mit unseren Zeigefingern tun.
  • Jemanden aus dem Internet kennen gelernt und ihren Hund gebadet.
    War super; super Hund, gerne wieder. Alle Geschichten stimmen.
    Beim Weg zum See – wo wir uns trafen – versucht, dieses Sauerland mit den Augen einer Städterin zu sehen. Haha.
  • Unhinged – Außer Kontrolle
    War nicht so super.
    Wir würden uns den Rotten Tomatoes anschließen und 5-6 von 10 Punkten geben. Man hätte dem Film durchaus mehr Tiefe geben können, wenn der Mann ein bisschen Verbindung zur Incel-Szene gehabt hätte, um sein Handeln ein bisschen durchschaubarer zu machen.
  • Den Thermomix-Clone verkauft, den wir in einer Mischung aus Verwirrung und GAS gekauft und dann zu selten benutzt hatten.
    Ist super.
  • Aus Gründen etwas nervös gewesen.
    Nicht so super. N minus anderthalb Tage.

Sie haben Fragen? Sie wünschen sich ein Thema, über das ich mal bloggen soll?
Schreiben Sie’s auf!

19.3.2021 – Lügen mit Diagrammen

Nach zwölfmonatiger Beobachtung von Entscheidungen und Wortbeiträgen politisch Handelnder – unter besonderer Berücksichtigung von Landespolitiker:innen – bin ich zu dem Schluss gekommen: ja. Es kann nicht anders sein. Sie erfassen es intellektuell nicht. Nicht die Modellierungen, nicht die virologischen Grundlagen, nicht die epidemologischen Abhängigkeiten und erst recht nicht die Undiskutierbarkeit naturwissenschaftlicher Gesetze, die anmaßend schonungslos jedes Umdeuten und Abwiegeln untergräbt.

So schreibt Frau Nessy gestern und ich nicke zustimmend. Und denke weiter darauf herum.
Ausgangspunkt der Rumdenkerei ist Judith Holofernes, die ehemalige Sängerin von „Wir sind Helden“. Die erzählte letztens, wie sie kurz vor der Veröffentlichung ihrer ersten Soloplatte nach dem Ende der Helden eine vielseitige Mappe in die Finger bekam, in der in vielen bunten Torten, Graphen und Linien aufgearbeitet war, dass sie nicht mehr so bekannt war wie von der Plattenfirma gehofft. In ihrer Situation vermutlich nicht unwichtig – jedenfalls wenn sie ein paar CDs verkaufen wollte – aber so gesamtgesellschaftlich … (sorry, Judith)

Die kurze Zeit meines Lebens, die ich in der Lokalpolitik verbrachte habe, hat mich gelehrt … haha, erst vertippt, aber geleert hat sie mich auch … äh ja, die Zeit also zeigte mir: Nicht nur Marketingabteilungen von Plattenfirmen bereiten einem gerne „wichtige Informationen“ so auf – nein, jede tut das, wenn man überzeugt werden soll.
Alles wird gleichermaßen hochgejazzt und wichtig gemacht. Alles schreit in bunten Farben um Aufmerksamkeit wie der Piccadilly Circus und Torten, Linien, Balken sind nicht mehr dafür da, Zahlen oder Entwicklungen zu visualisieren, sondern Meinungen zu verkaufen:
Im Gegensatz zu letztem Monat waren diesen Sonntag 135 Besucher der St Nikolaus-Kirche der Meinung, dass die Linde die parkenden Autos gefährdet – das ist ein Anstieg von 17% * in nur einer Woche!

Und am Ende lernt das Gehirn: Alles egal, wohin der Graph auch steigt. Alles eine Soße.

Und immer wachsam zu sein, welche Torte eine jetzt wie manipulieren soll, welche Linien wichtig und welche nur Scheinriese ist – das kostet Aufmerksamkeit. Nichts, was ich von einer Ministerpräsidentin und ihren Mitarbeiterinnen nicht verlangen würde, aber auch etwas, was bei der Informationsflut, die auf dieser Ebene und #inderaktuellensituation herrscht, sicher nicht einfach ist.
Wie soll man denn da auch merken, dass die Linie in den Diagrammen des RKI tote Menschen bedeuten? Dass diese Linie so steil wird, obwohl diesmal ausnahmsweise nicht an der Skala manipuliert wurde? Dass „exponentiell“ diesmal keine Worthülse ist?

Ich merke übrigens gerade, dass das was ich hier denke, eigentlich eher ein Plädoyer gegen Lobbismus als ein In-Schutz-Nehmen der Politikerinnen ist. Naja, als das war es ja auch eh nie gedacht. Eher als ein „verstehe die Zusammenhänge“. Vielleicht kann ich ja sogar für mich selbst was draus lernen.

*) Wenn ich Frau @herzbruch richtig verstanden habe wäre dies außerdem eine gute Gelegenheit, von Prozentpunkten statt Prozenten zu sprechen, oder?


Gestern hatte ich nach viel Spaß mit schlechten Websites („rufen Sie an und vereinbaren einen Termin“), noch üblerer Benutzführung und ein paar Telefonaten („nein, Termine nur online“) mit dem örtlichen Baumarkt einen Besuchsslot reserviert und alles, was nicht anzumischende Farbe war auch schon zum „click & collect“ bestellt. Heute um zehn war ich dann da.
Lassen Sie es mich in folgende Worte fassen:
Ich so: Oh prima, click&collect, dann muss ich nicht rein und niemanden treffen. Wie gut.
Die Welt so: Oh super, Baumärkte sind endlich wieder auf – lass uns hinfahren und bummeln. Anmeldung? Weso Anmeldung? Ich bin ein freier Bürger, ich will hier jetzt rein!
Der Baumarkt so: Click und was? Bestellnummer, nee, lassense mal. Was hamse denn bestellt? Ach Malerzeugs? Online? Das müsste … ach so, ja, da war was. Steht dahinten.
In other words: ich war der einzige, der sich angemeldet und online gekauft hatte.
Wir sind so doomed. Der Kreis hier hat übrigens aktuell eine Inzidenz von 180.

Sue fragt im heutigen Newsletter: „Welche Rolle würdest du in einem Verbrecherfilm spielen?
Ich habe die geniale Idee und plane den groben Rahmen, liebe Sue. In den Details auf der Langstrecke verliere ich kurz die Energie, aber das füllen andere ja aus. Außerdem sitze ich dann mit dem Funkgerät am Computer und lenke, auch wenn unvorhergesehenes passiert.

Die Stirnhöhle ist frei, die Gliederschmerzen sind weg, bin nur noch etwas matt aber nicht mehr so dizzy.

Hände hoch, Wochenende. Wir werden dem Wohnzimmer einen frechen farblichen Akzent gebe… tschulligung, ich geh mir den Mund auswaschen … So! Wir werden eine Wand im Wohnzimmer teilweise in fröhlichem Grau streichen.

Zeugs:

Philippe Wampfler spricht über eines der großen Missverständnisse der Digitalisierung – allgemein und vor allem in Schulen:

Der Begriff Digitalisierung impliziert, dass etwas digital wird, was zuvor nicht-digital war. Er bezieht sich auf einen Prozess, der als solcher in eine (nahe) Zukunft verlagert wird und oft als begründungspflichtig dargestellt wird: Wer digitalisieren will, muss erklären, weshalb diese Form der Digitialisierung sich lohnt.
[…]
Das Paradigma der Digitalität geht davon aus, dass Digitalität erstens existiert […] und zweitens im Hintergrund bei allem da ist, was Menschen machen. Für den Unterricht bedeutet das, dass nicht etwas zusätzlich hinzukommt, sondern relevante Themen immer auch mit digitalen Aspekten und Kommunikationsformen verbunden sind. Man kann nicht nicht-digital lernen.

Philippe Wampfler: Vom Paradigma der »Digitalisierung« zum Paradigma der »Digitalität« oder »Postdigitalität«

Der letzte Satz des Zitats fasst perfekt zusammen was ich denke, wenn ich auf unsere heutige Wirklichkeit schaue und dann verstehen will, warum Schule so ist, wie sie ist. Ich fürchte, die meisten Menschen habe überhaupt keine Ahnung, wie durchdigitalisiert wir leben.


Und der geschätzte Herr Rau wirft einen Blick auf einen interessanten Blick des Distanz-Unterrichts, nämlich auf die Frage, wie man Inhalte, die keine Texte sind zu den Schülerinnen bekommt – und zwar legal:

Aus den meisten Druck-Büchern darf ich einen bestimmten Teil kopieren und meines Schülern und Schülerinnen zukommen lassen. So will es das Urheberrechtsgesetz, beziehungsweise wollten es die einstigen Urheberrechtsgesetzwollenden. Ausnahmen sind allerdings Musikwerke und Werke für den Unterrichtsgebrauch. Für die soll dafür immer eine eigene Regelung getroffen werden.
[…]
Darf ich eine Audiodatei von einem Nichtschulwerk meinen Schülern und Schülerinnen digital zur Verfügung stellen? Ja, bei kleinen Werken bis 5 Minuten, alternativ bis zu 12% oder maximal 5 Minuten, nur abgegrenzter Personenkreis.
Darf ich eine Audiodatei von einem Schulwerk meinen Schülern und Schülerinnen digital zur Verfügung stellen? Nein.

Herr Rau: Schulbuch-Hörverstehensübungen im Distanzunterricht

Auch eines der Themen, die gerne übersehen werden, wenn so Sätze fallen wie „die hatten doch jetzt drei Monate ein Jahr Zeit, warum läuft denn das nicht?

Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

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