1.12.2021 – no beauty of grey.

Die Tage bekommen eine gewisse Gleichförmigkeit, die Konzentrationsfähigkeit nimmt ab, die Motivation auch, draußen ist es grau und drinnen leider auch. Bemühe mich, alles an Skills auzubringen was ich so gelernt habe, aber es kostet Kraft.

Immerhin: Letzte Woche um diese Zeit hatte ich irgendwie doofe Gliederschmerzen und Frau Doktor und ich beschlossen, dass ich nicht zum Boostern kommen sollte. Heute: Keine Auffälligkeiten und *knock on wood* morgen fahr ich los und hol mir der Königin ihr Kind den dritten Pieks.

Müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass mir der kommende Winter keine Sorgen macht.

Erinnern Sie sich noch an Skeuomorphismus? Ok, das Wort kennt keiner. Also nochmal: Erinnern Sie sich noch daran, als auf iPhones und Macs die Programme ihren real-world-Vorbildern nachempfunden waren, der Kalender einen Ledereinband hatte und die Bücher noch im Regal standen? Lange her.
Lange her? Ein kleines gallisches Dorf eine kleine Nische von Programmen tut das noch heute. Nachdem wir uns am Sonntag darüber unterhalten hatten, machte ich heute ein paar Beweisfotos von meiner DAW und die will ich Ihnen nicht vorenthalten – denn wenn man einmal drüber nachdenkt, ist das schon eher lustig.

29.11.2021 – the beauty of grey?

Schnee? Ich meine: SCHNEE? Nicht schlecht, November, nicht schlecht: So in den letzten Zügen noch mal zu so einem Schwinger auszuholen – Respekt.

Nachdem mein Auto letztens meckerte, es wolle einen Ölwechsel und dann noch die Meldung dazu kam, dass die Schlüsselbatterie leer sei und die arme Anzeige nicht mehr wusste, was sie wichtiger fand, hab ich dann heute mal das Autohaus angerufen.
Jedesmal beindruckend, wie schlecht man ein Customer Relationship Management System programmieren kann. Regelmäßig finden sie erst den alten Wagen (ich hab das Kennzeichen behalten) und dann ist da nicht vermerkt, dass ich einen Service-Vertrag habe, der mir unter anderem zusichert, dass ich weggebracht und wieder abgeholt werde. „Ach so, Sie müssen dann weggebracht werden?“ — „Ja.“ — „Ah, da müssen wir mal sehen ob das geht, ist das wichtig? … (nee, ich laufe gerne 40 Minuten aus dem Industriegebiet in die Innenstadt) … Mal sehen, ob da ein Fahrer Zeit hat …
Wirklich je-des-mal.

Kleinkram programmiert, für die Verwandschaft aufgeschrieben, wie ich Quellen checke, wenn ich auf einen Artikel im Internet stoße, zwei neue Schlüsselbatterien besorgt, einen Fragebogen als Vorbereitung für einen Workshop verschickt, gefroren, mich über meinen wehen Rücken geärgert, den Kamin angemacht, insgesamt irgendwie ziemlich niedergeschlagen und vor allem antriebslos gewesen

Nicht schlecht, November, echt nicht schlecht.

28.11.2021 – Stop, Plätzchentime.

November, Du Arschmonat, bald biste rum.

Nach eineinhalb Tagen Migräne und viel anstrengendem Zeug drumherum heute aufgewacht wie neu und gleichzeitig noch ganz schön nach-erschöpft.
Was ich vollkommen vergessen hatte zu erzählen: Freitag Abend hat die beste Gang der Stadt auch noch Coronopoly gespielt und zwischendurch sah da so aus …

… und zählen Sie ruhig mal, wie viele Besitztümer ich so hatte.
Die mit dem grünen Dreieck dran, jaja.
Ich weiß, die sind gut versteckt.
Ja? Haben Sie alle entdeckt?
Genau: Fünf. Fünf von 28 und das war einfach nicht erfolgversprechend. Viel doofer war aber, dass irgendwann, als der anwesende andere Herr gerade so richtig auf die Gewinnerstraße abbog, seine App meinte, die Verbindung müsse nicht gehalten werden.
Wir bekamen eine KI zugeteilt, die uns vermutlich innerhalb von vier weiteren Runden dann vollkommen abgezogen hätte und das war einfach ein sehr unwürdiges Ende.

Heute waren die Liebste und ich seit langem mal wieder am See.

Nachmittags kam ein alter Freund vorbei und wir liefen ein Stündchen durch den Wald und tranken dann noch einen Tee und das war alles sehr, sehr schön.
Die Liebste wiederum produzierte in der Zeit zusammen mit einer Freundin ein paar Tonnen Plätzchen und irgendwann zwischendurch mussten wir alle sehr lachen – die Frauen machten das Gebäck und wir suchten nach Lösungen, wie man einen LAN-Anschluss hier ins Wohnzimmer bekommen kann.
Aber wie sagte Moritz dann so schön: „Über Gefühle haben wir schon im Wald geredet, da war das Setting besser.

Jetzt platt und social filled up bis zum Rand und wenn morgen Sonntag wär, wär das auch sehr ok.

Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

27.11.2021 – deep ’n’ dark

Ich erwähnte es ja … huch, vorgestern schon: Great shit an vielen Fronten und eigentlich könnte ich nur zugucken aber man hängt halt dran …

Ab gestern MIttag dann Migräne, die sich in Wellen bis in den späten Samstagabend zog. Unterbrochen nur durch ein langes Telefonat mit einem Menschen, die mir sehr, sehr nah am Herzen liegt und die, wie ich letztens erfuhr noch nicht geimpft ist. Sie wollte und ich wollte da gern drüber reden und so sprachen wir heute lang und deep, wie man so sagt und wir lernten beide viel, denke ich. Vor allem aber blieb am Ende hängen, wie sehr wir uns mögen und schätzen und wie viel das ausmacht, weil ihr überraschenderweise hauptsächlich der allseits bekannte blanke Impfgegnerhass entgegenschlägt und mit mir das erste Gespräch auf Augenhöhe stattfinden konnte.
Und wissen Sie was: Keiner kann das mehr hören und keiner will das mehr hören, was „diese Volldeppen jammern“ und „die sollen endlich mit ihrem Mimimi aufhören“ und „es ist ja schließlich nicht unsere Aufgabe, die Welt zu retten“ und deswegen darf man inzwischen pöbeln und wüten und … Nee. Finde ich zwar erstens verständlich und zweitens im Diskurs mit der Masse vielleicht sogar vertretbar – aber im Face2face-Einzelgespräch nicht.

Ich sagte es schon mal: Es ist hirnphysiologisch wie pädagogisch schlichtweg unsinnig, einen Diskussions-„Gegner“ zu beschimpfen – jedenfalls wenn man mehr will, als einfach nur die eigene Wut loswerden. Ob das sinnvoll ist, muss natürlich jede selbst wissen. Für sich, für ihr Verhältnis zum Gegenüber und auch für die Gesellschaft.

25.11.2021 – Wasserstandsmeldung, die

Der Tag teilte sich in zwei sehr unterschiedliche Häften, bei der die zweite (ca. 15:00 bis 21:30) so anstrengend und aufreibend war, dass sich alles davor anfühlt, als wär’s letzte Woche passiert. Deep shit an allen Fronten, und dabei war ich eigentlich nur Zuschauer.

Aber irgendwann in der ersten Hälfte kam ich an einem schönen Exemplar für meine Sammlung imposanter Gartentore vorbei und hatte sogar Zeit und Platz, anzuhalten.

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