Maintenance

Letztens beim Musikmachen auf einmal ein wirklich lautes Pfeifen auf dem Ohr. Irgendwie immer wieder das Bedürfnis zu gähnen. Eine gewisse unwillige Empfindlichkeit gegenüber manchen Geräuschen und gestern Mittag hab ichs dann auch gerafft: Da bahnt sich ein Hörsturz an. Mittwochnachmittags ohne Auto hier im Kaff kann man da nichts weiter tun, als sich zum meditieren in die Ecke zu setzen und ein bisschen was Blutverdünnendes einzuwerfen und zu hoffen und schlechte Laune zu haben.
Heute Morgen hatte ich dann noch einen Physio-Termin und den wollte ich nicht verpassen, danach dann zum HNO in die große Stadt. Der sagt zwar gerade auf allen Kanälen, er wolle keine Patienten, erst recht keine unangemeldeten, da er gerade keine Sprechstundenhilfe hat, aber ehrlich gesagt war mir das egal.
Die Physiofrau beschloss dann „Das ist ja scheiße, da kriegste von mir erstmal eine alles lockernde Entspannnungsmassage“ und das war super. Und der HNO grummelte zwar, befand aber schon auch, das wäre jetzt eher die Kategorie „kann ich nich wegschicken“.
Puh. Ich bin froh, dass ich meinen Körper ein bisschen kenne und dass ich die Symptome sehr früh bemerkt und auch deutlich früh genug begriffen habe, denn: nein, kein Hörsturz. Ein heran-nahender Hörsturz wohl und den bewerfen wir jetzt mit extra viel Kortison und Gingko und nächste Woche komm ich nochmal zum Nachschauen. Für jemanden, der jahrelang rechts das Schlagzeug und links den Marshall-Turm stehen hatte und der vor 20 Jahren den ersten Hörsturz hatte, sind meine Ohren sehr, sehr ok, die leichte Absenkung in den Höhen kenne ich schon lange und bedenke sie beim Mischen von Musik eh schon lange mit ein.
Und entspannen!“ brüllt er mich an, während er durch die Sprechstundenhilflose Praxis rennt und dabei über sich selbst lachen muss. Also, so etwas verbittert lachen; aber wir alle sind sicher, dass, nachdem Olaf Scholz vorgestern mitbekommen hat, dass bald ein paar Lehrer fehlen, er auch den Zustand des Gesundheitssystems noch in seiner zweiten Amtsperiode bemerken wird.
Ich werde überall etwas kürzer treten, vielleicht auch hier. Bleiben Sie mir gewogen, falls die Abstände zwischen den Tagen etwas größer werden und passen Sie auf sich auf!

Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

2 Kommentare

  1. Ganz schnell gute Besserung! Ich empfehle fürs Kürzertreten, jede Menge ruhige Spaziergänge um den See, täglich einen Mittagsschlaf. Klingel, Telefon und Internet ausschalten. Dann wird das wieder.

Kommentare sind geschlossen.

Die Website setzt 1 notwendiges Cookie. Ich nutze Matomo, um zu sehen, welche Artikel Sie interessieren. Matomo ist lokal installiert es werden keine Cookies gesetzt, so dass Sie dort vollkommen anonym bleiben. Externe Dienste werden erst auf Ihre Anforderung genutzt.