5.10.2024 – #wmdedgt

#WMDEDGT ist eine Idee von Frau Brüllen zur Förderung der Kultur des Tagebuchbloggens.

7:30 Uhr
Eine der Nebenwirkungen der aktuellen Phase: Mal wieder Alpträume, wann immer ich die Augen zu mache. Hab ich gelegentlich, kenn ich, ist trotzdem etwas ermüdend. Und kostet morgens gern mal ’ne halbe Stunde, um wieder in dieser Realität anzukommen.
Dann an den Schreibtisch, im Moment ist viel zu tun.

11:45 Uhr:
Aber Wochenenden sollen ja auch Wochenenden sein und an Wochenenden machen wir einen Ausflug, so wollen es die Hausregeln.
Dummerweise frisst die Zeit gerade auch Aufmerksamkeit für Alltäglichkeiten, daher sind die Autos gerade leer.
Nun denn, es gibt ja öffentliche Schnell-Lader. Der erste ist leider gerade defekt. Der zweite ist leider auch gerade defekt. Der dritte … nee, auch nicht. Das ist echt ein negativ-Rekord für die letzten zwei Jahre.
Den nächsten erreichen wir dann ca genau drei Minuten nachdem ich eigentlich alles hinwerfen will – aber der geht dann und steht praktischerweise direkt vor dem Sandwich-Laden und nun denn, was ist denn eine verlorene Stunde?

12:45 Uhr:
Wir stehen vor der Zeche Zollverein. Beim letzten Besuch vor knapp drei Wochen hatten wir die Plakate für die Ausstellung „Glück auf – Film ab!“ gesehen.

Die Ausstellung ist etwas weniger „leicht und unterhaltsam“, als wir beide gedacht hatten – sondern etwas ernsthafter und thematisch breiter aufgestellt als sich einfach nur mit Schimmi, Theo, CrashBoomBang und Manta Manta zu beschäftigen. Was eigentlich superst ist – ich kann das also sehr empfehlen. Nur uns stand der Sinn nach leichter Kost und wir beide waren recht schnell ermüdet.

17:00 Uhr:
Deswegen mag es sein, dass wir beide – wieder zu Hause – auf der Stelle einschliefen.
Dann nochmal Schreibtisch. Eventuell habe ich erst noch die Akustik-Gitarren gedoppelt und damit dem jahrealten Angst-Stück, was die nächste Single sein soll den letzten Glanz gegeben, aber dann, dann echt noch mal Arbeit. Karten einer Stadt am nördlichen Rand des Ruhrgebietes wollten vektorisiert werden – stayen Sie ruhig tuned, das wird super, wenn dieses Projekt an die Öffentlichkeit kommt.

18:00 Uhr:
Gebloggt, gleich noch einkaufen und dann mit einem Speichelfaden im Mundwinkel vor dem linearen Fernsehprogramm einschlafen. Die Liebste trifft nämlich Freundinnen, da muss ich mich nicht mehr benehmen.

Sie haben Fragen? Sie wünschen sich ein Thema, über das ich mal bloggen soll?
Schreiben Sie’s auf!

Alle bisherigen Antworten finden Sie übrigens hier.

3.10.2024 – 19 Minuten zur Einheit

Nehmem Sie sich bitte zwanzig Minuten Zeit.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

1.10.2024 – ein Gruß aus der Vergangenheit

Früher ging es hier in diesem Blog ja rund um die Montage gerne mal unter dem Stichwort „Seelenmassage“ um das Thema der psychischen Gesundheit; auch mit Vanessa sprach ich mal über die Angst vor der Angst. Viele Montage später beschlossen die kluge Frau und ich, dass ich jetzt wohl ausgestattet wäre, um auch ohne die regelmäßigen Besuche bei ihr durchs Leben zu gehen – und schon daran, dass die Häufig- und Bedeutsamkeit des Themas nachgelassen hat, sehen wir alle, dass die Entscheidung vollkommen ok war.
Nun ist aber so ein Psycho-Scheiß nicht immer „geheilt“ im Sinne von „weg“ so wie ein grippaler Infekt oder ein gebrochener Arm, sondern der Erfolg meiner Therapie ist es eben, dass ich einen großen – ich nenne es immer – „Werkzeugkasten“ habe – also das Wissen um viele Verhaltensweisen, die mich auf depressive Anflüge oder Panikattacken so reagieren lassen, dass diese Dreckskameraden nicht wieder die Oberhand gewinnen können.
Als heute Nachmittag mitten im örtlichen Edeka, in der Mitte zwischen Fleischersatz und Kasse mein Gehirn beschloss, mir ein Detail aus exakt der Zeit meiner Kindheit zu präsentieren, rund um die mir vermutlich aus nicht-gutem Grund ca vier komplette Jahre meiner Erinnerung fehlen und ich mich noch knapp aus dem Laden ins Auto retten konnte, da erinnerte ich mich zum Glück auch schnell, dass dieser Werkzeugkasten neben mir steht, dass er wohl gefüllt und jederzeit einsatzbereit ist. Seit dem Peter-Gabriel-Konzert vor etwas über einem Jahr weiß ich außerdem nicht nur rational, sondern auch aus Erfahrung, dass dieser Werkzeugkasten mich bulletproof macht: Mir wird nie wieder in meinem ganzen Leben etwas Schlimmes passieren, nur weil meine Hirnchemie beschließt, eine Party ohne mich zu feiern.
Nie wieder, ich bin davon nicht nur überzeugt, ich weiß das. Nie.

Und diese Erkenntnis, diese Sicherheit, mit der ich das denken, merken und hier hin schreiben kann, die ließ mich hier doch ein paar Zeilen für den heutigen Tag finden. Vielleicht feiert Ihre Hirnchemie ja auch mal ohne Sie und ich möchte Ihnen versichern: Diese Sicherheit, dass mir nie wieder wirklich etwas passieren kann – die ist machbar und die ist eines der geilsten Dinge, die ich in meinem Leben erleben durfte. Wenn ich das kann, können andere das auch.

Dass ich trotzdem gerade sehr angestrengt bin, während ich im Kopf diesen Kampf führe, dass ich die Notwendigkeit dieses Kampfes ebenso wie den zuständigen Menschen verfluche soweit ein Atheist überhaupt verfluchen kann, die Müdigkeit, weil gerade echt nicht der beste Zeitpunkt für so einen Scheiss ist – das alles steht allerdings nahezu gleichberechtigt einfach mal noch neben dieser Gedankenschlacht. Denn der innere Kampf um die Kontrolle, der braucht halt mehr als die zehn Minuten im Auto den Berg hoch nach Hause, der braucht auch mehr als einen Abend und eine Nacht, in der ich mal wieder Licht und Fernseher nicht ausmachen kann – so wie früher immer und so wie lang nicht mehr.
Aber ich werde ihn wieder gewinnen. Nur Spaß – Spaß macht das bei all dieser großartigen Sicherheit trotzdem nicht.

30.9.2024 – Pferd im Wind

Sonst? Es bleibt unblogbar. Ich denke viel an Rosa Parks und ob sie wohl freiwillig eine Bürgerrechts-Aktivistin wurde – oder auch einfach nur, weil die Zeit und der Ort und das System um sie herum nichts anderes zuließen?

’Cause I’ll rip the mic, rip the stage, rip the system. I was born to rage against ’em

Rage against the machine

Ob alle dazu geboren waren, die auf einmal in vorderster Front standen – wo sie doch nur einmal „der Kaiser ist nackt“ gesagt hatten?

Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

29.9.2024 – Fading summer

Ich liebe diese Tage zwischen dem prallen, bunten Leben und dem fühlbar kommenden tiefen Schlaf in der Natur und als ich das gerade im Garten so wahrnahm, da hab ich tatsächlich sogar die richtige Kamera von zwei Treppen weiter oben geholt und nicht nur das Handy drauf gehalten.

Weiter quasi keine Änderung an der quasi alles bestimmenden Front, die aus Gründen weiter die unblogbare heißen soll. Wir sind etwas müde, sind wir nicht?

Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

Die Website setzt 1 notwendiges Cookie. Ich nutze Matomo, um zu sehen, welche Artikel Sie interessieren. Matomo ist lokal installiert es werden keine Cookies gesetzt, so dass Sie dort vollkommen anonym bleiben. Externe Dienste werden erst auf Ihre Anforderung genutzt.