9.5.2023

Um fünf vor acht betrete ich das Autohaus. Der Vorbesitzer hatte so lange mit den Updates geschlunzt, dass Polestars Update-Server keine Updates mehr herausgeben möchten und ich zur Werkstatt muss. Die wird übrigens von Volvo mitbetrieben und ist nur drei Minuten weiter weg als die vorher.
Bringense mal sicherheitshalber zwei Stunden Zeit mit“ hatte mir die freundliche Dame bei der Terminvergabe geraten und deswegen freue ich mich, als um zehn vor neun jemand kommt und „Schon fertig!“ sagt. Dass er dann noch erklärt, das wäre natürlich eine Garantieleistung – ich könne ja nichts dafür, wenn mein Vorgänger schlunzig gewesen wäre, freut mich noch mehr.
Alle weiteren Sozialstudien aus diesen 50 Minuten inklusive der Unterschiede zwischen Audi- und Volvo-Fahrern sowie der Verwunderung über 15 tote Hirsche entnehmen Sie gerne meinem Mastodon-Stream. Ich protokollierte live.

Dann Schreibtisch. Keine besonderen Vorkommnisse.
In den Tiefen eines der sehr alten Blogs gearbeitet – ich freue mich ja immer, wenn mir Menschen, die ich seit Dekaden online kenne, ihre Blogs anvertrauen. Einer meiner Jobs war es, flapsig formuliert, mal aufzuräumen. Denn in alten Blog-Installationen in Verbindung mit manchen Servern kann sich schon eine Menge Zeug ansammeln. (Das ist der Fachbegriff für eine Menge Dateien, die eigentlich niemand mehr braucht.) In diesem Fall nicht – alles super.

#Service-Blog: Ich nutze da gerne GrandPerspective. Damit kann ich schnell sehen, wo große Dateien oder Verzeichnisse mit besonders vielen Dateien sind, auf die ein zweiter Blick lohnt.

Nachmittags mit dem örtlichen Optiker daran gearbeitet, dass ich mal wieder ein Buch lesen kann. Er sagt, das ist dann eine Arbeitsplatzbrille und voll absetzbar. Eine befreundete Steuerfachfrau im Dienste des örtlichen Finanzamtes schüttelte da irgendwann, als das Thema mal drauf kam, nur leise den Kopf – hat da jemand von Ihnen Erfahrungen?

Ach, noch was anderes: Falls Sie diese Tina Dico, von der ich immer so begeistert erzähle, mal live sehen wollen – ich verspreche: das lohnt! – hier sind die Termine für die diesjährigen Konzerte in Deutschland.

Zeugs

Interesse an einer echt hübschen, gut gemachten und gut ausgebauten freien Schrift?
Fixel is a unique grotesque with a human touch

5 Kommentare

  1. Arbeitsplatzbrille: ich hab’s letztes Jahr einfach mal angesetzt in der Steuererklärung, irgendwo in der Anlage N unter Werbungskosten glaub ich, und es wurde anerkannt. Ist aber vermutlich nicht als allgemeingültig anzusehen – als Angestellte ohne Besonderheiten in der Steuererklärung gibt’s eh seltenst Nachfragen.

  2. Zur Absetzbarkeit der Brille: Meines Wissens nach darf der Arbeitgeber die Kosten dafür komplett übernehmen. Du bist Dein Arbeitgeber, oder? Dann bist Du bestimmt ein fürsorglicher, der die Kosten dafür übernimmt. Das war die Aussage meines Optikers beim letzten Kauf und die erscheint mir plausibel.

    1. Wenn Du Dir selbst Arbeitslohn zahlst, somit gleichzeitig Arbeitgeber und Arbeitnehmer bist, und in der Eigenschaft als Arbeitgeber die Kosten für die Brille des Arbeitnehmers übernimmst, sind das für Dich als AG Betriebsausgaben.
      Für Dich als Arbeitnehmer ist die Übernahme der Kosten durch den AG ein geldwerter Vorteil, der aber nicht versteuert werden muss.
      Inwiefern Arbeitsschutzgesetz, Bildschirmarbeitsverordnung etc. analog auf selbständig Tätige anwendbar ist, sodass man zur Selbstfürsorge quasi verpflichtet ist und aus betrieblichen Gründen gar nicht anders kann, als so eine Brille zu kaufen, weiß ich leider nicht. Einen Versuch ist es wert, mehr als ablehnen kann das Finanzamt nicht.
      https://www.lohnsteuer-kompakt.de/steuerwissen/bildschirmarbeitsplatzbrille-zuschuesse-des-arbeitgebers-steuerfrei/ fand ich hilfreich, bin allerdings auch near-native speaker bei Finanzamts-deutsch.

      Wichtig: erst vom Augenarzt die Notwendigkeit bescheinigen lassen, dann die Brille kaufen.

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