9.3.2020 – reality bites

Aus Gründen heute etwas fragmentarisch. Einer der Menschen, die per Jobbeschreibung des Lebens dazu da sein sollten, supportive zu sein, fährt gerade einen (weiteren) Angriff – und deswegen bin ich mit meinen Gedanken etwas woanders, sehr müde und im Ergebnis leider wieder mal nicht gut in der Lage mich gut zu konzentrieren.
Aber immerhin war heute Seelenmassage und die Zeit kann man ja auch mal für solche Geschichten benutzen und ich kam so klar da raus wie seit TagenWochen nicht mehr und das war super. Ich hab ihr das auch mal gesagt, wie gut aufgehoben ich mich bei ihr fühle und ich glaube, es hat sie gefreut.

Mit Erstaunen blicke ich auf das Verhalten einer Kundin, die ganz offensichtlich versucht, mich zu ghosten. So albern ich das schon im privaten Umfeld finde, so viel absurder wird es, wenn man nicht durch die Anzahl der gemeinsam verbrachten Kaffee-Dates an einander gebunden ist, sondern durch unterschriebene Verträge.

Die Nebenhöhlen hören derweil damit auf, verstopft oder verschwollen zu sein und das finde ich sehr angenehm.

Die Venue sagt, dass wir am Freitag zum Konzert ruhig kommen sollen; die Vernunft und der kategorische Imperativ aber sagen mir, dass wir das sein lassen und den lustigen Mann von den Faröer-Inseln nicht hören werden.
Wo wir kurz bei den Lesetipps sind. So wie Sven es beschreibt, ging es auch mir die ganzen Tage: Außer „Wir werden alle sterben“ und „Ja, aber nicht jetzt, haha“ gab es tagelang wenig zu hören.
So langsam finden sich aber auch Menschen, deren Schreibtstil man anmerkt, dass sie Zahlen benutzen und nicht Stimmungen, dass Sie Ahnung und nicht Lautstärke haben:

Das ist glaube ich auch ein bisschen das Problem in der aktuellen Diskussion. Es scheint da ja zwei Positionen zu geben. Zum einen die Ansicht, dass das Virus im Grunde ziemlich harmlos ist, weil nur ein kleiner Teil der Infizierten daran stirbt; zum anderen gibt es eben diejenigen, die sich mit Klopapier eindecken, weil eine globale Pandemie auf uns zurollt. Die einen sehen die Warnungen und Vorbereitungen als übertriebene Panikmache, die anderen schimpfen auf die Untätigkeit der Regierung. Tatsächlich sind beide Perspektiven zutreffend. Das Virus ist jetzt nicht individuell wahnsinnig gefährlich, aber es bedroht real eine wesentliche Komponente unserer Infrastruktur. Das schließt sich nicht gegenseitig aus.

scilogs.spektrum.de: Ist Covid-19 wirklich gefährlicher als die Grippe?

Nachmittags waren wir am Teich. Zwei Enten auch. Ich mag Enten irgendwie.

Gesehen: Es (II)
Den ersten Teil hatte ich mit der kleinen Schwester im Kino geschaut und wir hatten auch den zweiten zusammen schauen wollen, aber da war dann irgendwas. Also gestern auf dem Fernseher. Was soll ich sagen? Vermutlich sind diese beiden aktuellen Versuche schon eine der besten Möglichkeiten ans Buch ranzukommen aber leider liegt die schriftliche Latte recht hoch und so … nun ja.

Gesehen: Veronica Mars 2019
Ich erinnere mich deutlich als Moritz mir damals sagte: „Jaja, es ist eine Detektivin an der High School aber es ist wirklich gut“. Recht hatte er. Wir haben NUR NOCH drei Folgen und der Abschiedsschmerz beginnt schon.

Gelesen: Die Biografie von Sammy Hagar.
Ich wurde gut unterhalten und es brachen diverse Weltbilder zusammen. Zum Glück keine wichtigen.

Gemerkt: Internet ist, wenn Du um anderer Menschen Katze bangst.

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