Lang geschlafen, langsam hoch gegangen und ein bisschen im 3D-Programm gespielt. Ich kann mich da gerade wirklich reinstürzen und viel Zeit damit verbringen und es macht mich sowohl entspannt als auch glücklich – was will ich mehr?
Also ernsthaft: Mich mit selbst gewählter Detail-Liebe darin zu vertiefen, Möbel, Wände, Deko zu bauen, vielleicht hier mal aus Spaß an der Sache detailliert einen Plattenspieler, vielleicht da das Sofa nur grob aus drei Quadern – das ist einfach ungemein beruhigend, es ist vollkommen ziel- und damit zeitdruckfrei und im Ergebnis bekomme ich eine sehr anschauliche Vorstellung, wie denn wohl die Räume in Dänemark aussehen sollen. Oder vielleicht auch die hier.
Irgendwann kam die Liebste und wir stellten den Buchhaltungsordner für die Steuerberaterin zusammen – was uns normalerweise immer ein bisschen anstrengt. Ging heute aber.
Danach zum See, wir gingen gar nicht so weit, aber saßen lang auf einer Bank uns blinzelten in die Sonne, das war super.
Wieder zu Hause meldete sich eine Freundin, um mit der Liebsten spazieren zu gehen und ich nutzte die Zeit, um noch ein bisschen des vorletzte Nacht verlorenen Schlafs nachzuholen. Und baute dann gaaanz evtl noch ein paar Stehlampen, denn eine schöne Beleuchtung ist schließlich das A und O einer 3D-Szene. Hab ich gehört.
Und dann habe ich beherzt mal auf Rendern in hoher Qualität geklickt, um mal zu sehen, was das Programm wirklich so kann. Und dann hatte ichs ja erstmal warm und dabei viel Zeit.
Zeugs:
Brent Freiwald führt ein Interview über den Sinn von Prüfungen in der Schule. Spoiler: Gar nicht so logisch wie man denkt.
Lernen ist wie ein Marathon. Und Prüfungen sind wie die letzten 50 Meter dieses Marathons. Diese letzten 50 Meter sind uns als Gesellschaft wahnsinnig wichtig. Wir wollen genau wissen, wer als Erstes ins Ziel kommt. Wir kontrollieren ganz penibel, dass niemand etwas Unerlaubtes tut, wir wollen die Leistung jedes Einzelnen messen. Wir verlieren aber aus dem Blick, was davor passiert ist: Einige, die an dem Marathon teilnehmen, werden von ihrer Mutter mit dem SUV bis Kilometer 41 gefahren. Andere müssen die ganze Strecke barfuß laufen und tragen noch ihre Geschwister auf dem Rücken.
Axel Krommer im Interview mit Brent Freiwald auf krautreporter.de: Sinnvoller Unterricht –
[…]
Der erste Schritt muss sein, Bewusstsein dafür zu schaffen, dass in der Prüfungskultur etwas schiefläuft. Langfristig kann das dazu führen, dass Tests in der Form, wie wir sie jetzt kennen, abgeschafft werden. Die heutigen Prüfungen braucht kein Mensch!
[…]
Die Schüler produzieren genauso den gewünschten Output, den überprüfen wir mit Klausuren und Tests – aber ob die Schüler überhaupt verstehen, was sie da tun, kontrollieren wir damit in den meisten Fällen nicht. Ihren Output deuten wir als erworbene Kompetenz.
„Die heutigen Prüfungen braucht kein Mensch“
In Magdeburg versucht ein Verein, Politik aus dem Elfenbeinturm heraus zu holen und greifbarer zu machen.
„Die da oben machen, was sie wollen“. Das ist eine gängige Meinung. Doch Demokratie lebt vom Mitmachen. Ein Verein aus Magdeburg geht dabei neue, auch digitale Wege.
Leonard Schubert auf mdr.de: Gegen den Frust: Wie ein Verein aus Magdeburg demokratische Bürgerbeteiligung stärken möchte
[…]
Gehne hat jahrelang für den Landtag gearbeitet, und dabei wahrgenommen, dass Politikerinnen und Politiker oft über „die Menschen da draußen“ sprechen, statt wirklich auf Menschen zuzugehen, gemeinsam nach Lösungen zu suchen und alle an Politik zu beteiligen. Gehne nennt das „Raumschiffmentalität“. Diese Lücke möchte er gerne schließen und so Menschen ermutigen, die Welt um sie herum aktiv mitzugestalten.
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