Ein sehr chilliger Sonntag – mehr gibts nicht zu sagen. Aber ich habe in letzter Zeit fleißig im Internetz gelesen, also kommen wir direkt zum …
Zeugs
… ohne jeden roten Faden übrigens:
Sehr zufällig auf einen alten Eintrag bei Aurelia gestoßen, die sich Alufolie vor die Kamera gespannt hat und damit erstaunliche Ergebnisse erzeugt. Gefällt mir sehr gut, wird sofort ausprobiert.
Die Bilder haben den Charme vergangener Fotografiezeiten. Nichts ist wirklich scharf abgebildet, Staub und Fussel sind eingeschlossen, extreme Körnung durch die hohe Iso. Kurz gesagt, Bilder die man heute eigentlich nicht mehr sieht, weil alles immer Glattgebügelt und Knackscharf aus der modernen Camera kommt. Solch „unperfekte“ Bilder tummeln sich sonst nur noch in Uropas alten Fotoalben.
Aurelia:
Digitales Analog
Frau Nessy war in Aarhus. Eventuell hatte ich ihr vorher irgendetwas zwischen sieben und fünfzehn Seiten mit Tipps geschickt, aber der stärkste Schneesturm in Jütland seit fast 30 Jahren hatte andere Pläne mit den beiden. Ich freue mich, dass die beiden heile zurück sind, ebenso, das alles zu lesen und gaanz eventuell bin ich auch ein bisschen froh, dass wir nicht wie irgendwann mal geplant in unserem Haus – übrigens sehr niedlich klein zu sehen auf dem zweiten Bild im Abschnitt „Eisbaden“ – saßen; wir wären da weniger drauf klar gekommen, fürchte ich. In „unserer“ Wohnung liegt nämlich kein Siedler-Spiel.
Die Summe der kleinen Dinge | In der Street-Food-Halle gibt es eine Kinderecke. Im Bahnhof von Fredericia gibt es einen Wartesaal mit Sofas und Pflanzen – und mit einer Kinderecke. Die Bibliothek von Aarhus, Dokk1, hat Parkplätze für Kinderwagen; die ganze erste Etage ist Kindern gewidmet. Sie können Lego bauen, haben einen Toberaum, einen Kinderspielplatz, Rampen zum Rennen, Eisenbahnen zum Spielen, ihre Steckenpferde haben Ställe, es gibt Konsolen zum Zocken und einen Maker Space für Jugendliche.
Frau Nessy:
Eine Reise in den Schneesturm von Aarhus
In Frau Nessys Artikel fand ich dann den Verweis auf die Doku zur Recherche zu Jule Stinkesockes Blog bzw Person und ich arbeite mich da gerade durch. Uff.
Wir suchten Jule Stinkesocke und fanden sie, diese Ärztin im Rollstuhl, die für jedes Problem eine Lösung hat und ihr Leben trotz Behinderung bewundernswert meistert, wenn sie auch ganz anders war als alle dachten. dafür gingen wir zurück bis ins Jahr 2005.
Imperial Crimes:
Causa Jule Stinkesocke
Antisemitischen Mist möchten wir alle nicht von uns geben und nicht um uns haben – soviel ist klar. (Falls nicht, gehen Sie bitte) Aber worin äußert sich Antisemitimus heute eigentlich? Kann man zum Beispiel die Politik der israelischen Regierung doof finden oder nicht? Campact hat zehn gängige Mythen aufgeführt und besprochen:
Judenhass ist immer noch tief verwurzelt in unserer Gesellschaft – und oft verbunden mit uralten antisemitischen Mythen und Vorurteilen. Zehn dieser Mythen decken wir hier für Dich auf.
Campact:
Aufgedeckt: 10 antisemitische Mythen
Neben vielem anderen, was mir in den letzten Tagen an Sorgen um die gesellschaftliche Lage in Deutschland im Kopf herum irrte, war auch der Satz: „Das war dann also der Tag, an dem Nazis einen amtierenden Vizekanzler angegriffen haben. Das war dann also auch der Tag, als davon erstaunlich wenig die Rede war.“ Der Haltungsturner hat das mal ausformuliert:
Das, was gestern Nacht hier bei uns in Schleswig-Holstein, in Schlüttsiel an der Nordsee, passiert ist, kann zu einem Wendepunkt werden und zu einen defining moment für Teile unserer Generation, zumindest für die linksliberalen Teile, denke ich. Denn am Umgang des Staates mit dem Anschlag radikalisierter Landwirt*innen auf einen Bundesminister kann sich entscheiden, ob nach den Autoritären auch viele Linksliberale für den demokratischen Meinungsstreit verloren werden.
Haltungsturnen:
Schlüttsiel
Während ich Reality-TV und Social Web mit immer Abstand wie -scheu betrachte, guckt Thomas Knüwer sachlicher drauf und beobachtet, was an Bord eine riesigen Kreuzfahrtschiffes los ist, wenn die TikTok-Bubble mit fährt. Und überlegt, was die Reederei damit hätte tun können:
Instant Reality Social Media ist eine logische Weiterentwicklung des Wunsches sehr, sehr vieler Menschen nach Echtheit […] Dieser manifestierte sich zuerst im Reality-TV. Inzwischen aber wissen wir so viel über die Medienwelt, dass Reality-TV-Kandidaten Shows mit strategischen Absichten beginnen, […] Es folgten Influencerinnen und Influencer, die zunächst unverstellt wirkten, inzwischen aber immer künstlicher daherkommen. […] Und nun also echte Menschen in echten Situationen mit ihrem persönlichen Point of View: das ist nur einfach logisch. […] Nun reden wir aber über neun Monate, in denen ein paar hundert Menschen auf vergleichsweise engem Raum zusammenleben und das in einer Kultur, in der Alkohol ein beständiges Thema ist (das scheint bei Kreuzfahrten oft ein großes Thema zu sein). Und natürlich werden die Emotionen irgendwann höher kochen als derzeit.
Indiskretion Ehrensache:
Eine Kreuzfahrt als Vorbote von Instant Realty Social Media
*) Das Artikelbild bei Mastodon und ähnlichen ist übrigens ein Zufallsprodukt, als ich eigentlich gerade meinen Bildschirm fotografieren wollte.
„Dance & Trance Music“ auf Deinem Streaming-Dienst anhören!
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Lieben Dank fürs verlinken :-)
und viel Spaß beim ausprobieren.
Liebe Grüße
Aurelia
Ich werde berichten :)