6.3.2022 – huup huup

Heute ging auf Twitter ein Bild um, das mir klar gemacht hat, warum ich Social Media im Moment nicht ertrage: Alle überschlagen sich mit Mitgefühl und Solidarität mit der Ukraine (nein, das ist nicht das Problem), aber vor der eigenen Haustür bekommt man immer noch einen guten Like-Regen, wenn man seinen kleinen Hass nur gegen die richtigen richtet. „Die richtigen“ sind in Twitterhausen natürlich Autofahrer, vor allem, wenn sie auch noch die Bonzenmarke mit dem schlechten Image fahren. Dann darf man Häme schütten, wenn einem Benz die Tür abgefahren wird.
Natürlich, wenn man nachfragen würde –und glauben Sie mir, ich hab es getan – dann haben „die“ angefangen. Die haben Radwege zugeparkt und Lastenradfahrerinnen beschimpft. Bin ich in dern Stadt unterwegs, benehmen sich die Radfahrerinnen meist wie die sprichwörtlich besenkten Säue und die Autofahrer zwingen sie ja dazu.
Merken Sie selbst, oder? … um mal einen klassischen Twitterspruch zu benutzen.

Heute war ein hübscher Sonntag. Wir starteten ihn am See, schauten den Enten und Gänsen zu, die ihre ersten Patrouille-Runden flogen, blinzelten in die frühe Sonne, während am Parplatz der Fiat Strom tankte.
Das war schön.

Danach ein bisschen weiter an der eigenen Website gearbeitet und wieder ein paar gute Ideen gehabt. Gut, dass ich nach dem langen Liegen die Dinge so fügen, dass ich das Gefühl habe, die zukünftige Website könnte wieder das ausdrücken, was ich eigentlich tue.

Nach dem Mittagsschläfchenkoma wollten wir eigentlich nochmal raus, aber das Wetter hatte den Wetterbericht nicht gelesen und sich erstens arg zugezogen und dabei zweitens irgendwo die Temperaturen fallen gelassen. Also Café Audi.
Weil „das bestimmt schneller geht“ wollte ich rein und mich nicht in der Autoschlange anstellen. Dass ich 5 Minuten warten musste, bis jemand meine 2G-zertifikate anschaute: Geschenkt. Dass ausgerechnet heute drei neue Mitarbeiterinen das erste Mal da waren – kein Ding. Dass neben mir noch zwei Familien mit insgesamt elf Kindern da waren, in denen die Mütter jeweils einfach resigniert hatten – auch immer noch ok.
Die Panikattacke kam erst dann, als der einer der elf begann, mit der Kids-Msnu-Hupe zu hupen. So ein Hupen-Geräusch, wie aus schwerz-weiß-Filmen. Alle 5 Sekunden. das war dann zuviel.

Im Café wars dann aber schön. Zu Hause dann: Ofen an, Tofu einlegen, Wyatt Earp weiter gucken.
Das war schön.

Sie haben Fragen? Sie wünschen sich ein Thema, über das ich mal bloggen soll?
Schreiben Sie’s auf!

2 Kommentare

  1. Die Sau ist besengt; obwohl ich mir nicht sicher bin, was ein frisch geschlachtetes Schwein,dessen Borsten mit Flamme weggesengt wurden (heute ist nur noch das „versengen“ als Wort gebräuchlich) mit den Verhalten von Verkehrsteilnehmenden zu tun hat.

    Obwohl – doch! Man stelle sich vor, der Koben brennt und das Tier flüchtet wie eine lebendige Fackel …

    … und Schweine sind Allesfresser.

    Ich höre auf!

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