5.9.2022 – #wmdedgt

#WMDEDGT ist eine Idee von Frau Brüllen zur Förderung der Kultur des Tagebuchbloggens.

1:48 Uhr (sagt die smarte Uhr)
Das genervte recht-und-links-Wälzen mündet endlich in Schlaf. Na, das kann ja heiter werden. Immerhin lief bis dahin Forged In Fire und das mag ich ja.

8:30 Uhr
Schlaf bis acht, naja, geht ja noch. Aufgrund eines gestern von einer klugen Frau entwickelten Planes direkt an den Schreibtisch und dort sofort anfangen zu coden. Ohne vorher, wie man das ja sonst gerne tut, Mails sichten und ähnliches. Wir haben das entwickelt, um ein in den letzten Wochen aufgetretenes Phänomen zu bekämpfen, bei dem ich morgens zwar durchaus nicht taten-un-lustig am Schreibtisch ankam, dort aber von dem was in der Nacht an Mails in der Inbox angekommen war, sofort so auf- und gern auch angefressen war, dass ich nicht zum eigentlichen Arbeiten kam. Ich muss im Moment ziemlich viele Händchen* halten und habe festgestellt, dass das inzwischen mehrere Stunden am Tag sind.
Mal sehen, ob ich das dann nachmittags unaufwändiger wegformuliere.

*) Ja, die deutschen Gesetze sind wirklich so. Ja, wenn ich sage, Google will Text, dann heißt das wirklich mehr als 2 Sätze, Böses Google, ich weiß. Ja, Ihr Name muss auf der Website stehen. Nein, man kann ihren Ex-Partner aus den Fotos nicht einfach rausretuschieren. Nein, man kann keine Fotos aus Google benutzen. Nein, ich habe wirklich keine Zeit. Ja, Fotografinnen kosten auch Geld. Ja, das Gesetz ist wirklich, wirklich so. Nein, wenn YouTube die Funktion nicht anbietet, dann kann ich das nicht dazuprogrammieren. Und so weiter, es ist erstaunlich gerade und natürlich darf jede dieser Beratungen kein Geld kosten.

Großer Schreck, als ich ein (Cloud-)Tool öffne, das ich außer in diesem Projekt nie nutze und der Zugriff auf die Ressourcen verschwunden ist. Dann gemerkt, dass ich im falschen Tool bin. Zwei Projekte, zwei Tools mit denen ich sonst nicht arbeite, beide mit einem Phantasienamen mit zwei Silben und erst A dann I im Namen.
Ok, heute doch mal Kaffee?

12:30 Uhr:
Na, das war ja mal ein produktiver Vormittag. Abgesehen von einem kleinen Ausrasterchen um zehn vor zwölf, als der Herr Nachbar begann, Holz zu hacken – wobei er es irgendwie fertig bringt, dass seine Axt und sein Holz so klingen, als würde er Steine kloppen. Ich hatte es es vorher so schön hier, wissen Sie: Vor dem Haus ist ein Grünstreifen mit viel Gebüsch und hohen Bäumen und da wohnen geschätzte tausend Vögel drin und das ist schon eine hübsche Arbeitsatmosphäre.
Nachdem ich alle Fenster nach vorne verrammelt, alle Fenster nach hinten geöffnet, alle Zettel auf dem Schreibtisch gegen den Luftzug beschwert und das Fehlen des Vogelgesangs ausgiebig betrauert hatte, war es zwölf und er hörte brav auf. Naja, warum nicht zwischendurch mal zehn Minuten Holz hacken?
Immerhin weiß ich dann jetzt schon, was um drei beim Zoomcall passieren wird.

Unangemessen lange eine Navigation angestarrt, die in Kleinbuchstaben daherkam. Geprüft, was aus der Datenbank kommt: normale Großschreibung. Lange geprüft, ob ich im Script irgendwo Klein- aus den Großbuchstaben mache. Nein. Lange geprüft, ob ich denn wirklich das richtige Feld aus der Datenbank hole. Ja. In die Vorlage der Grafikerin in diesem Projekt geschaut und langsam begriffen, dass da auch Kleinschreibung sein soll. Na immerhin, dann muss ich den Fehler ja nicht mehr suchen.
Dann begriffen: Ach ja: CSS kann ja auch Kleinschreibung erzwingen. Hab ich dann wohl ein Weilchen vorher mit Absicht so gemacht.
Hm. Noch ein Kaffee?

Aus Gründen möchte ich mal eben wieder mal erwähnen: Kundinnengeschichten hier sind quasi immer nicht wahr. Also in dem Sinne „nicht wahr“, dass sie nie zeitlich wirklich an dem Tag exakt so passiert sind. Sie sind aber wahr, weil irgendwann irgendjemand so etwas gesagt hat. Lesen Sie sie also eher als Essenz dessen, was hier im Büro so geschieht. Seltenst überhöht, aber vielleicht manchmal etwas eingekocht und angedickt.
Im Übrigen landet eine überhaupt nur dann hier im Blog, wenn sie mit Absicht vollkommen unsinnige Dinge tut; ich habe (natürlich!) überhaupt kein Problem damit, wenn jemand sich im Web nicht auskennt, sich mit Fachbegriffen nicht auskennt oder nicht auf Anhieb alle Folgen einer Idee absehen kann.
Anstrengend und damit blogwürdig sind nur die, denen man etwas rät oder erklärt, die dann das Gegenteil tun und sich dann beschweren, wenn es nicht klappt. Wie zum Beispiel die Agentur, die bei jedem neuen Projekt wieder gerne möchte, dass Facebook sich aber diesmal anders verhält bzw ich das mal eben so programmieren soll, dass Facebook uns folgt. Oder die, die nicht möchte, dass Gesetze auch für uns gelten.

13:00 Uhr:
Ja, wenn ich den Tag nicht damit beginne, formuliere ich auch Händchen-halt-Mails deutlich lässiger weg; immer noch freundlich und hilfsbereit, aber vielleicht mit etwas weniger Liebe. Und damit weniger Zeitaufwand. Heute hat sich das Konzept also wohl bewährt.

14:00 Uhr:
Mittagspause. #teammittagsnickerchen

16:00 Uhr:
Nach der Mittagspause noch ein bisschen gecodet und dann eine Stunde im Zoom verbracht. Ich nannte es hinterher „Druckbetankung“, denn ich war gebeten worden, ein paar Grundlagen dazu, was eine Website tun sollte zu geben. Hop, I did it well.

Ich habe jetzt einen Distributor. Ich hatte ja recherchiert und mich verwirrt und bin das dann am Ende ganz pragmatisch angegangen: in meiner Gema-Mitgliedschaft ist eine Mitgliedschaft bei MusicHub mit inbegriffen. Ob die jetzt besonders gut oder besonders schlecht sind – vielleicht spielt das für Robbie Williams eine größere Rolle als für mich.
Und so sollen sie dann gern diejenigen sein, die meine Musik zu AppleMusic, Spotify und so weiter verteilen und für mich das Geld einsammeln, wenn demnächst die Millionen von Streams … haha. Ja genau, die verteilen meine Musik dann demnächst an die beiden, die sie hören wollen.
ToDo: Cover, Website.

19:00 Uhr:
Dann kam die Liebste nach Hause und wir schlossen Ihr Auto noch an den Strom an und nutzten die Stunde, um eine Runde durch den anderen Wald zu laufen. Sieht auch nicht nur gut aus, da …

… dann noch kurz in den Laden, dann mit denMitbringseln ein paar Wraps gemacht und jetzt Couch.

Wir gucken gerade parallel Kleo und The Tourist. Von dem einen kann die Liebste, von dem anderen ich jeweils nur eine Folge am Stück sehen – also halt beide parallel.

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