5.8.2019 – #wmdedgt

#WMDEDGT ist eine Idee von Frau Brüllen zur Förderung der Kultur des Tagebuchbloggens.

Mein Körper scheint sich daran zu gewöhnen, um sieben aufzuwachen. Ich finde das eine sehr akzeptable Zeit. Da ist Zeit für ein bisschen Rücken-Dings und eine kleine Runde durchs Internet bevor ich am Schreibtisch sitzen möchte. Im Rahmen des Rücken-Dings – genauer: als ich auf der Faszienrolle lag – knackte es heute endlich mal wieder im Rücken und der seit Tagen lauernde Schmerz unterm Schulterblatt war weg. Der in der linken Brustseite auch. Puh. Ich weiß ja, dass die Schmerzen in der linken Brust hier immer von Verspannungen oder Blockaden kommen aber dem eigenen Wissen zu glauben das ist manchmal nicht so einfach.

8:00 Uhr: Der Schreibtisch-Teil des Tages begann dann mit ein paar Erklär-Mails. $kunde möchte gerne gut bei Google gefunden werden und wir besprechen gerade, was man außer der gut optimierten Seite, die ich ihm gemacht habe jetzt noch tun könnte. Zum Beispiel, wie die Texte aufgebaut sein sollten, die eine Interessentin später bei Google in der Liste der Suchergebnisse liest.

Um elf Frühstück. Ihr habt’s übrigens geschafft, Ihr habt mich weich gekocht: Ich schneide jetzt Obst in eine Schüssel, werfe Haferflocken und ein bisschen Dinkelknusperkram drauf und frühstücke das. Aber ich werde es nicht Oatmeal nennen, nicht die Früchte in Reihen drapieren und es wird keinen Instagram-Account dafür geben.
Dummerweise schmeckts, ich komm damit gut über den Tag und fühl mich gut und die ganz üblen Frustfresskilos aus der ersten Jahreshälfte sind wieder weg. Trotzdem: Ich kann nicht gut mit gehyptem und fühle mich schäbig beim Essen.

Dann bei facebook ein Posting von Tina Dico, was jetzt für die Nordlichter unter Ihnen interessant sein könnte – und mich stark überlegen lässt, ob ich Anfang 2020 mal vier Tage nach Hamburg will: Tina spielt drei Tage nacheinander in verschiedenen Besetzungen und mit verschiedenen Programmen an drei verschiedenen Orten in Hamburg. Ja, die drei-Tages-Dröhnung ist nur was für wirklich Musik-begeisterte Menschen aber ich finde die Idee super. Ja, auch bei jeder anderen Künstlerin.
Wenn man einmal erlebt hat, was für einen Einfluss unterschiedliche Venues auf den Verlauf und die Stimmung eines Konzertes haben können – dann ist sowas einfach total spannend.
Außerdem kann ich Tinas Rock-Shows, die in Deutschland eher selten sind, auch wirklich empfehlen.

Vor dem Fenster unterhielt mich derweil in zehn Minuten-Abständen eine Auto-Alarmanlage und da ich schlichtweg nicht weiß, wie mein Auto klingt wenn es hupt, rannte ich jedesmal los.

Mittags ein Telefonat mit einem wannabe-Kunden. Empfohlen hatte mich eine Kundin, die ich wiederum hier irgendwo in Bloggersdorf mal kennen gelernt hatte. Als es letztens auf Twitter darum ging, ob man einen privaten und einen getrennten geschäftlichen Account braucht habe ich ja betont, wie gut die Zusammenarbeit mit Menschen ist, die man „schon kennt“, weil „man sich liest“. Ich bleibe dabei.
Das einzig Doofe ist: Es reduziert die Zahl der schrägen Job-Ankdoten hier im Blog, denn die erlebe ich – lassen Sie mich nachzählen – nie mit Menschen, die via Blog oder Twitter kommen.

15:50 Uhr: Als braver Reihenmittelhausbewohner habe ich bis exakt drei gewartet, bis ich die Kreissäge anwarf. Jetzt stehen die beiden Mülltonnen wieder (Sie erinnern sich?) und ich – so als grundfitter Schreibtischtäter – fühle mich frisch und erholt. (Sie verstehen doch Ironie?)
Das frisch gebaute Konstrukt muss vielleicht noch mit irgendwas wasserabweisendem gestrichen werden aber erstmal stehen sie wieder.
Ich möchte mich mit so etwas ehrlich gesagt so super gern beschäftigen, aber da habe ich damals, als wir überlegten dieses Haus zu kaufen, nicht weitgehend genug drüber nachgedacht.

18:00 Uhr: Mein Herzschlag beruhigt sich langsam. (siehe auch: „frisch und erholt“ im letzten Absatz) Nein, das ist nicht gesund, ja, ich bin in Behandlung, danke, keine Ratschläge, bittegern. Erstmal erschöpft schlafen.
Das kam überraschend, das Ende des Tages war anders geplant.

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