5.3.2022 – #wmdedgt

#WMDEDGT ist eine Idee von Frau Brüllen zur Förderung der Kultur des Tagebuchbloggens.

8:00 Uhr:
Aufgewacht. Wenn ich nichts vergesse, dann hatte ich diese Nacht Alpträume über Wohnungsverlust, Abiprüfung, Job und Krieg. Krieg ist neu, aber wen wundert’s?

9:00 Uhr:
Von der Nacht erholt und langsam im Leben angekommen. Die Sonne scheint und die Liebste ist schon mal los, eine Runde im Wald Sonne und Frischluft tanken. Ich habe mich hingegen erinnert, dass auf meiner Festplatte noch ein Ordner liegt, der Relaunch Website heißt und die Jahreszahl „20“ im Namen trägt und beschließe, daran ein wenig weiter zu arbeiten. Nötig ist es.
Aber Schuster haben immer die schlechtesten Schuhe, Lehrer immer die schlimmsten Kinder, so sagt man doch, oder? Dann ist’s ja logisch, dass Webdesigner schlechte eigene Sites haben.

11:30 Uhr:
Joah, da bin ich einen guten Schritt weiter gekommen.

12:00 Uhr:
Mal eine Excel-Tabelle angelegt und die Kosten, die der Audi im letzten Jahr produziert hat gegen die aufgerechnet, die ein Polestar kosten würde. Unterm Strich ein ziemlicher Gleichstand – und das mit den Spritpreisen des letzten Jahres. Ich muss nachdenken.

13:30 Uhr:
Mist, jetzt hab ich doch Fenster geputzt. Ich hätte einfach gestern den Kärcher nicht laden sollen.
Naja, und wenn ich so genau hinschaue hätte ich vielleicht auch nicht in der Mitaggssonne die Fenster an der Südseite putzen sollen, aber nun denn. Die Liebste jätete sich derweil durch die Beete und mein Kopf sang auf Repeat irgendwas mit „the good people of the world are washing their cars on their lunchbreaks“ und ich möchte dringend wieder auf die Seite von Billy und Sheryl* und nicht auf die der good people of the world. Naja, aber saubere Fenster sind schon ok.

*) Wenn Ihnen das zu popkulturell war – hier gibts die Interpretationshilfe.

16:00 Uhr:
Einer recht spontanen „schau-die-Sonne-scheint-immer-noch“-Erkenntnis folgend, sind wir einmal in die Börde gefahren und haben uns vor ein Café gesetzt. Und zwar in vollkommener Überschätzung der wahren Verhältnisse ohne Jacke, denn: die Sonne scheint ja so schön. Sehr gefroren, Kakao gekipt, Zunge verbrannt, trotzdem schön gewesen. Sogar mit Live-Musik.

18:50 Uhr:
Es musste noch wieder heim gefahren, eingekauft, sich warmgebadet werden und gleich suchen wir uns einen Film und essen irgendwas mit Hackbällchen in irgendwas mit Tomaten. What could be wrong?
Außerdem aus Versehen den Anfang der aktuellen Böhmermann-Ausgabe gesehen und ich befürchte, der bringt alles auf den Punkt, was mir im Moment jeden Medienkonsum vollkommen unmöglich macht.
Jetzt leicht panisch.
Ja, das überrascht mich auch.

6 Kommentare

  1. Danke fürs Mitnehmen nach Soest! Im Haus von Café Fromme habe ich vor vielen Jahrzehnten die ersten 15 Monate meines Lebens verbracht. Ich liebe es immer noch sehr und bei jedem Besuch in Soest gibt es, wenn möglich, einen Besuch bei Fromme.

    1. Ach, damals war das alles andere als schick. 3 Zimmer für 8 Personen, der Kamin von der Backstube heizte das Wohnzimmer ein bisschen mit. Aber das Kasperle-Theater von der Allerheiligenkirmes direkt vor dem Fenster :-) Einer meiner Brüder war zur Kirmes krank und konnte nicht zum Kasper. Der Puppenspieler hatte ihn am Fenster gesehen und fragte meinen Vater, ob er krank ist. Eine der vielen Anginen war es wohl. Am Mittag kam der Puppenspieler mit Kasper und Polizist und gab eine Privatvorstellung in unserer Wohnung.

  2. Ist so ein Fenstersauger eigentlich eine echte Arbeitserleichterung?
    Ich überlege nämlich, mir auch so ein Gerät zuzulegen. Meine Wenigkeit tut Dinge im Haushalt nämlich lieber, wenn sie technisch unterstützt werden.

  3. @jawl Danke! Dann werde ich mir einen davon ordern! Bin eh gerade dabei, in Haushaltsgeräte zu investieren (Stichwort: Dyson).

Kommentare sind geschlossen.

Die Website setzt 1 notwendiges Cookie. Ich nutze Matomo, um zu sehen, welche Artikel Sie interessieren. Matomo ist lokal installiert es werden keine Cookies gesetzt, so dass Sie dort vollkommen anonym bleiben. Externe Dienste werden erst auf Ihre Anforderung genutzt.