5.12.2022 – last #wmdedgt 2022

#WMDEDGT ist eine Idee von Frau Brüllen zur Förderung der Kultur des Tagebuchbloggens.

8:05 Uhr:
Nach ein paar Aufwachern aus konfusen Träumen um vier, fünf & sechs und gestört vom Weggehen der Liebsten um sieben richtig aufgewacht und festgestellt, dass die Konstante bei all dem wirklich und nicht nur geträumt die Kopfschmerzen waren. Na supi.

9:30 Uhr:
WasManHaltSoMorgensTut getan, gefrühstückt, Internet gelesen, Acetylsalicylsäure eingeworfen und mal an den Schreibtisch gesetzt. Mal sehen, wie lange das klappt. Nach dem Wochenende die Inboxen von 142 auf 8 runtersortiert und -gelöscht. Weiterhin vollkommen ignoriert, dass draußen weiße Flocken fallen – wissen Sie: Schnee macht mich nämlich wirklich schlcht gelaunt. Zu lange auf das Wörtchen „schlcht“ im letzten Satz gestarrt und versucht herauszufinden, was da fehlt. Ach ja. E.

Auf mein launiges Geschreibsel hier insgesamt geschaut und daran gedacht, dass es gestern Abend jemand als „gut“ bezeichnete und in seiner Kontinuität auch wohl recht beeindruckend fand. Ob es gut ist müssen Sie beurteilen – ich hoffe aber, Sie sind nicht hier, um sich Ihre tägliche Dosis Aufreger abzuholen (vor allem nicht, wenn wir uns kennen), sondern, weil Sie es mögen oder sonstwie interessant finden (nein, ich erwarte jetzt hier keine Antworten, bitte nicht).
Ich glaube, dieses Blog setzt sich erst mal zusammen aus der Gewohnheit dass ich schon immer schreibe. Erst halt auf Papier, seit 1997 ins Internet und seit 2001 in ein Blog. Es gehört zu mir.
Außerdem macht es mir einfach Spaß; ich habe Spaß an Sprache, ich habe Spaß daran, meine gesprochene Sprache so weit es geht in Buchstaben zu gießen auch und gerade, wenn ich damit viele Regeln breche. Spaß daran, im letzten Absatz aus der Alltagsbeschreibung innerhalb eines Satzes in die Beschreibung des Schreibvorganges zu kippen und damit vielleicht zu irritieren. Ich mag irritieren.
Nicht zu vergessen: Ich habe immer wieder sehr viel Spaß daran, meine Gedanken fliessen zu lassen und hinterher zu schauen, was ich gedacht habe.
Vogel fliegt, Fisch schwimmt, ich blogge“ schrieb mal wer kluges, der auch sehr fehlt, als Claim über sein Blog und das passt schon sehr gut.
Aber ich gleite vollständig ab; sehen Sie den letzten Abschnitt einfach als verlängerte Antwort auf einen Toot gestern Abend.

Dummerweise gegoogelt, ob es das erwähnte Blog mit diesem Claim noch gibt. Ja, es liegt da, als wäre er noch hier. Fork. Da müssen wir auch alle mal drüber nachdenken: Was mit unserem digitalen Zeugs passiert, wenn wir mal nicht mehr sind.

10:00 Uhr:
Ein schönes Beispiel dafür erlebt, warum die Frage „was kostet denn so eine Website?“ nicht, bzw erst nach vielen Gegenfragen zu beantworten ist – sogar schon in ihrer kleinsten Variante „was kostet es denn, in meine WordPress-Seite ein Kontaktformular zu bauen?“ Diese Frage hatte mir nämlich jemand gestellt und weil ich ungern Leute, vor allem keine kleinen Selbstständigen, abziehe und schnell arbeite, hatte ich gesagt: Halbe Stunde. Hey, ich weiß, welches PlugIn ich benutze, ich weiß, wie es einzubinden ist und was man einstellen muss, also ziemlich reell kalkuliert. Jedenfalls für den Arbeitsaufwand.
Es folgen: Ein Telefonat, in dem ich erstaunlich basic Fragen darüber beantworten muss, was mit dem passiert, was Menschen in das Formular eingeben.
Ein Mailwechsel um zu erklären, welche Zugangsdaten ich brauche, einer, weil ich die falschen Zugangsdaten (Strato, nicht WordPress) bekam.
Ein Mailwechsel, weil die Zugangsdaten mich nicht ins WordPress reinließen.
Eine Mail, weil die neuen Zugangsdaten mich zwar reinließen, aber leider ohne die Rechte, ein PlugIn zu installieren.
Eine längere Mail, die erklärt, was „Rechte“ in diesem Zusammenhang bedeutet.
Überraschenderweise: Die halbe Stunde ist rum.
Tja. Ja, ich hab mich verkalkuliert, kein Problem; ich hatte aus dem ersten Gespräch die Fachkenntnis und den Grad der Vorbereitung der Kundin überschätzt – ich beschwere mich darüber auch nicht, ich will nur sagen: Deswegen antworte ich so verhalten auf die Frage „was kostet?

14:00 Uhr:
Gecodet. Das wird toll – ich freu mich so, wenn ich Ihnen das endlich zeigen kann.
Aus Nackenverspannung-macht-Kopfschmerz-Gründen eine gründliche Pause mit dem Wärmekissen untrem Nacken eingeschoben und dabei Meet Cute geguckt. Ja, eine Rom-Com, ja, auch eine Time-traveller-rom-com, aber durchaus schön gemacht, nicht klamaukig wie das Genre sonst oft ist und hurra, Kaley kann auch was anderes als Penny ohne dabei gleich so künstlich drüber zu sein wie bei The Flight Attendant. Ein schöner Film für Menschen um die 50, die gern mal wieder Kino sehen wollen wie mit 30, ohne dabei zu peinlich berührt zu sein.
★★★☆☆
Lustig zu sehen, wie Kaley, die ausdrücklich Jennifer Aniston als ein großes Vorbild nennt, in diesem Genre ein paar Mal in Mimik und Gestik in eine eins-zu-eins-Kopie von Rachel Green fällt.

15:30 Uhr:
Kopfschmerz weg. Sehr prima. Noch ein bisschen Coden (sagte ich schon, dass es supe… ach ja). Alle Bälle in die anderen Hälfte des Spielfeldes gespielt, die eine Hälfte der Wohnung gesaugt und beschlossen, dass eine heiße Wanne dem Rücken bestimmt auch ganz gut tut.
Zwischendurch zwuschte die Liebste kurz durch und föhnte sich vor dem nächsten Termin den Kopf wieder trocken. Die mag Schnee auch nicht so, vor allem wenn sie Busaufsicht hat.

16:30 Uhr:
Die Dinge haben sich etwas entspannt. Unser Abendbesuch hat abgesagt – wozu habe ich dann gesaugt?? – die Liebste ist heile aus dem Schneechaos wieder da und hatte gute Termine. Und mein Rücken … ach, lassen wir das. Noch ein bisschen Code?

18:00 Uhr:
Ja, noch ein bisschen Code, ein bisschen Internetlesen, ein bissschen dies und das und dann Feuer und Lichterketten anmachen und das leckere Essen, das essen wir gleich dann eben alleine.
Beim Internetlesen einerseits auf ein Sonderangebot gestoßen und jetzt bringt mir Mark Ronson bei, wie er Songs produziert. Wow, ich liebe diese Zeiten.
Beim Internetlesen andererseits noch auf einen Artikel von Antje Schrupp gestoßen und auch wenn ich an #wmdedgt-Tagen sonst kein Zeug verblogge, passt es einfach zu gut zu dem, was heute so war – daher noch ein Lesetipp:
Digitale Trauer: „Du kanntest diese Person doch gar nicht“ von Antje Schrupp in der Zeit:

Auch Internetbeziehungen sind ja „richtige“ Beziehungen und nicht „bloß virtuell“. […] Mit Social-Media-Kontakten hat man persönlich interagiert, hat Postings der anderen kommentiert, sich in kleine Gespräche verwickelt, womöglich hat man sich sogar mal im „Real Life“ kurz getroffen: Selbstverständlich ist es ein Verlust, ein „Trauerfall“, wenn ein langjähriger „Kontakt“ stirbt.

Musikneuzugänge des Tages (Ja, das ist wild durcheinander. Ich weiß doch auch nicht)

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