5.10.2021 – #wmdedgt

#WMDEDGT ist eine Idee von Frau Brüllen zur Förderung der Kultur des Tagebuchbloggens.

Sieben Uhr:
Um sechs aufgewacht. Geduscht, Zähne, Wasmansotut, was anderes als die Jogginghose angezogen, denn: Heute war der erste Kundentermin live beim Kunden seit Dings.
Entsprechend etwas aufgeregt.
Jetzt nur noch ’ne Stunde warten, dann kann ich los.

Viertel nach neun:
Bis Dortmund gefahren und dort den Kollegen ins Auto geladen. Double shotted und frisch getestet, konnten wir im Auto sitzen wie früher. Also abgesehen davon, dass wir noch nie zusammen irgendwohin gefahren sind. Weiter ins Ruhrgebiet hinein zum gemeinsamen Kunden.

Elf Uhr dreißig:
Überraschenderweise für Ruhrgebietsverhältnisse kaum Verkehr. Also ja, klar, wenn Sie aus so einer Einöde wie Schleswig Holstein oder so kommen – Sie wären den Stresstod gestorben, aber wir hier im Stauland NRW wir kennen das ja nicht anders und bezeichnen gerade vormittags zwischen Dortmund und Gelsenkirchen alles über Tempo 60 als flott fließenden Verkehr.
Trotzdem auf der Fahrt darüber unterhalten, wie sehr uns beiden der Verkehr jeglichen Spaß am Autofahren genommen hat.

Dann ein ganz normales, im Ergebnis gutes Gespräch beim Kunden gehabt. Spannend hautsächlich darüber, dass uns zwei so vollkommen unterschiedliche Menschen gegenüber saßen. Vor allem sie, frisch von der Uni und ebenso frisch seit acht Wochen zur Assistenz der Geschäftsführung gemacht, war so eifrig, so bemüht zu beweisen, dass sie es auch konnte, dass sie wichtig und richtig auf dieser Stelle ist – dass ich mehrfach dachte: Genau für Dich machen wir diesen ganzen Feminismus-Aufwand. Damit Du hier nicht edgy, Mundwinkel an den Ohren und immer schön gerade und Brust raus so rumschleimen musst. Und Du würdest uns garantiert dafür verachten, um Deinem Chef, einen aus Stahl geborenen Anpacker, besser zu gefallen.
Naja, egal, ich kann nicht alle retten. Gespräch gut, Ergebnis gut, spannende Ideen mit nach Hause genommen.

Dreizehn Uhr:
Uff, ganz schön anstrengend, diese Termine – vor allem wenn man so aus der Übung ist. Eine Kleinigkeit gegessen und dann kurz eingeschlafen bis die Liebste nach Hause kam.

Sechzehn Uhr:
Uns fix gegenseitig auf den Stand gebracht, wie unser Tag bis jetzt war; dann sie wieder zurück in die Schule zum Elterngespräch und ich an den Schreibtisch.
Mein Arbeitsrechner ist am Ende der Leasing-Zeit angekommen – wie mir die Leasingbank mitteilte – und leider gibts den Laden nicht mehr, wo ich ihn gekauftgeleast hatte.
Also erstmal recherchieren, wer jetzt meine Verträge bekommen hat, um das weitere Procedere zu klären.
Vier Telefonate mit extrem freundlichen und hilfreichen Menschen später wusste ich Bescheid. Prima. Und den Rechner behalte ich erstmal noch ein paar Jahre.

Achtzehn Uhr:
Dienstags haben Juweliere in der Stadt dann auf. Die Uhrenannahmefachverkäuferin und ich hatten ein kurzes Missverständnis, als ich mich wunderte, warum sie jetzt nicht Richtung Werkstatt losging aber sie begann, einen Abholzettel auszufüllen – aber vielleicht dauert es ja wirklich länger als ich denke, so eine Batterie auszutauschen. Als ich (leider unbemerkt) sarkastisch fragte, ob es aber denn diese Woche noch klappen würde, begann sie mit den Fingern zu zählen – Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag – und meinte, sie könne es nicht garantieren aber das sollte machbar sein. Auf meine Bitte hin schrieb sie dann noch „Bis Freitag!“ auf den Zettel für den Chef, denn aus Gründen möchte ich gerne spätestens ab dem Wochenende meine Schritte wieder tracken. Mal sehen, ob der außerdem begreift, dass er meine Uhr nicht stellen kann – denn die stellt sich ja nur über die App.

Dann noch eingekauft und hausgeelft und seitdem warten auf die Liebste. Hoffe für uns beide, dass die gleich mal Feierabend hat.

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