4.8.2021 – Sie haben 543 neue Nachrichten (geschickt)

Ist ja logisch: Wenn man abends um elf davon bloggt, dass man nachts ewig nachts wach ist, dann kommt man frühestens so gegen zwei ins Bett. Entsprechend mürbe um acht aufgewacht. Aber Suicide Squat war ganz lustig als late night Film.

Am Schreibtisch: Heute habe ich E-Mails verschickt, so ca. im drei Minuten-Abstand. Nein, ich bin beruflich weder unter die Spammer noch unter die E-Mail-Influencerinnen gegangen.
Sondern: Eine Kundin hatte sich schon während des Urlaubs gemeldet und hatte berichtet, das Kontaktformular auf ihrer Website täte nicht mehr das, was es solle: nämlich keine Mails erschicken. Da ich mich da nicht kümmern wollte, hatte ich die Mails erstmal in eine Datenbank umgeleitet, so dass wir da täglich reinschauen und Anfragen abarbeiten konnten – natürlich nicht die eleganteste Lösung und auf Dauer kein Zustand.
Der erste Lösungsversuch landete in einer Sackgasse aber heute hatte ich Muße, mich mal gründlich an das Problem zu begeben. Die Ursache war relativ schnell gefunden – höchstens fünfzehn Testmails um alle verschiedenen Konstellationen auszuschliessen – eine CMS-Erweiterung, die das Problem lösen sollte war nach kurzer Recherche auch gefunden. In der Konfiguration fand ich dann aber drei Felder mit jeweils etwa acht Möglichkeiten und weil ich zwar theoretisch Mathe sehr gut, praktisch aber gar nicht so gut kann, dürfen Sie sich selbst ausrechnen, wie viele Konfigurations-Kombinationen es gibt.

Nachmittags kam eine Anfrage rein, bei der es mir wirklich leid tat, sie absagen zu müssen. Das wäre ein schönes Projekt gewesen, aber der Zeitplan ist vollkommen illusorisch. Bei Licht betrachtet ist schon der Zeitplan fürs Angebot illusorisch. Trotzdem schade.

Später arbeiteten wir weiter an der Bücherwand. Gestern, im ersten Schwung hatte ich recht großzügig halt alles, was nach Kindheit oder nach einem lange vergangenem Leben roch, entfernt. Die Liebste war auch großzügig und die ersten zwei randvollen Kartons landeten in meinem Lieblings-Post-Shop. Denn der ist ja logischerweise gar keine Post, sondern ein Spielwarenladen, der in der einen Ladenhälfte gebrauchte Bücher verkauft und das Geld an eine Selbsthilfegruppe im Vorort spendet. Das ist eine einfache Entscheidung, die zu unterstützen.
Heute ging ich dann nochmal die Reihen durch und testeten, ob die verbliebenen Bücher nach zwei oder drei Sekunden in der Hand joy sparkten so wirkten, als ob sie bleiben sollten. Wieder eine Kiste voll und diverse Fächer in der Bücherwand die keine mehr sein soll leer. Und dazu ein sehr, sehr befreiendes Gefühl – not too shabby für Mrs & Mr Fischer.

Abends versuchten wir, was essen zu gehen. Im Eingang war ein Band gespannt – logisch, ist ja meist heute so. Die ersten drei Bedienungen liefen freundlich grüßend an uns vorbei, was schon ein leichtes WTF-Gefühl hervorrief. Dann kam die Frau, die Gästinnen an Tische führen durfte und fragte: „Bitte?“ – aber in diesem Tonfall der fragt „Was wollen Sie denn hier?
Davon ab: Was wollten wir wohl in der Tür einer Systemgastronomie?
Äh – einen Tisch für zwei Personen, wir wollten was essen …?!
Reserviert?
Äh, nee …
Na dann … “, sagte sie und verschwand.
Es mag sein, dass ich schon etwas hangry war, aber so mochte ich nicht behandelt werden.

Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

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