4.5.2021 – Wireframe-Tag

Den Tag mit einem Besuch bei Frau Doktor begonnen. Ein Rezept bekommen für die Frau, die mir diese ganzen Verspannungen wieder aus den Schultern raus arbeiten wird – ich freu mich sehr. Eine Überweisung zum Fach-Dok bekommen, der mal in die Nase gucken soll – als ob da im letzten Jahr nicht oft genug jemand seine vorwitzigen Wattestäbchen reingesteckt hätte!
Und einen Termin in zwei Tagen bekommen, den ich aber erst glaube, wenn ich ihn hinter mir habe. Trotzdem den Rest des Tages leicht euphorisch.

Vor der Tür von Frau Doktor, da wo man dann heute so rumsteht, weil man nicht im Wartezimmer sein will, mit in ein Gespräch einer Frau gezogen worden, die gerne alle unterhalten wollte. Erst nur damit, wie muckelig warm es doch immerhin unter den Masken ist; zwischen ihrer Nase und ihrer Maske hätte ich problemlos BasketbälleMurmeln durch werfen können, da konnte es gar nicht warm sein.
Dann, dass ja jetzt angeblich auch Jugendliche dieses Koffit (sie sprach Covid immer „Koffit“ aus) kriegen können sollen aber sie glaubte das nicht. Ich warf kurz aktuelle Inzidenz-Zahlen ins Gespräch.
Dann, dass man ja gar nicht weiß, was dieses Koffit denn so anrichtet. Ich warf den aktuellen Zustand einiger mir bekannter Personen ein, denen es einfach richtig mies geht; auch noch nach Monaten.
Das konnte sie dann nicht auf sich sitzen lassen und sie erzählte, dass sie ja auch schon zweimal Koffit gehabt hatte. Letzen Januar und letzten Februar, weil da gabs das nämlich auch schon und diese Chinesen hatten das bestimmt auch schon vorher und habens nur nicht verraten. Und Frau Doktor habe sie getestet und gesagt, es wäre kein Koffit gewesen, aber sie wäre sich sicher.

Dann wurde ich endlich rein gerufen.

Das extra bestellte Antennenkabel aus dem Briefkasten gezogen und noch einmal hinter die Stereoanlage geklettert. Da festgestellt, dass ich mich letztens verguckt hatte und das alte Kabel exakt das tut, was es soll. Nun denn. Bin ja gerade Marketplace-Pro.
Oder brauchen Sie ein etwas besseres Sat-Antennenkabel (1.5m)? Dann melden!

Die Struktur der Website, die nicht so furchtbar sichtbar werden soll im Kopf und auf dem PapierPDF fertig bekommen. Zur Veranschaulichung ein paar Wireframes dazu gemalt. Feels good. Morgen nur noch ein paar Zeilen dazu schreiben und ab damit.
Beim Tippen gemerkt: Das liest sich jetzt deutlich kürzer, als es dauerte.
Einen Telefontermin abgemacht, um meine Bedenken vorbringen zu können. Grundsätzlich wurde auf der Gegenseite zu meinen Einwänden schon genickt.

Mit einem Teil der Familie telefoniert. Traurig wie immer.

Gedacht: Der Vorwurf der Cancel Culture ist doch eigentlich nur die Empörung derjenigen, die bisher canceln konnten wen und was sie wollten, dass es ihnen jetzt jemand nachmacht und sie auf der anderen Seite stehen.

Nix im Web gelesen, nix mitbekommen, außer zu Frau Doktor nicht draußen gewesen. Nur Struktur zu PDF gebracht.

Lied des Tages:

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(Falls Sie Gitarristin sind und verstehen möchten, was Lindsey da tut – hier lang)

Gleich Käse-Lauch-Suppe. Yay!

Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

1 Kommentar

  1. So ein ähnlicher Gedanke schoss mir neulich durch den Kopf: Diejenigen, die am vehementesten bestreiten dass es eine Cancel Culture gibt – weil ja die Betroffenen lang und breit ungehindert mit ihrer Meinung durch die Talkshows und Feuilletons tingeln dürfen – also, die klingen für mich meist nur wie Klageweiber, die bedauern dass ihr konzertierter Cancelaufruf leider, leider nicht gefruchtet hat.

    Was eben nicht heißt, dass es keine Cancel Culture gibt, sondern nur, dass manche Leute (z.B. J. K. Rowling, Rickie Gervais oder J. J. Liefers) halt schwer oder gar nicht zu canceln sind, egal, wie viel Mühe sich die HetzerInnen geben. Und diese „Niederlage“ wird dann schmollend als Systemfehler verkauft.

    Wer jedoch nicht in der Liga Rowling, Gervais oder Liefers spielt, sondern ein paar Klassen darunter, für den ist Cancel Culture sehr real. Da überlegt man es sich doch zweimal, ob man sich im Netz zu brisanten Themen noch äußern oder den einen oder anderen Witz noch machen möchte, wenn das ziemlich sicher den Ruf oder die Lebensgrundlage kostet. Die Torpfosten des Sagbaren verschieben sich oft und deutlich während des Spiels. Kontext spielt keine Rolle mehr. Ob ein Thema brisant war, das erfährt man im Zweifel erst, wenn es zu spät ist und bereits ein Preis auf deinen Kopf ausgesetzt wurde.
    Diese Gesellschaft macht mir Angst und deprimiert mich, das ist nicht mehr mein Internet, geschweige denn meine Welt.

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