Nichts zu tun; das ist seltsam. Am Schreibtisch ist gerade nix los – was mir geschäftlich wenig Sorgen macht, da ich weiß, dass da noch genug kommt dieses Jahr. Eigentlich not too bad.
Aber im Zusammenhang damit, dass die Liebste wieder in der Schule ist und es draußen meist regnet und weiterhin im Zusammenhang damit, dass der Wetterumschwung ebenso plötzlich kam wie der Schulbeginn, ist das aktuell etwas nervig und ich dümple rum.
Mein sehr antriebs… ähm … antriebsvoll… äh … – wie heißt das Gegenteil von antriebslos? Mein sehr angetriebenes ich aus den letzten Ferienwochen, das hier das halbe Haus auf den Kopf gestellt hat – das gefiel mir ausnehmend gut. Aber jetzt steht das Haus ja schon auf dem Kopf und jetzt hänge ich halt etwas in der Luft und befürchte, mich schnell wieder in eine negativ-Spirale zu bewegen.
Und die Sorge vor einem langen grauen Herbst und Winter, die macht das alles nicht besser.
Naja, dafür viel Zeit für viel dies und das: Eine halbe Stunde auf der Bank bei der besten Physio-Frau gelegen und mir den Kopf geraderücken lassen. Im Baumarkt schon mal die Schalter besorgt, die an die Stelle der vom Vorbesitzer abgesägten treten sollen – jetzt muss sich nur noch der Elektriker zurückmelden … Für die Liebste ein Rezept abgeholt – das kann auf dem Land auch mal anderthalb Stunden dauern, wenn man dafür in die nächste Stadt muss.
Gründlich eingekauft. Versucht selbst einen Arzt-Termin zu bekommen; nicht so einfach, wenn die Terminvergabe nur von halb zehn bis elf besetzt ist. Einem Menschen ders brauchen konnte einen guten Start in die Woche gemacht.
Mich über diesen wirklich solide gebauten und endlich mal eindeutig beschrifteten Riegel gefreut.
Nachmittags mit der Liebsten an den See gefahren, ein Drittel rum gegangen und dann auf der Bank auf dem Hügel gesessen und den Frieden dort inhaliert. Der Campingplatz ist leer, die Touristen sind weg, der See gehört endlich wieder uns.
Sie können sich nicht vorstellen, wie sehr ich mich darauf freue, wenn wir eines Tages am Meer wohnen und ich Ende August in dieses Blog schreiben kann, dass die Touristen weg sind und dass der Steg wieder uns gehört.
Abends diese Doku über Afghanistan zu Ende geguckt (uneingeschränkte Empfehlung) – wir hangeln uns da seit Ende letzter Woche durch in dem verzweifelten Versuch, ein bisschen dieses Land zu verstehen. Parallel absurde Nachrichten über die aktuelle Situation dort auf gleich drei Kanälen abseits der offiziellen Nachrichten.
Nein, ich sage nichts zum Triell gestern Abend.
Zeugs
Ist das Hoffnung für LongCovid-Patientinnen?
Erlangen – Es ist ein Durchbruch in der Corona*-Forschung: Ein Long-Covid-Patient und eine -Patientin befinden sich auf den Weg der Besserung. Sie verdanken ihre Genesungsfortschritte der Augenklinik des Universitätsklinikums Erlangen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).
Hessische Niedersächsische Allgemeine:
Durchbruch bei Corona-Medikament: Forscher heilen erste Long-Covid-Patienten