30.6.2021 – ein Satz Saiten vielleicht?

Erinnern Sie mich bitte, dass ich schlecht schlafe, wenn ich mir abends Pizza kommen lasse? Danke. Ich bin dann jetzt wohl „nee, nur eine kleine Margherita“ alt

Vor ein paar Jahren hatte ich gerade auf dem Parkplatz des Music Store in Köln geparkt – ich wollte ein bisschen bummeln – und ging auf den Eingang zu, als dort jemand mit dem Handy am Ohr rausstürmte und brüllte: „Alter! Ich hab gerade einen 10.000-€-Gutschein gewonnen – sag an, was wollen wir alles haben??
Nie in meinem Leben war ich so versucht, einem wildfremden Menschen an den Hals zu springen und ihn vehement an unsere gemeinsame Zeit im Sandkasten zu erinnern – quasi den Enkeltrick (Onkeltrick?) bei einem 25-jährigen zu versuchen.
Naja, hab ich dann doch nicht.
Was ich aber getan habe: Letztens bei Thomann auf Instagram eine Story ein bisschen launig kommentiert und jetzt habe ich zwar keine zehntausend Euro, aber immerhin derer fünfzig gewonnen und der Tag kann mir gar nix mehr.

Am Schreibtisch: Mir in großer Ruhe Gedanken gemacht. Ein CMS geplant, mögliche Inhalte sortiert. Nicht spannend zu erzählen aber wichtig und gut. Und ich liebe es, wie ich hier immer wieder auf vollkommen neue Themen und neue Denkweisen stoße.
Ein paar Schritte in einem mir noch unbekannten CMS gemacht.

Mich getraut und mal jemanden angesprochen, die eine ganz hervorragende Haltung zur Arbeit ausstrahlt und die etwas anbietet, was ich manchmal gut gebrauchen könnte.

Hausgeelft und alles hübsch für den Verwandtschaftsbesuch am Nachmittag gemacht. Einen von den zweien, wo wir nachher nicht vollkommen platt in der Ecke liegen, zum Glück.
Folgerichtig auch: Kaffee getrunken und gesocialized.

Und mittendrin auf einmal eine Idee gehabt und das bisschen Housemusik, mit dem ich letztens angefangen habe auf einen besseren Weg gebracht.

Nicht viel erzählenswertes also, kommen wir doch einfach zum …

Zeugs:

Femizid? Morde an Frauen. Oh Gott, kann man da was tun? Ja. Margarete Stokowski hat freundlicherweise zehn Punkte gesammelt:

Nach dem Attentat von Würzburg, bei dem ein Mann drei Frauen getötet und weitere Menschen verletzt hat, fragen sich Menschen, wie man solche Taten verhindern kann. Auf Twitter war nach der Tat der Begriff »Femizid« in den Trends, ein Begriff, den viele wahrscheinlich gar nicht kennen. Auch, weil Fälle, in denen Frauen getötet werden, in den Medien immer noch oft unter »Familien-/ Beziehungsdrama« laufen. Als würde man einen tödlichen Banküberfall als »Finanzdrama« betiteln.
Jedenfalls: Femizide sind Morde, bei denen Frauen getötet werden, weil sie Frauen sind.
Für alle […], die ernsthaft daran interessiert sind, Morde an Frauen zu verhindern, ist folgender Text. Femiziden kann man sinnvoll nur mit feministischer Politik begegnen, denn: Femizide verhindert man nur, wenn man allgemein Gewalt gegen Frauen verhindert.

Margarete Stokowski auf spiegel.de: Zehn Schritte, um Morde an Frauen zu verhindern

Ich muss Ihnen etwas gestehen: Ich träume monogam. Aber ich bin damit nicht alleine. Theresa Bäuerlein singt ein Loblied auf die Monogamie, die vielleicht doch gar nicht so langweilig ist:

Ich dachte, Monogamie sei etwas, das man sich ständig erarbeitet, für das man seinen Drang nach der Magie des Verknalltseins und der Verlockung anderer Körper im Griff haben muss. Ich dachte, sie sei auf einer gewissen Ebene ein immerwährender Kampf gegen mächtige biologische Kräfte. Niemand hat mir gesagt, dass dieser Kampf ein Ende haben kann.
Wenn ich den letzten Absatz mit Anfang zwanzig gelesen hätte, wäre ich entsetzt gewesen. Ich hätte nicht an Frieden gedacht, sondern an Langeweile und Aufgeben, an den Tod der Neugier. Tja. Wenn ich mit meinem jüngeren Ich reden könnte, würde ich sagen: „Kleines, du hast noch eine Menge Stress mit Männern vor dir. Du wirst es ‚Spaß‘ nennen, und du wirst denken, das sei deine eigene Idee. In Wirklichkeit bist du ziemlich gehirngewaschen davon, was die Gesellschaft, in der du lebst, unter sexueller Freiheit versteht. Und du hast ganz schön Angst davor, jemandem wirklich nah zu sein.“
[…]
Ich glaube, dass Monogamie ein totales Comeback erleben könnte, wenn sie einen neuen Namen bekäme, der weniger konservativ und unfroh klingt. Ich schlage „Beziehungsminimalismus“ vor.

Theresa Bäuerlein auf krautreporter.de: Beziehungen – Hurra, Monogamie!

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