Ca. eine dreiviertel Stunde von hier – in Richtung des großen Nichts im Nordosten gibt es ein Outlet einer großen Klamottenmarke*. Seit ich vor vielen Jahren einmal in dem – im Ruhrgebiet legendären – Outlet in Ratingen war und dort beobachten konnte, wie sich erwachsene Menschen um Blusen prügelten und die Einkaufswagen anderer wieder ausräumten, wie Menschen jegliches Schamgefühl verloren und mitten im Gang Kleidung anprobierten, wie schreiende Kinder auf Tischen von einer Hose in die nächste gezwängt wurde, seitdem finde ich Outlets irgendwie ganz lustig. So zum Menschen gucken.
Und irgendwie auch sehr anstrengend.
Trotzdem fahre ich mit der Liebsten einmal im Jahr nach Nordosten, denn dann ist da SALE. Und die Menschen benehmen sich dort um Ligen besser. Ach, was sag ich: Ligen? Es ist ein anderer Sport.
Die Liebste freut sich und ich bin – vermutlich Dank der ca 500 Folgen Shopping Queen die ich sah – kein ganz schlechter Einkaufsbegleiter. Hoffe ich.
Außerdem haben sie da ihre Beschilderung aus Magnetbuchstaben zusammengesetzt, was einem Spielkind wie mir eindeutig zu viele Vorlagen liefert.
*) Bevor Sie jetzt fragen, welche Klamotenmarke – ich habe einen Hinweis im Text versteckt. Das schaffen Sie!
Nachmittags beim Optiker; ich habs jetzt fast zwei Monate lang versucht, aber die Gleitsichtbrille und ich, wir passen nicht zu sammen. Ich liebe zwar die Fernsicht, ich liebe auch die Beschichtung, die mir nachts die fiesen Wellenlängen aus Xenon und LED-Licht filtert. Ich liebe aber nicht, dass ich auf Armlänge nichts sehe; und wenn ich den Kopf bewege wird mir schwindlig.
Und weil mein Optiker ein guter Optiker ist, bekomme ich jetzt (wieder) eine Fernbrille und dazu eine Detailbrille. Lesen und Arbeiten kappt ja auch ohne und zum Löten oder anderem Fitzelkram hab ich dann eine Detailbrille.
Und er ist ein guter Optiker, weil er mit dem Gläser-Hersteller eine Vereinbarung hat, nach der ich das alles jetzt ohne Mehrkosten bekome – weil ich mit der Gleitsicht nicht zurecht komme aber ja beides brauche.
Anmrkung: Hier stand ein etwas wirrer Artikel über eine Geschichte, die nicht mehr Aufmerksamkeit verdient. Sorry, dafür; ich habs dann mal entfernt.
Lesetipp: Als Paar einen Plan und eine Vision für das gemeinsame Leben entwickeln.
Für jeden Menschen ist es meiner Ansicht nach sinnvoll, sich Ziele zu setzen, um dem eigenen Leben eine Richtung zu geben und für sich selbst Klarheit zu finden. Das gilt aber erst recht für Paare. Wissen Sie, was Ihr Partner von Ihrer Partnerschaft tatsächlich erwartet? Kennen Sie alle seine Pläne? Was bevorzugt er? Haben Sie über alle Ihre Ziele, Wünsche, Pläne und Vorlieben mit Ihrem Partner gesprochen? Natürlich kennen Sie Ihren Partner zu einem gewissen Grad, ein absichtsvolles Gespräch kann sich jedoch sehr transformierend auf Ihre Beziehung auswirken. Wenn Sie sich zusammensetzen und über Ihre gemeinsame Ausrichtung sprechen, werden Sie staunen, was Sie übereinander noch nicht wussten und was Ihnen noch nicht klar war.
(Ulrich Heister)
Musikalische Entdeckung des Tages: Anna Ternheim.