3.8.2022 – every single nerv

Wissen Sie, ich habe jetzt zwei Abende nacheinander mit anderen Menschen verbracht. Montag mit einer Freundin in einem Sushirestaurant (ziemlich lecker) und gestern mit zwei Freunden in einem nicht-Sushi-Restaurant (sehr lecker). Jetzt gerade komme ich aus einem thematisch ziemlich anspruchsvollen Zoom und bin, wie ich es gerne nenne, vollkommen oversocialed. Also nicht falsch verstehen: ich mag alle die Menschen sehr, ich mag auch das Projekt über das wir sprachen sehr, aber in Verbindung mit etwas wenig Schlaf vibriert gerade in meinem Körper jeder Nerv, als wäre er an eine kleine Batterie angeschlossen. Und falls Sie jetzt denken, das könne doch angenehm sein, muss ich widersprechen. Puh.

Zeugs

Hier die Neuzugänge im Musikregal, nach denen niemand gefragt hat:

Da ist vieles altes, was nur aus Sammlertrieb dazu gekommen ist, aber die Jazzrausch Big Band, die kann ich Ihnen echt empfehlen. Und wenn Sie vor 40 Jahren den Freitagabend in San Francisco mochten, dann mögen Sie bestimmt auch den nachfolgenden Samstagabend, der jetzt frisch veröffentlicht wurde. Ich mag.


Bei der Gelegenheit gelernt, dass die freedb schon etwas länger tot ist. Falls Sie davon genau überrascht sind wie ich es war: Hier gibt es Alternativen.


Vor einiger Zeit las ich von einem Interview mit Greta Thunberg, in dem sie gefragt wurde, was sich denn so alles ändern müsse und sie seufzend einmal rundum schaute und „na, alles“ antwortete. Ich sehe das genau so, verstehe aber, dass das Menschen erschrickt und freute mich daher sehr über den heutigen Newsletter von Andrea Schmitt*, in dem sie schreibt:

Die meisten Aufrufe zu mehr Nachhaltigkeit arbeiten mit Negativszenarien also ‚Was wir nicht mehr dürfen‘ oder ‚Worauf wir verzichten müssen‘ – so auch der Artikel von Silvia Liebrich in der SZ am vergangenen Wochenende (30.07.2022). Harald Welzer ist es gelungen, das Thema Nachhaltigkeit mit einem positiven Spin zu belegen. Er dreht die Perspektive herum und schaut von einer positiven Zukunft auf uns Menschen. Dort sieht er zum Beispiel die Freiheit, die wir erreicht haben werden, wenn unser Glück nicht mehr abhängig ist von dem neu erworbenen Kleidungsstück oder dem neuen, noch größeren Auto. Er malt die Zukunft, in der die Städte grüner sind, es mehr Plätze für Begegnungen gibt, da man sich gerne in den Städten aufhält – um nur einige Beispiele zu nennen. Er macht also positive Gegenentwürfe zum ‚Weiter so‘.

Andrea Schmitt im Newsletter „Innovation am Mittwoch“ vom 3.9.2022

*) Transparenzdings: Andrea ist meine Kundin, aber ihren Newsletter lese und empfehle ich aus inhaltlicher Neugier und Überzeugung


Dass das Verhältnis zwischen mir und der Kirche nicht ungetrübt ist, das haben Sie bestimmt schon mitbekommen. Die ZDF heute-show hat praktischerweise eine Menge Gründe dafür in ein Video gepackt und wenn Sie zehn Minuten Zeit haben, wünsche ich viel Vergnügen. Und selbst wenn Sie überzeugte Kirchenanhängerin sind, vielleicht können Sie ja die etwas provokative Machart ausblenden und mal drüber nachdenken.

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