3.2.2022 – was für die Kinder.

Ganz interessant geträumt – ich konnte quasi zusehen, wie mein Hirn nacheinander Erinnerungen und dann eingetretene Veränderungen raus kramte und hintereinander in einen aktuellen Kontext setzte:
Auslöser war wohl, dass ich für Mai zugesagt habe, eine Veranstaltung im Theater (fka „unser Theater“) zu begleiten.
Also war ich bei einer Inszenierung dabei. Dort bemerkte ich, dass ich statt in der Garderobe an der Technik sein sollte und das Stück schon lief und alle auf mich warteten. Auch normal.
Typischer „Abiprüfung und nicht gelernt“-Traum halt.

Als ich mich dann zur Technik geschlichen hatte, saß dort ein örtlicher Wikipedianer, mit dem ich im echten Leben irgendwann mal in eine unerfreuliche Diskussion* gekommen war.
Eine Personifizierung der Coronas-Regeln durch die Politik vielleicht?

Außerdem merkte ich, dass niemand im Raum eine Maske trug und ich suchte die angeblich neu installierte Lüftungsanlage. Gabs entgegen der Versprechen nicht.
Auch total logisch ins Leben übertragbar.
Abgleich und Situationsbewältingung im Tiefschlaf quasi. Sehr amüsant.

*) Eine Diskussion in der er damals in diesem Zirkelschluss argumentierte: Etwas sei nun mal die Wikipedia-Regel, da sei egal, dass sie unlogisch und rechtlich nicht ganz sauber sei. Auf meinen Einwand, die Wikipedia habe die Wikipedia-Regel ja selbst gemacht und sei also selbst in der Lage sie wegen der Unlogik anzupassen antwortete er, das ginge nicht. Denn die Regel stände ja da geschrieben und weil sie geschrieben sei, sei sie die Regel und man könne sie nicht ändern

Aber apropos Situationsverarbeitung: In meinem Fan-Internet erlebe ich gerade, wie diverse Sängerinnen und Sänger über ihre Infektion berichten. „Och schade, aber das ist es wohl, wenn man beim Konzert in der Menge badet und tanzt“, sagt wer, „nö, mir gehts wieder gut, nur die Stimme ist noch weg“, jemand anders. Sehr entspannt alle.
Und ich versuche gerade, dass in meinem Kopf einzusortieren; gleichzeitig einzusortieren z.B. mit der Info, dass Covid eben nicht so unkompliziert endemisch werden wird, wie Schnüpfchen – eine, die ich dummerweise nicht wiederfinde. Es ist eine anstrengende Zeit für unser Gehirn, das doch nur so wenig wie möglich arbeiten möchte.

Morgens zu Frau Doktor gefahren, eigentlich nur für ein Rezept. Als ich da war fiel mir ein, dass ich vielleicht doch einmal kurz mit ihr sprechen sollte und dann bot sie mir gleich noch einen Test an und den nehm ich ja auch gern mit nach all den Selbsttests. Und seien wir ehrlich: Frau Doktor war diverse Zentimeter tiefer in meiner Nase als ich selbst, sogar wenn ich alle mein eigenen Grenzen überschreite. Jedenfalls weiter negativ; und ein bisschen Austausch mit einem Fachmenschen ist ja auch immer gut.

Am Schreibtisch erstmal die Probleme gelöst, wenn ein Hoster alte Angebote streicht und Server austauscht. Bzw vor allem die, die entstehen, wenn man Mails vom Hoster über vier Monate ignoriert und erst in dem Moment reagiert, wo alle Fristen zu Ende sind und der alte Server abgeschaltet wird.

Und weiter Dinge auf den Weg gebracht.
Und ein Angebot geschrieben.
Und Kleinkram geregelt.
Es fühlt sich etwas an, wie das Aufräumen vor dem Sturm.

Telefon:
Christian Fischer?
# Ja guten Tag, nuschel von nuschel.
Ja bitte?
# Ja, wir machen Nachhilfe und wir wollten Sie fragen, ob Sie ein Plakat für uns aufhängen würden?
Ich soll für Sie ein Plakat aufhängen??
# Ja, das wäre nett. Für unsere Schüler, wir machen ja Nachhilfe.
Und wo soll ich bitte ein Plakat aufhängen und warum und wo?
# Im Laden?
Was für ein Laden?
# Ja Ihrer, weil, wir machen ja was für Schüler.
Entschuldigung, wo meinen Sie eigentlich, dass Sie angerufen haben?
# Ja bei … (Pause, Blättergeräusch) bei Schmoltaun Schnapchots?
Hahahaha.
# Ja, können Sie jetzt in Ihrem Laden was aufhängen?
Nee, hier gibts keinen Laden für Smalltown Snapshots und soviel ich weiß, dürfen Sie eh keine Privatpersonen anrufen.
# Naja, hätte ja sein können, dass Sie einen Laden haben.
Naja, hätte ja sein können, dass Sie erst recherchieren.
# Was?
Was?
(Klick)

Erinnern Sie sich an das lustige Hin und Her mit den gekauften, zurück gegebenen und gespendeten Tickets und dem Kommunikations-Chaos drumherum Anfang des Jahres? Es gibt ein neues Kapitel:
Die zuständige Geldbuchungs-Frau hat uns jetzt aus Versehen alles Geld zurück überweisen aber gleichzeitig die Spendenquittung losgeschickt. In ihrer Bitte, jetzt die Spende zu spenden entdeckte ich einen Zahlendreher in der IBAN und als ich sicherheitshalber nachfragte, bekam ich eine OOO-Reply und meine kleine Spende ist inzwischen mindestens dreifach in Arbeitszeit auf beiden Seiten verbraten.

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