29.12.2024 – Helga Freund

Gestern lag den ganzen Tag ein Nachmittagstermin drohend über uns. Die unblogbaren Ereignisse wurden angegangen und ich sehe ein wenig Licht am Horizont. Daneben noch ein Zoom mit einer Herzenskundin, die sich aus Gründen lang nicht mehr gemeldet hatte und ich bin sehr froh, dass es weiter geht.

Außerdem einen Text geschrieben, lang, gut, im Vergleich zu meinem sonstigen Hang zum Abgleiten, zu Nebenschauplätzen und Schachtelsätzen mit zu viel Details – gern mit Einwurf – sehr auf den Punkt und leider im Endeffekt vollkommen und gar nicht dazu geeignet, hier veröffentlicht zu werden. Ich werde dann nach langen Jahren mal wieder versuchen, meine Worte an anderer Stelle unter zu bekommen.

Am Ende des Tages dann noch lang über eine Geschichte ausgetauscht, eine von denen, wo eine sich erst wundert, warum diejenige ausgerechnet mich? anruft, dann beginnt sich zu fragen, wie tief der Satz „ich weiß nicht weiter“ wohl geht und man am Ende nur noch hoffen kann, das richtige getan zu haben.
Ich sag Ihnen: Die Arbeit von Menschen in sozialen Berufen ist eh unterschätzt – aber wie sehr er unterschätzt ist, das kann eine gar nicht ermessen. Wir sollten alle mal wieder kurz klatschen für diese Menschen.
Entschuldigung, ich wurde kurz zynisch.

Tief und offensichtlich erleichtert geschlafen; heute damit begonnen, das Haus schon mal wochenendfein zu machen. Dann können wir heute Nachmittag schon direkt Wochenende haben, wenn die Liebste kommt.
Die Fahrt zum Papier-Container dabei um eine Runde durchs Feld ausgedehnt und Morgennebel gesucht.
Belohnt worden.

Am Schreibtisch Kleinkram, der letzte Zoom für ein Projekt, Dinge abgearbeitet, die Inbox geleert. Zwei Neu-Anfragen beantwortet; einmal muss ich gar nicht helfen, einmal kann ich nicht helfen, da ich zu teuer bin und tatsächlich habe ich dann das erste Mal im Leben einen Link zu einem kostenlosen Logo-Generator rausgeschickt. Natürlich hasse ich die Dinger und ihre generischen Ergebnisse inbrünstig, aber je nach eigenem Anspruch und Budget mag das eine Alternative sein.
(Ach guck, mit dem Alter werde ich offensichtlich pragmatischer.)

Der Zoom war exakt so, wie man ihn Freitagmittags erwartet – der Grafiker und ich sind mit einem an vielen Stellen sehr ähnlich funktionierenden Hirn gesegnet und das ist oft hilfreich, führt Freitagmittags, wenn wir beide etwas Wochenmüde sind, aber oft zu leicht dadaistischen Gesprächsverläufen. Ich liebe es sehr.

Beim Blick in den Spam-Ordner gedacht, WIE hilfreich es doch ist, mehrere E-Mail-Adressen zu nutzen die von Spammern, Phishern und ähnlichem Pack beschickt werden – das ist meist das aller-, aller-einfachste Kriterium, um so einen Dreck zu erkennen: Ich bekomme alle diese Mails zigfach.

Nachmittags einen kurzen Abstecher zum nächsten Sport-Discounter gemacht – heute Morgen hatte ich dem Theraband zugeschaut, wie es langsam einriss und zum Glück noch rechtzeitig loslassen können.

Begonnen, eines der ältesten Stücke – es entstand quasi zeitgleich mit „Kattegat“ – die auf dem nächsten Album sein werden zu mastern. Ich hab inzwischen einen ganz guten Workflow und habe mich heute das erste mal dabei erwischt zu denke, ich hätte das im Griff. Feels good.
Jetzt OnePotPasta, Freitags-Quiz und Halbfinale der Ninja-Warriors. Call it perfect friday evening.
Vi ses!

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