Irgendwas mit: Ich schlafe im Moment so richtig gut, das ist vielleicht super.
Den Morgen angefangen mit ein bisschen CMS-Programmierung für eine der vielen wunderbaren Kundinnen – da lag noch eine Anfrage und von dem Hügel an Arbeit ist nur noch so etwas wie ein Tempo-30-Hubbelchen übrig geblieben. Bevor es dann mit frischen Projekten weiter gehen kann – gar nicht schlecht, so als Konzept.
Dann mit der Schwester im Geiste telefoniert, das etabliert sich gerade als schöne Freitagsgewohnheit.
Das dauert ja immer etwas länger und dann war die Liebste auch schon da, wir aßen was und erzählten uns über unseren Tag bis dahin und dann ging mein Kreislauf schon ins Wochenende und das blieb dann für den Rest des Tages auch so. Das war etwas überraschend.
Kommen wir also zum …
Zeugs
Den sehr, sehr gerechtfertigten Artikel von Sascha hatten Sie alle gelesen, ja? Er ist ein bisschen böse über die Gerichtsverhandlung und das Urteil im Fall „Drachenlord“ und ich finde, er hat Recht.
Der YouTuber »Drachenlord« wird seit Jahren von einem Mob gequält, bedroht und belästigt. Nun hat er sich gewehrt und wurde zu einer Haftstrafe verurteilt. Ein katastrophales Versagen von Justiz, Medien und Gesellschaft. Jeden Tag hetzen Internetmobs in Deutschland unschuldige Menschen in die Verzweiflung und noch weiter. Aber noch nie haben sich eine deutsche Staatsanwältin und eine deutsche Richterin faktisch an die Spitze eines hochorganisierten Internetmobs gesetzt.
Sascha Lobo auf spiegel.de
Ein jahrelanges Martyrium in Deutschland – und niemand hält es auf
Wolfgang Blau schaut auf die Aufgabe der Presse während des Kampfes gegen die Klimakatastrophe und stellt fest:
Der Klimawandel ist die größte Herausforderung, mit der der Journalismus jemals konfrontiert war
Wolfgang Blau im Interview mit Oliver Mark auf standard.at:
[…]
Speziell für den Journalismus kommt erschwerend hinzu, dass es in den Redaktionen viel zu wenige Naturwissenschafterinnen gibt und dass der Journalismus selbst eher eine retrospektive, eine rückblickende Aktivität ist. Als Journalisten berichten wir vor allem darüber, was gerade passiert ist, und ordnen das Geschehene dann rückblickend ein. Der französische Philosoph Albert Camus bezeichnete Journalisten deshalb als die „Historiker des Augenblicks“. In der Klimakrise muss der Journalismus nun oft Jahrzehnte in die Zukunft blicken, etwa in der Diskussion über die sinnvollsten Klimaschutzmaßnahmen, über die wir schon heute entscheiden müssen.
Wolfgang Blau: „Hohe Summen werden investiert, um Desinformationen über die Klimakrise zu verbreiten“
Sie kennen das vermutlich: Frauen, die sich über etwas aufregen sind hysterisch, Männer nicht. Ciani-Sophia Hoeder hat ein Buch über Frauen und Wut geschrieben und die Krautreporter haben einen sehr lesenswerten Auszug:
Im Alter von etwa drei Jahren beginnt die Unterscheidung zwischen männlicher und weiblicher Wut. Das stellte ein Forscher:innenteam um Susan Sterkel Haugh in den 1980er Jahren fest. […] Ab dem Moment, wo die Drei- und Fünfjährigen erwarteten, dass eines der Babys ein Mädchen war, beschrieben sie den Säugling, den sie als weiblich betrachteten, als traurig und den vermeintlichen Jungen als wütend. Unabhängig davon, ob das tatsächlich der Fall war.
Ciani-Sophia Hoeder auf krautreporter.de:
Wut, wir brauchen Wut!
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