28.9.2022 – wie mir mal niemand aufs Dach stieg

Ein Kärtchen hatte im Briefkasten gelegen: „Hallo, hier ist Ihre Schornsteinfegerin, wir kommen zu Ihnen, und zwar am 22.9. zwischen zehn und eins. Wenn Sie da nicht können, dann rufen Sie an: 01234-56789
Ich bin ja wirklich meist hier, aber da war ich es nicht, also rief ich an. Eine freundliche Mailbox bat mich, eine Nachricht zu hinterlassen, denn die Besitzerin könne gerade nicht dran gehen. Man solle auch erwähnen, um welches Anwesen es sich handle.
Ich mochte das Wort „Anwesen“ und sprach brav aufs Band, dass ich einen neuen Termin brauche.
Keine Reaktion und ich schaltete in „die werden sich schon melden“-Modus.

Am 22.9., als ich gerade im Abflug war, klingelte es und Frau Schornsteinfegerin stand draußen. „Sie können jetzt nicht, richtig?“ begrüßte sie mich und ich guckte blöd.
Wir vereinbarten „Wenn ich mich nicht mehr melde, komm ich nächsten Mittwoch“ und Sie müssen jetzt raten, a) Wer sich in den Tagen dazwischen nicht gemeldet hat, b) wer sich den Tag über nicht aus dem Haus getraut hat (obwohl Toast alle war!) und c) wer nicht kam.

Gestern schon – da noch für Zufall gehalten – und heute Coldcalls für „Wir sind zufällig morgen in Ihrer Stadt“-Photovoltaik-Berater bekommen – und zwar auf allen verfügbaren Telefonnummern exakt gleichzeitig. Es klingelten Handy, Privatnummer und Greschäftsnummer und in der Fritzbox konnte ich hinterher sehen, dass auch Fax und der Liebsten ihre Büronummer Anrufe bekommen hatten. Alle von der selben Handynummer. Das war etwas seltsam und ich frage mich: Was wollen die damit bezwecken? Gehts um erhöhte Aufmerksamkeit?

Snowflake installiert. Ein eher hilfloser kleiner Versuch, irgendetwas zu tun, aber anscheinend …

… nicht ganz verkehrt. Mehr Infos bei netzpolitik.org

Am Schreibtisch warKorrektur- und Rundzieh“-Tag und nachmittags ein Zoom fürs Großprojekt. Das war großartig, das war interessant, das war sehr lang und außerdem war das auch wieder mal eine Bestätigung: Wenn Sie Corona hatten und einfach so durchgekommen sind, dann hatten Sie Glück. Wissen Sie das und schließen Sie bitte nicht zu viel von sich auf andere.

Zeugs

Sie haben GoogleFonts auf Ihrer Website? Zumindest die Chance ist groß. Dummerweise kommen GoogleFonts von einem Google-Server und das ist im Moment rechtlich etwas problematisch, um mal euphemistisch zu sprechen. So wie ich das mitbekomme, rollt da gerade eine Abmahnwelle und falls Sie ein WordPress-Blog betreiben, dann empfehle ich das PlugIn OMGF:

OMGF is written with performance and user-friendliness in mind. It uses the Google Fonts API to automatically cache the fonts your theme and plugins use to minimize DNS requests and speed up your WordPress website.

OMGF | GDPR/DSVGO Compliant, Faster Google Fonts. Easy.

Wenn Sie Ihre Website selbst gecodet haben oder im Code arbeiten können, dann empfehle ich den Google Webfonts Helper.

Ich frage mich aber bei der Gelegenheit, wie das eigentlich rechtlich mit all den Blogs aussieht, die bei blogspot gehostet sind. Eigentlich dürfte man die in Europa aktuell nicht betreiben dürfen, oder?


Geschichte wird von den Siegern geschrieben“ – ein Satz, der sicher eine große Richtigkeit hat, den ich aber nicht mehr so gut hören kann, seit er Argument für Schwurblerinnen ist, um einfach mal irgendwas nicht zu glauben. Geschichte wird aber nun aber auch oft von Männern geschrieben und vor allem über Männer. Ein neuer Podcast von Cosmoradio schaut mal hinter diese Kulisse:

Der mächtigste Pirat aller Zeiten? Eine Frau. Der erste Autor der Menschheit? Eine Frau. In „Lost Sheroes“ erzählt Schauspielerin Milena Straube die spannenden Lebensgeschichten unbeachteter Heldinnen.

Lost Sheroes – Frauen, die in den Geschichtsbüchern fehlen
Der COSMO-Podcast über vergessene Heldinnen

Now this is a forkin wonderful tattoo, isn’t it? Die Sinners sitzen übrigens in Aarhus und eigentlich möchte ich ja mein nächstes Tattoo von denen bekommen.


Als Bassist bin ich ja gewohnt, gelegentlich danach gefragt zu werden, was mein Instrument denn eigentlich so tut – verständlich, denn in der meisten Popmusik ist es eher unauffällig oder durch krasse Sythesizer ersetzt. Dabei kann man mit dem Bass so viel schönes machen, wenn man es kann.

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Sie möchten auch tolle Lieder spielen können, aber Ihnen fehlen – wie mir – da ein bisschen die Skills? Hier, Purple Rain auf der Gitarre ist deutlich einfacher als gedacht.
original sound – Demitri: I never meant to cause you any pain

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